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Drogen

Die Polizei beschlagnahmt mehr als € 4.5 Millionen in #Cryptocurrencies in Europas größtem #LSD-Bust

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Concept Of Bitcoin wie ein Computer-Prozessor auf Motherboard. 3D Szene.

Die spanische Guardia Civil und die österreichische Bundespolizei, unterstützt von Europol, haben im Darknet ein kriminelles Netzwerk abgebaut, das weltweit synthetische Drogen, so genannte neue psychoaktive Substanzen (NPS), herstellt und vertreibt. Die kriminelle Gruppe war auch daran beteiligt, ihren Anteil am Gewinn durch den Verkauf von Kryptowährungen, hauptsächlich Bitcoins, zu waschen. Mehr als € 4,500,000 in Bitcoins, IOTA und Lumen wurde von den Strafverfolgungsbehörden beschlagnahmt.

Über 100 wurden verschiedene Arten von NPS in zwei Laboratorien in den Provinzen Granada und Valencia in Spanien beschlagnahmt, deren Marktwert 12 Mio. EUR übersteigen würde. Fast 800 000 LSD-Dosen wurden beschlagnahmt, was die größte jemals in der Europäischen Union (EU) für diese Art von Substanzen und Derivaten verwendete Menge darstellt. Europol unterstützte den Aktionstag mit zwei mobilen Büros in Spanien und Österreich. Analytische Unterstützung wurde während der gesamten Operation zur Verfügung gestellt.

Ergebnisse:

  • Acht Personen, die wegen Drogenhandels, Geldwäsche und Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation angeklagt sind (spanische, österreichische und französische Staatsangehörigkeit);
  • sechs Hausdurchsuchungen in Spanien (Granada, Valencia und Madrid) und eine Hausdurchsuchung in Österreich;
  • zwei synthetische Drogenlabore abgebaut;
  • insgesamt EUR 8 Millionen beschlagnahmt;
  • Kryptowährungen: BTC 510 (5,508,000), IOTA wert 137, 000 und Lumen Wert 30,000;
  • 1.6 Millionen von einem österreichischen Bankkonto beschlagnahmt;
  • 700,000 in bar beschlagnahmt in Spanien;
  • drei Liegenschaften mit einem Wert nahe bei 1m und;
  • zehn Luxusfahrzeuge beschlagnahmt.

Synthetische Drogen, die im Darknet verkauft und per Post versandt werden

Die organisierte kriminelle Gruppe war seit 2012 in Spanien tätig und importierte das Rohmaterial, um die psychoaktiven Substanzen aus asiatischen Ländern, hauptsächlich aus China, herzustellen. Die Organisation installierte ein Labor in Amsterdam, das als Produktionseinheit der synthetischen Drogen diente. Von diesem Labor wurden die Betäubungsmittel in zwei weitere Laboratorien in Spanien (Granada und Valencia) geliefert, die direkt von der Organisation verwaltet wurden und in denen die Arzneimittel verpackt und an den Endverbraucher verteilt wurden.

Pakete und Postumschläge wurden in mehr als 100-Länder versandt, in denen Tarnstoffe enthalten waren, die als andere legale Produkte getarnt waren, z. B. Zusätze für Zement. Unter den Substanzen, die verteilt wurden, waren mehr als 100 verschiedene Arten von NPS: synthetische Cannabinoide, Depressiva, Dissoziative, Stimulanzien wie Amphetamine oder Cathinone, Nootropika, Psychedelika und synthetische Opiate, letzteres ein schwerwiegendes Problem in entwickelten Ländern wie den USA.

Die organisierte kriminelle Gruppe bot die synthetischen Drogen ausschließlich über Darknet-Webseiten an, wo der Zugriff auf zuvor eingeladene Benutzer beschränkt war, die von Foren umgeleitet wurden. Zwei der von der Organisation verwalteten Webseiten erfreuten sich eines hervorragenden Rufes, da sie weltweit die bekanntesten und exklusivsten auf diesem Gebiet sind.

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Großes Geschäft im Darknet

Drogenhandel ist ein großes Geschäft und bringt ein Fünftel aller Gewinne aus der organisierten Kriminalität mit sich. Der Markt für synthetische Drogen beläuft sich jährlich auf Milliarden von Euro, und die Raffinesse von Produzenten und Menschenhändlern steigt weiter. In den letzten zehn Jahren haben illegale Online-Märkte den Kauf und Verkauf von Drogen verändert. Kriminelle Aktivitäten im Darknet sind innovativer geworden und schwieriger vorherzusagen. Die Darknet-Märkte bieten eine weitgehend anonyme Plattform für den Handel mit illegalen Waren und Dienstleistungen. Es wird geschätzt, dass rund zwei Drittel der Angebote auf den Darknet-Märkten drogenbezogen sind.

Kampf gegen illegale Darknet-Märkte

Der illegale Handel auf den Darknet-Märkten ist ein Zeichen für die zunehmende Komplexität der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität in der EU. In 2017 Europol und der EU-Drogenagentur EBDD veröffentlicht Drogen und das Darknet: Perspektiven für Durchsetzung, Forschung und Politik, ein Bericht, der das neueste Verständnis der Funktionsweise der Darknet-Märkte, die Gefahren, die sie für Gesundheit und Sicherheit darstellen, und die Reaktion Europas aufzeigt.

Dem Bericht zufolge sollten Marktstörungen Teil eines umfassenderen, stärker integrierten Maßnahmenpakets sein, das Teil einer Gesamtstrategie zur Bekämpfung des Drogenhandels im Darknet-Ökosystem ist. Die Ermittlungsgruppen von Darknet, die von Europol modelliert und gefördert werden, stehen im Mittelpunkt einer solchen integrierten Strategie. Die Zusammenarbeit mit Schlüsselindustrien (z. B. Informationstechnologie, soziale Medien, Zahlungs- und Produktvertriebsdienste) wird für die Erkennung und Reaktion auf neue Bedrohungen in diesem Bereich immer wichtiger werden.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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