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Die Kommission präsentiert erste Überlegungen zum Aufbau eines starken #SocialEurope für gerechte Übergänge

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Die Kommission hat eine Mitteilung zum Aufbau eines starken sozialen Europas für gerechte Übergänge vorgelegt. Darin wird dargelegt, wie die Sozialpolitik dazu beitragen wird, die Herausforderungen und Chancen von heute zu bewältigen, Maßnahmen für die kommenden Monate auf EU-Ebene vorzuschlagen und Feedback zu weiteren Maßnahmen auf allen Ebenen im Bereich Beschäftigung und soziale Rechte einzuholen. Bereits heute leitet die Kommission die erste Konsultationsphase mit den Sozialpartnern - Unternehmen und Gewerkschaften - zum Thema faire Mindestlöhne für Arbeitnehmer in der EU ein.

Valdis Dombrovskis, Executive Vice President für eine Wirtschaft, die für Menschen arbeitet, sagte: „Europa befindet sich in einem bedeutenden Wandel. Während wir die grüne und digitale Transformation sowie eine alternde Bevölkerung durchlaufen, möchte die Kommission sicherstellen, dass die Menschen im Mittelpunkt bleiben und die Wirtschaft für sie arbeitet. Wir haben bereits ein Instrument, die Europäische Säule sozialer Rechte. Jetzt wollen wir sicherstellen, dass sich die EU und ihre Mitgliedstaaten sowie die Interessengruppen für ihre Umsetzung engagieren. “

Der für Arbeit und soziale Rechte zuständige Kommissar Nicolas Schmit sagte: „Das Arbeitsleben von Millionen Europäern wird sich in den kommenden Jahren ändern. Wir müssen Maßnahmen ergreifen, damit die künftigen Arbeitskräfte gedeihen können. In Europas innovativer und integrativer sozialer Marktwirtschaft muss es um Menschen gehen: ihnen hochwertige Arbeitsplätze zu bieten, die einen angemessenen Lohn zahlen. Kein Mitgliedstaat, keine Region, keine Person kann zurückgelassen werden. Wir müssen uns weiterhin um höchste Standards auf den Arbeitsmärkten bemühen, damit alle Europäer ihr Leben mit Würde und Ehrgeiz leben können. “

Europa ist heute ein einzigartiger Ort, an dem Wohlstand, Fairness und eine nachhaltige Zukunft gleichermaßen wichtige Ziele sind. In Europa haben wir einige der höchsten Lebensstandards, besten Arbeitsbedingungen und den effektivsten sozialen Schutz der Welt. Die Europäer sehen sich jedoch einer Reihe von Veränderungen gegenüber, wie dem Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft, der Digitalisierung und demografischen Veränderungen. Diese Veränderungen werden die Belegschaft vor neue Herausforderungen und Chancen stellen. Der European Green Deal - unsere neue Wachstumsstrategie - muss sicherstellen, dass Europa die Heimat der fortschrittlichsten Wohlfahrtssysteme der Welt bleibt und ein lebendiges Zentrum für Innovation und wettbewerbsfähiges Unternehmertum ist.

Die Publikationen bauen auf dem Europäischen Pfeiler der sozialen GrundrechteDie Kommission fordert alle EU-Länder, Regionen und Partner auf, ihre Ansichten zum weiteren Vorgehen sowie ihre Pläne zur Erreichung der Ziele der Säule darzulegen. Dies wird in die Ausarbeitung eines Aktionsplans im Jahr 2017 einfließen, der alle Beiträge widerspiegelt und der auf höchster politischer Ebene zur Billigung vorgelegt wird

Die Kommission legt ihrerseits heute geplante Initiativen fest, die bereits zur Umsetzung der EU-Säule beitragen werden. Zu den wichtigsten Maßnahmen im Jahr 2020 gehören:

  • Faire Mindestlöhne für Arbeitnehmer in der EU
  • Eine europäische Strategie zur Gleichstellung der Geschlechter und verbindliche Maßnahmen zur Transparenz des Entgelts
  • Eine aktualisierte Kompetenzagenda für Europa
  • Eine aktualisierte Jugendgarantie
  • Plattformarbeitsgipfel
  • Grünbuch zum Altern
  • Strategie für Menschen mit Behinderungen
  • Demografiebericht
  • Europäisches Rückversicherungssystem für Arbeitslose

Diese Maßnahmen bauen auf der Arbeit auf, die die EU bereits seit der Proklamation der Säule im Jahr 2017 geleistet hat. Maßnahmen auf EU-Ebene allein reichen jedoch nicht aus. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in den Händen der nationalen, regionalen und lokalen Behörden sowie der Sozialpartner und relevanten Interessengruppen auf allen Ebenen. Alle Europäer sollten die gleichen Chancen haben, um zu gedeihen - wir müssen das, was unsere Eltern und Großeltern aufgebaut haben, bewahren, anpassen und verbessern.

Konsultation zu fairen Mindestlöhnen

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Die Zahl der Beschäftigten in der EU ist auf einem Rekordhoch. Aber viele Arbeiter haben immer noch Schwierigkeiten, über die Runden zu kommen. Präsidentin von der Leyen hat ihren Wunsch geäußert, dass jeder Arbeitnehmer in unserer Union einen fairen Mindestlohn hat, der ein menschenwürdiges Leben ermöglicht, wo immer er arbeitet.

Heute leitet die Kommission eine Konsultation der Sozialpartner - Unternehmen und Gewerkschaften - in der ersten Phase zur Frage eines fairen Mindestlohns für Arbeitnehmer in der EU ein. Die Kommission hört zu: Wir möchten wissen, ob die Sozialpartner der Ansicht sind, dass Maßnahmen der EU erforderlich sind, und wenn ja, ob sie dies untereinander aushandeln möchten.

Es wird keinen einheitlichen Mindestlohn geben. Jeder mögliche Vorschlag wird nationale Traditionen widerspiegeln, sei es Tarifverträge oder gesetzliche Bestimmungen. Einige Länder verfügen bereits über hervorragende Systeme. Die Kommission möchte sicherstellen, dass alle Systeme angemessen sind, eine ausreichende Abdeckung aufweisen, eine gründliche Konsultation der Sozialpartner einschließen und über einen geeigneten Aktualisierungsmechanismus verfügen.

Hintergrund

Soziale Gerechtigkeit ist das Fundament der europäischen sozialen Marktwirtschaft und das Herzstück unserer Union. Es untermauert die Idee, dass soziale Fairness und Wohlstand die Eckpfeiler für den Aufbau einer widerstandsfähigen Gesellschaft mit den höchsten Wohlstandsstandards der Welt sind.

Der Moment ist ein Moment der Veränderung. Der Klimawandel und die Umweltzerstörung erfordern, dass wir unsere Wirtschaft, unsere Branche, unsere Reisen und Arbeit, unsere Einkäufe und unsere Ernährung anpassen. Es wird erwartet, dass allein durch künstliche Intelligenz und Robotik in den nächsten 60 Jahren weltweit fast 5 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen werden, während sich viele Arbeitsplätze ändern oder sogar verschwinden werden. Europas Demografie verändert sich; Heute leben wir dank der Fortschritte in der Medizin und der öffentlichen Gesundheit länger und gesünder.

Diese Veränderungen, Chancen und Herausforderungen betreffen alle Länder und alle Europäer. Es ist sinnvoll, sich ihnen gemeinsam zu stellen und Veränderungen im Voraus anzugehen. Die europäische Säule sozialer Rechte ist unsere Antwort auf diese grundlegenden Ambitionen. Die Säule drückt 20 Grundsätze und Rechte aus, die für faire und gut funktionierende Arbeitsmärkte und Wohlfahrtssysteme im Europa des 21. Jahrhunderts von wesentlicher Bedeutung sind.

Mehr Infos

Fragen und Antworten: Ein starkes soziales Europa für gerechte Übergänge

Factsheet: Ein starkes soziales Europa für gerechte Übergänge

Kommunikation: ein starkes soziales Europa für gerechte Übergänge

Konsultation der Sozialpartner in der ersten Phase zu fairen Mindestlöhnen in der EU

Webseite für Stakeholder-Feedback zur Implementierung von Pillar

 

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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