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Größere #Eurasien - Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Zukunft

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In unserer Hauptstadt wird diesen Herbst ein Großereignis stattfinden, das nicht nur für Kasachstan, sondern für alle europäischen und asiatischen Länder von Bedeutung ist. Am 23. und 24. September findet in der Stadt Nur-Sultan das vierte Treffen der Parlamentspräsidenten der eurasischen Länder statt Größeres Eurasien: Dialog. Vertrauen. Partnerschaft, schreibt Majilis vom Vorsitzenden des kasachischen Parlaments, Nurlan Nigmatulin.

Nurlan Nigmatulin, Vorsitzender der Majilis des kasachischen Parlaments

Nurlan Nigmatulin, Vorsitzender der Majilis des kasachischen Parlaments

Das von Kasachstan vorgeschlagene Thema spiegelt den Kurs zur Entwicklung und Stärkung der Interaktion zwischen den Ländern Europas und Asiens wider, um eine sichere und nachhaltige Entwicklung Eurasiens zu gewährleisten.

Eurasien ist eine Säule der modernen Welt. Es ist der größte Kontinent und beherbergt 65 % der Weltbevölkerung, 75 % der Energieressourcen und 40 % des globalen BIP.

Gleichzeitig hindern uns die Vielfalt der Wirtschaftssysteme, das enorme Ungleichgewicht im Entwicklungsstand zwischen Teilen des Kontinents sowie die zunehmende Tendenz zur Regionalisierung daran, Eurasien als eine einzige Wirtschaftseinheit zu beschreiben.

Das derzeitige Ausmaß des Handels und der wirtschaftlichen Interdependenz erfordert eine engere Zusammenarbeit aller Beteiligten und die Berücksichtigung der Interessen der eurasischen Länder.

Die Hauptbotschaft Kasachstans besteht darin, Eurasien als Plattform für die Erprobung eines grundlegend neuen Partnerschaftsmodells zu positionieren, das auf einer gemeinsamen, kollektiven Lösung der aufkommenden Meinungsverschiedenheiten zwischen bestimmten Staaten sowie der Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen basiert.

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Der Erste Präsident Kasachstans, Nursultan Nasarbajew, verkündete erstmals 1994 die Idee der eurasischen Integration und wird nach mehreren Entwicklungsstufen heute in Form der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) umgesetzt. In diesem Jahr jährt sich seine Initiative zur eurasischen Integration zum 25. Mal.

Anschließend wurde die von Nursultan Nasarbajew vorgeschlagene strategische Initiative zum Aufbau von Partnerschaften auf dem gesamten eurasischen Kontinent in der Astana-Erklärung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im Jahr 2010 verankert. Die OSZE-Teilnehmerstaaten erklärten ihr Bekenntnis zum Grundsatz der eine gemeinsame und unteilbare euroatlantische und eurasische Gemeinschaft.

Im Jahr 2015 schlug der Erste Präsident Kasachstans in seiner Erklärung am Podium der UN-Generalversammlung die Idee der Schaffung eines Großraums Eurasien vor, was bedeutet, die Eurasische Wirtschaftsunion, den Seidenstraßen-Wirtschaftsgürtel und die Europäische Union in einer einzigen Einheit zusammenzuführen Integrationsprojekt.

Das beispiellose Projekt „Groß-Eurasien“ erfordert die Harmonisierung der Bemühungen dieser Einheiten und Initiativen, einschließlich der Liberalisierung der Handelsbeziehungen zwischen ihren Teilnehmern, der gemeinsamen Entwicklung von Verkehrskorridoren, der Diversifizierung von Energierouten, der Ausweitung der Investitionskooperation und anderer Fragen wirtschaftliche Interaktion.

Im April 2019 lud Nursultan Nasarbajew beim Zweiten Belt-and-Road-Forum für internationale Zusammenarbeit in Peking die Weltgemeinschaft ein, eine neue geopolitische Realität in 3D zu schaffen, die die Einrichtung der Drei Dialoge vorschlägt.

Der erste Dialog ist auf globaler Ebene zwischen den Vereinigten Staaten, Russland, China und der Europäischen Union erforderlich.

Der zweite Dialog ist auf der Ebene Eurasiens erforderlich, um die Fähigkeiten der Konferenz über Interaktion und vertrauensbildende Maßnahmen in Asien und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa zusammenzuführen.

Der dritte Dialog wäre ein systemischer Wirtschaftsdialog zwischen der Eurasischen Wirtschaftsunion, der Europäischen Union, der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit und dem Verband Südostasiatischer Nationen. Die Entwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit in einem solchen Format kann erstens der Entwicklung unserer Länder, dem Wirtschaftswachstum und der Verbesserung des Wohlergehens der Bürger einen starken Impuls verleihen. Zweitens können dadurch neue Diversifizierungsquellen geschaffen, die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt, das Geschäftsklima verbessert und die Investitionsattraktivität der Staaten erhöht werden. Drittens kann es zu einem Aufruf zur Stärkung der globalen Rolle des Großraums Eurasien werden.

Die Aufnahme dieser Dialoge liegt im gemeinsamen Interesse aller europäischen und asiatischen Länder und wird zur Bildung von Verbindungen für eine nachhaltige Zukunft eines vereinten Eurasiens beitragen.

Daher besteht das Hauptziel des Vierten Treffens der Parlamentspräsidenten der eurasischen Länder darin, einen direkten multilateralen Dialog zwischen den Leitern der gesetzgebenden Körperschaften Europas und Asiens sowie den Leitern internationaler und interparlamentarischer Organisationen zu etablieren, um ihn weiter zu vertiefen Ausbau der Zusammenarbeit im eurasischen Raum.

Die Rolle der Parlamente bei der Identifizierung von Schlüsselbereichen der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung von Staaten wird als solide Grundlage für die Suche nach gemeinsamen Interaktionspunkten und für beide Seiten akzeptablen Lösungen auf regionaler und kontinentaler Ebene dienen.

Zu den Hauptelementen der Tagesordnung gehören:

Erstens die Koordinierung der Grundprinzipien der wirtschaftlichen Entwicklung des eurasischen Raums.

Das Hauptziel ist die volle Ausschöpfung des Integrationspotenzials von Groß-Eurasien, unter anderem durch die Entwicklung der Transport- und Transitinfrastruktur, die Steigerung des gegenseitigen Handels, die Ausweitung der industriellen und innovativen Zusammenarbeit – die Ankunft eines „Moments Eurasiens“, einer einzigartigen Kombination internationaler politische und wirtschaftliche Umstände.

Zweitens Diskussion des Algorithmus eines Dialogs durch kulturelle und humanitäre Bindungen und der Entwicklung der interparlamentarischen Interaktion im eurasischen Raum.

Wenn wir uns die Geschichte der Veranstaltung ansehen, sind die Initiatoren dieses Forums die Staatsduma der Föderalen Versammlung Russlands und die Nationalversammlung Koreas. Die vorherigen drei Treffen fanden in Moskau (2016), Seoul (2017) und Antalya (2018) statt und wurden zu einer wirksamen Plattform für die Erörterung aktueller Fragen der Zusammenarbeit im Interesse einer nachhaltigen Entwicklung und des Wohlergehens der eurasischen Länder.

Die Zahl der Teilnehmer wächst jedes Jahr. Delegationen aus 19 Ländern nahmen am ersten Treffen in Moskau teil, Delegationen aus 26 Ländern nahmen an dem Treffen in Seoul teil, während 38 Länder in der Türkei vertreten waren.

Nun wird die internationale parlamentarische Veranstaltung dieser Größenordnung zum ersten Mal in Kasachstan stattfinden.

Zu dem Forum in Nur-Sultan wurden die Parlamentspräsidenten aus 84 europäischen und asiatischen Ländern sowie die Leiter von 16 internationalen und interparlamentarischen Organisationen eingeladen.

Derzeit führen wir eine ernsthafte organisatorische und vorbereitende Arbeit durch. Bisher haben Parlamentarier aus mehr als 50 Ländern ihre Teilnahme zugesagt, darunter Redner aus mehr als 40 Ländern. Alle 16 internationalen Organisationen haben ihre Teilnahme bestätigt.

Die Teilnahme einflussreicher Parlamentarier aus Europa und Asien am Forum bietet Gelegenheit zum Meinungsaustausch über aktuelle Entwicklungsfragen sowie zur Suche nach einer Vision und praktischen Rezepten für den Weg zu einem tragfähigen Win-Win-Modell für Eurasien.

Wir hoffen, dass das Ergebnis der Diskussion die Annahme des Abschlussdokuments, der Gemeinsamen Erklärung der Präsidenten, sein wird, das die Ansichten der Parlamentarier über die weitere Entwicklung des eurasischen Kontinents auf dem Weg zu unserer gemeinsamen Zukunft widerspiegeln wird.

Letztendlich wird das bevorstehende Forum zur Stärkung der umfassenden Interaktion und Zusammenarbeit in Eurasien sowie zur Entwicklung interparlamentarischer Kontakte und Partnerschaften beitragen.

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