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# COVID-19 - Rette die europäische Kultur und Werte, sagen die Abgeordneten gegenüber der Kommission

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In ihrer Diskussion mit den Kommissaren Mariya Gabriel und Thierry Breton betonten die Abgeordneten des Kultur- und Bildungsausschusses, dass der Schaden für den Kultur- und Kreativsektor – insbesondere für kleine Unternehmen und einzelne Akteure – „mehr als nur den Verlust von Arbeitsplätzen“ bedeute. „Europa darf nicht zulassen, dass Dinge, die Europa ausmachen – nämlich die reiche, lebendige und produktive Kultur- und Kreativszene – verschwinden“, deshalb müsse die EU die Betroffenen schnell und direkt unterstützen, sagte die Vorsitzende des Kultur- und Bildungsausschusses, Sabine Verheyen, zu Beginn der Debatte.

Die beiden Kommissare teilten die Ansicht, dass die Kultur und Werte der EU „um jeden Preis“ bewahrt werden müssten, und teilten den Abgeordneten mit, dass ein EU-Unterstützungsplan für den Kultur- und Kreativsektor als Teil des umfassenderen EU-Konjunkturprogramms in Arbeit sei. Neben mehr Flexibilität für laufende Programme und Strukturfonds kündigte Kommissar Breton an, dass auch direkte Unterstützungsmaßnahmen in Betracht gezogen würden, darunter ein „Reparaturplan“, der die schwächsten Akteure mit Liquidität versorgen würde, sowie ein Investitionsplan, der den gesamten Sektor langfristig unterstützen würde. Kommissar Gabriel fügte hinzu, dass ein solcher Solidaritätsplan den Künstlern die Botschaft vermitteln sollte, dass „wir für sie da sind“.

Direkte Unterstützung für die Medienbranche

Die Abgeordneten forderten die Kommission außerdem auf, konkrete Pläne zur direkten Unterstützung des Mediensektors vorzulegen. Sowohl kleine als auch größere Medienunternehmen verlieren den größten Teil ihrer Werbeeinnahmen, und die Unterstützung dieses Sektors sei für eine gesunde Demokratie und die Bekämpfung von Desinformation von entscheidender Bedeutung, betonten sie.

Konkrete Pläne zur Förderung des Tourismus erforderlich

Da 40 % des EU-Tourismus mit Kultur und Kulturerbestätten verbunden sind, diskutierten die Abgeordneten mit den Kommissaren konkrete Pläne zur Unterstützung dieses Sektors, der von der Pandemie sehr hart getroffen wurde. Schließlich befragten sie die Kommissare auch zu ihren Plänen für Erholung und Anpassungen im Bildungswesen, beim digitalen Zugang, in der Sportindustrie, zum Projekt „Kulturhauptstädte Europas“, zur Unterstützung europäischer Kinos und audiovisueller Produktion sowie zu kulturellen Initiativen von Minderheitengruppen.

Verheyen: Die EU muss noch viel mehr tun

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Sabine Verheyen (EVP, DE) sagte nach Abschluss der Debatte: „Zweifellos arbeitet die Kommission hart daran, die existenzielle Bedrohung zu bekämpfen, der der Kultur- und Kreativsektor sowie der Mediensektor derzeit ausgesetzt sind, und sie teilt unsere Ansicht, dass diese Sektoren dynamisch sein müssen, da sie wesentliche Säulen der europäischen Gesellschaft und Demokratie sind.“

„Trotzdem stehen sie vor dem Ruin und die Europäische Union muss noch viel mehr tun.“ Wir müssen das aktuelle Hilfspaket anpassen – die oft kleinen Unternehmen und Einzelpersonen, aus denen diese Sektoren bestehen, werfen einen Blick auf den riesigen Papierkram, der mit der Investitionsinitiative zur Bewältigung des Coronavirus durch die Strukturfonds verbunden ist, und laufen einen Kilometer weiter. Wir müssen die Unterstützung auf diese Menschen zuschneiden und ihnen den Zugang zu dieser Unterstützung erleichtern.

Wir müssen außerdem unverzüglich die Garantiefazilität für den Kultur- und Kreativsektor im Rahmen von „Kreatives Europa“ stärken und anpassen, um dem Sektor den Zugang zu weiteren Finanzierungen zu erleichtern. Und wir brauchen gezielte Unterstützung für den Mediensektor.“

Hören Sie sich die vollständige Debatte an hier.

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