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Stärkung der Aufsicht der Kommission in einem modernen und robusten # Betrugsbekämpfungssystem

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Die Kommission hat ihre neue Betrugsbekämpfungsstrategie angenommen, die darauf abzielt, die Aufdeckung, Ahndung und Verhinderung von Betrug weiter zu verbessern und die laufenden Bemühungen der Kommission zu unterstützen, den Betrug zu Lasten des EU-Haushalts weiter zu senken.

Die neue Strategie drängt auf mehr Kohärenz und eine bessere Koordinierung bei der Betrugsbekämpfung zwischen den verschiedenen Kommissionsabteilungen und ebnet den Weg für stärker datengesteuerte Betrugsbekämpfungsmaßnahmen in den kommenden Jahren. Die Vision hinter der neuen Strategie besteht darin, die Unternehmensaufsicht der Kommission in allen Betrugsfragen zu stärken und das bereits bestehende Betrugsbekämpfungssystem zu stärken.

Günther H. Oettinger, Kommissar für Haushalt und Personal, erklärte: „Die Europäische Kommission verfolgt eine Nulltoleranzpolitik gegenüber Betrug. Jeder Euro aus dem EU-Haushalt sollte sinnvoll eingesetzt werden und einen Mehrwert für die EU-Bürger schaffen. Die heutige Strategie wird uns dabei helfen, uns weiterhin auf die Prävention, Aufdeckung und Unterbindung von Betrug zu konzentrieren. Wir müssen Betrügern immer einen Schritt voraus sein.“

Aufbauend auf den seit 2011 ergriffenen Maßnahmen soll die neue Strategie sicherstellen, dass die Kommission die verfügbaren Daten optimal nutzt, um Betrug zu verhindern und aufzudecken. Der Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Qualität und Vollständigkeit relevanter Informationen, auf der Zusammenführung unterschiedlicher Datenquellen und auf der Schaffung intelligenterer Tools, um operative Schlussfolgerungen zu ziehen.

Die Strategie zielt auch darauf ab, die kommissionsinterne Aufsicht über Betrugsfälle zu stärken, indem dem Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) eine deutlich stärkere Beratungs- und Aufsichtsfunktion übertragen wird. OLAF wird die Betrugsbekämpfungsstrategien aller Kommissionsdirektionen verpflichtend überprüfen und deren Umsetzung überwachen. Dabei wird es mit allen Abteilungen, insbesondere mit den Leitern der zentralen Kommissionsdienste (Generalsekretariat, Juristischer Dienst, Generaldirektion Personal und Generaldirektion Haushalt), zusammenarbeiten. Dies wird die allgemeine Governance des Betrugsbekämpfungssystems der Kommission stärken. Darüber hinaus wird die Kommission die Empfehlungen von OLAF verstärkt weiterverfolgen, um eine bessere Umsetzung zu gewährleisten.

Hintergrund

Die Kommission verabschiedete 2011 ihre aktuelle Betrugsbekämpfungsstrategie (CAFS). Sie legte Leitlinien für die Betrugsbekämpfung der Kommission fest, darunter das Nulltoleranzprinzip gegenüber Betrug, und umfasste drei vorrangige Maßnahmen: (i) Einführung von Betrugsbekämpfungsbestimmungen in Kommissionsvorschlägen für Ausgabenprogramme im Rahmen des mehrjährigen Finanzrahmens 2014–2020; (ii) Umsetzung von Betrugsbekämpfungsstrategien auf Abteilungsebene; und (iii) Überarbeitung der Richtlinien für die öffentliche Auftragsvergabe. Die allgemeinen Leitlinien bleiben gültig, und die in der CAFS von 2011 vorgesehenen Maßnahmen wurden vollständig umgesetzt.

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Die Dienststellen der Kommission führten eine Bewertung des CAFS 2011 durch. Die Bewertung kam zu dem Schluss, dass das CAFS als politischer Rahmen für die Kommission zum Schutz des EU-Haushalts zwar immer noch relevant und wirksam ist, es jedoch an eine sich verändernde Situation (neue Finanzierungssysteme und Betrugstrends, Entwicklung von IT-Tools usw.) angepasst werden muss. Zur Überprüfung des CAFS führte die Kommission unter Einbeziehung der Exekutivagenturen eine Bewertung des Betrugsrisikos durch.

Das CAFS 2019 befasst sich auch mit einigen wichtigen Empfehlungen des Europäischen Rechnungshofs in einem Sonderbericht mit dem Titel „Betrugsbekämpfung bei EU-Ausgaben: Handlungsbedarf“.

Die CAFS 2019 ergänzt das im November 2018 verabschiedete „Governance-Paket“ der Kommission, das OLAF als federführende Dienststelle für die Konzeption und Entwicklung einer europäischen Betrugsbekämpfungspolitik ausweist und dem zentralen Managementgremium zudem eine strategische Rolle für die zentralen Aspekte der Betrugsbekämpfung zuweist. Das zentrale Managementgremium setzt sich aus dem Generalsekretär der Kommission und den Generaldirektoren ihrer zentralen Dienste (Haushalt, Personal und Recht) zusammen.

Mehr Infos

Paket der Betrugsbekämpfungsstrategie 2019 der Europäischen Kommission

Mitteilung über die Betrugsbekämpfungsstrategie der Kommission (24 Juni 2011)

Sonderbericht des Europäischen Rechnungshofs „Bekämpfung von Betrug bei den EU-Ausgaben: Erforderliche Maßnahmen“ (10. Januar 2019)

Corporate-Governance-Regelungen innerhalb der Europäischen Kommission

Mitteilungen von Kommissar Günther H. Oettinger

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