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#RoadSafety - Das Parlament genehmigt EU-Vorschriften, die lebensrettende Technologien in Fahrzeugen erfordern

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Gefährliche Verkehrssituation in der Stadt ©AP Images/European Union-EPSchwache Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fußgänger machen fast die Hälfte der Opfer von Verkehrsunfällen aus© AP Images/European Union-EP

Sicherheitsfunktionen wie ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent und ein fortschrittliches Notbremssystem müssen ab Mai 2022 in Neufahrzeuge eingebaut werden.

„Dieses Gesetz ebnet den Weg, in den kommenden Jahren Tausende von Leben zu retten. Unser Fokus lag stets auf der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, insbesondere der gefährdeten. „Die zusätzliche Pflichtausrüstung für Pkw, Lkw und Busse wird dazu beitragen, Menschenleben zu retten“, sagte er Róża Thun (EVP, PL), der diese Gesetzgebung durch das Parlament steuerte. Die vorläufige Einigung mit den EU-Ministern wurde am 26. März erzielt.

Fahrzeuge besser gerüstet, um Unfälle zu verhindern

Die fortschrittlichen Systeme, die eingebaut werden müssen alle Neufahrzeuge sind: intelligenter Geschwindigkeitsassistent; Erleichterung der Installation von Alkoholverriegelungen; Warnung vor Müdigkeit und Aufmerksamkeit des Fahrers; erweiterte Warnung vor Ablenkung des Fahrers; Not-Aus-Signal; Rückfahrerkennung; und Ereignisdatenrekorder („Black Box“).

Schätzungen zufolge könnte das intelligente Geschwindigkeitsassistenzsystem (ISA) die Zahl der Todesopfer auf EU-Straßen um 20 % senken. „ISA wird dem Fahrer immer dann eine Rückmeldung geben, wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten wird, basierend auf Karten und der Beobachtung von Verkehrszeichen. Wir führen keinen Geschwindigkeitsbegrenzer ein, sondern ein intelligentes System, das den Fahrer aufmerksam macht, wenn er zu schnell fährt. „Das wird nicht nur uns alle sicherer machen, sondern auch den Autofahrern helfen, Strafzettel wegen zu hoher Geschwindigkeit zu vermeiden“, sagte Thun.

Für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge wird es außerdem Pflicht sein, über ein Notbremssystem (für Lkw und Busse bereits Pflicht) sowie einen Notspurhalteassistenten zu verfügen.

Die meisten dieser Technologien und Systeme sollen ab Mai 2022 für neue Modelle und ab Mai 2024 für bestehende Modelle verpflichtend werden.

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Lkw und Busse werden für Radfahrer und Fußgänger sicherer

Lkw und Busse müssen so konzipiert und gebaut werden, dass gefährdete Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fußgänger für den Fahrer besser sichtbar sind (sogenannte „direkte Sicht“). Diese Fahrzeuge müssen mit fortschrittlichen Funktionen ausgestattet sein, um „die toten Winkel vor und neben dem Fahrer so weit wie möglich zu reduzieren“, heißt es im Text.

Die Direct-Vision-Technologie soll ab November 2025 bei neuen Modellen und ab November 2028 bei bestehenden Modellen zum Einsatz kommen.

Verbesserte Crashtests und Windschutzscheiben

Die neuen Vorschriften verbessern auch die Anforderungen an die passive Sicherheit, einschließlich Crashtests (vorne und seitlich) sowie Windschutzscheiben, um die Schwere von Verletzungen für Fußgänger und Radfahrer zu verringern. Auch die Typgenehmigung von Reifen wird verbessert, um abgenutzte Reifen zu testen.

Nächste Schritte

Die vom Parlament mit 578 Stimmen bei 30 Gegenstimmen und 25 Enthaltungen angenommene Verordnung wird nun dem EU-Ministerrat zur Genehmigung vorgelegt.

Im Jahr 2018 starben demnach rund 25,100 Menschen auf EU-Straßen und 135,000 wurden schwer verletzt vorläufige Zahlen von der Kommission veröffentlicht.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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