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2 Milliarden Euro für die schnelle Schaffung des #EuropeanInnovationCouncil

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Vor der Diskussion des Europäischen Rates vom 21. bis 22. März über Innovation, Industrie und Wettbewerbsfähigkeit unternimmt die Kommission entscheidende Schritte, um einen Europäischen Innovationsrat einzurichten.

Der globale Wettbewerb verschärft sich. Europa muss seine Innovationskraft und Risikobereitschaft stärken, um auf einem zunehmend von neuen Technologien geprägten Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Deshalb richtet die Juncker-Kommission einen Europäischen Innovationsrat (EIC) ein, um Europas wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in Unternehmen umzusetzen. Der Europäische Innovationsrat befindet sich derzeit in der Pilotphase und wird ab 2021 im Rahmen des nächsten EU-Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont Europa voll funktionsfähig sein.

Der für Forschung, Wissenschaft und Innovation zuständige EU-Kommissar Carlos Moedas erklärte: „Mit dem Europäischen Innovationsrat investieren wir nicht einfach nur Geld. Wir schaffen ein umfassendes Innovationssystem, um Europa eine führende Rolle bei strategischen Technologien und Innovationen zu sichern, die unsere Zukunft prägen werden, wie etwa künstliche Intelligenz, Biotechnologie und emissionsfreie Energie. Wir müssen uns auf die Bedürfnisse der Innovatoren konzentrieren, denn sie werden Arbeitsplätze schaffen, unsere globale Wettbewerbsfähigkeit stärken und unseren Alltag verbessern.“

Die Kommission startete 2017 die Pilotphase des Europäischen Innovationsrats und führte offene Wettbewerbe und persönliche Interviews ein, um die innovativsten Start-ups und KMU Europas zu ermitteln und zu fördern. Seitdem haben bereits 1276 hochinnovative Projekte von einer Gesamtförderung von über 730 Millionen Euro profitiert.

Heute kündigt die Kommission wichtige Schritte an, die die verbleibenden zwei Jahre der Pilotphase des EIC beschleunigen werden:

  • Finanzierung in Höhe von über 2 Mrd. EUR 2019-2020: Abdeckung der Innovationskette: „Pathfinder“ -Projekte zur Unterstützung fortschrittlicher Technologien aus der Forschungsbasis (eröffnet am 19. März); und „Accelerator“ -Finanzierung zur Unterstützung von Startups und KMU entwickeln und skalieren Innovationen so weit, dass sie private Investitionen anziehen können (Eröffnung im Juni). Im Rahmen der „Beschleuniger“ -Finanzierung können Unternehmen auf Mischfinanzierungen (Zuschüsse und Eigenkapital) von bis zu 15 Mio. EUR zugreifen.
  • Die Kommission wird 15 bis 20 Innovationsführer in ein EIC-Beratungsgremium berufen, um das EIC-Pilotprojekt zu überwachen, das künftige EIC vorzubereiten und das EIC weltweit zu unterstützen. Innovatoren aus dem gesamten Ökosystem sind dazu eingeladen bis zum 10. Mai melden.
  • Die Kommission wird eine erste Gruppe von „Programmmanagern“ mit führendem Fachwissen in Bezug auf neue Technologien einstellen, um Projekte in Vollzeit und praxisnah zu unterstützen. Der Aufruf zur Einstellung wird in Kürze veröffentlicht.
  • Darüber hinaus hat die Kommission 68 zusätzliche Startups und KMU angekündigt, die im Rahmen des bestehenden EIC-Pilotprojekts für eine Gesamtfinanzierung von 120 Mio. EUR ausgewählt wurden. Die Unternehmen entwickeln beispielsweise eine Blockchain-basierte Online-Zahlungstechnologie, neue energieeffiziente Bildschirme und eine Lösung zur Bekämpfung von Verkehrslärm (Aufgliederung der Begünstigten pro Land und Sektor).

Angesichts der wachsenden wirtschaftlichen Bedeutung von Durchbruch und disruptiver Innovation und auf der Grundlage des frühen Erfolgs des EIC-Pilotprojekts hat die Kommission vorgeschlagen, 10 Mrd. EUR für das EIC im Rahmen von Horizon Europe, dem EU-Forschungs- und Innovationsfinanzierungsprogramm für 2021-2027, bereitzustellen.

Hintergrund

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Obwohl Europa nur 7 % der Weltbevölkerung ausmacht, entfallen 20 % der weltweiten Investitionen in Forschung und Entwicklung auf Europa, es produziert ein Drittel aller hochwertigen wissenschaftlichen Publikationen und nimmt in Branchen wie Pharma, Chemie, Maschinenbau und Mode eine weltweit führende Position ein. Europa muss diese Spitzenleistungen jedoch besser in Erfolg umsetzen und auf der Grundlage von Innovationen globale Champions in neuen Märkten hervorbringen. Dies gilt insbesondere für Innovationen, die auf radikal neuen Technologien (bahnbrechend) oder Märkten (disruptiv) basieren.

Im Juni 2018 schlug die Kommission das bislang ehrgeizigste Forschungs- und Innovationsprogramm vor: Horizont Europe, mit einem vorgeschlagenen Budget von 100 Milliarden Euro für den Zeitraum 2021–2027. Der Vorschlag baut auf dem Beitrag der Kommission zum Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs am 16. Mai in Sofia auf.Eine erneuerte europäische Agenda für Forschung und Innovation – Europas Chance, seine Zukunft zu gestalten', in der die Notwendigkeit der Schaffung eines Europäischen Innovationsrats und weiterer Schritte zur Sicherung der globalen Wettbewerbsfähigkeit Europas hervorgehoben wurde.

In den Schlussfolgerungen des Europäischen Rates vom 28. Juni 2018 wurde die Einrichtung des EIC im Rahmen des nächsten langfristigen Haushaltsplans (2021-2027) gebilligt. Die Staats- und Regierungschefs der EU forderten die Kommission auf, im verbleibenden Zeitraum von Horizont 2020 eine neue Pilotinitiative für bahnbrechende Innovationen zu starten, um den Weg für ein vollwertiges EIC in Horizont Europa zu ebnen.

Der Europäische Innovationsrat ist Teil eines größeren Ökosystems, das die EU aufbaut, um den vielen europäischen Unternehmern alle Möglichkeiten zu geben, zu weltweit führenden Unternehmen zu werden. Weitere Initiativen sind: ein europaweites Venture Capital Funds-of-Funds-Programm (VentureEU)der Investitionsplan für Europa (EFSI), die Arbeit der Europäisches Institut für Innovation und Technologie, den Aktionsplan der Kapitalmarktunion zur Verbesserung des Zugangs zu Finanzmitteln oder den Vorschlag für eine Richtlinie über Unternehmensinsolvenz.

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