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EU-Fazilität für Flüchtlinge in #Türkei: Neue Verträge werden unterzeichnet, da immer mehr Flüchtlinge Unterstützung erhalten

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Die Europäische Kommission berichtete auf der 8. Sitzung des Lenkungsausschusses der Fazilität, die am 8. November in Brüssel stattfand, über die beeindruckenden Fortschritte bei der Umsetzung der EU-Flüchtlingsfazilität in der Türkei.

Mit dem humanitären Flaggschiffprogramm der EU, dem „Emergency Social Safety Net“, wurden mittlerweile über eine Million Flüchtlinge erreicht, und es wurden mehrere neue Verträge über 115 Millionen Euro in den Bereichen humanitäre Hilfe, sozioökonomische Unterstützung und kommunale Infrastruktur unterzeichnet. Von dem Gesamtbudget von 3 Milliarden Euro wurden 2.9 Milliarden Euro bereitgestellt. Davon wurden Verträge für 55 Projekte im Wert von über 1.78 Milliarden Euro unterzeichnet, wovon 908 Millionen Euro bereits ausgezahlt wurden.

Johannes Hahn, Kommissar für Europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen, sagte: „Mit den jüngsten Vertragsunterzeichnungen im Wert von über 100 Mio und mit dem Ministerium für nationale Bildung organisierte Berufsprogramme, die darauf abzielen, die Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern, indem sie den Eintritt in den Arbeitsmarkt erleichtern und so die Integration von Flüchtlingen in ihren Aufnahmegemeinden unterstützen.“

Der Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement, Christos Stylianides, sagte: „Wir haben kürzlich den Meilenstein erreicht, dass eine Million am stärksten gefährdete Flüchtlinge von unserem wichtigsten humanitären EU-Programm profitieren. Außerdem haben wir fünf neue Abkommen mit humanitären Organisationen zur Bereitstellung von Schutz- und Gesundheitsdiensten unterzeichnet. Das ist der Fall.“ Es ist klar, dass die EU-Flüchtlingsfazilität in der Türkei Ergebnisse bringt und sich positiv auf das Leben der Menschen auswirkt, die unsere Hilfe benötigen.“

Neue Verträge im Bereich Entwicklungsunterstützung unterzeichnet

Die Europäische Kommission leitete das Treffen und berichtete über die erzielten Fortschritte. Im Rahmen der nicht-humanitären Komponente der EU-Fazilität wurde gestern ein 50-Millionen-Euro-Vertrag mit der Bank des Europarates (CEB) unterzeichnet, der ein Krankenhaus mit 300 Betten in Kilis bereitstellen wird. Darüber hinaus unterzeichnete die Kommission einen 20-Millionen-Euro-Vertrag mit der KfW im Bereich der sozioökonomischen Unterstützung, der auf die Erneuerung und Modernisierung bestehender Werkstätten des vom Ministerium für nationale Bildung betriebenen technischen und beruflichen Ausbildungsprogramms (TVET) abzielt. Zusätzlich zu einem im November 45 unterzeichneten Vertrag über 50 Mio. Euro im Bereich Bildungsinfrastruktur mit dem Bau von 2016 Schulen wurde mit der KfW ein Vertragsnachtrag über 15 Mio. Euro unterzeichnet. Der Vertrag sieht den Bau von 50 weiteren Fertigschulen vor.

Humanitäre Projekte: Aktuelle Situation

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Im Rahmen der humanitären Komponente der EU-Flüchtlingsfazilität in der Türkei hat das Notfallprogramm für soziale Sicherheitsnetze bisher über eine Million Flüchtlinge erreicht. Der Anlass wurde am 17. Oktober mit einer Zeremonie in Ankara gefeiert, bei der Stylianides diesen Meilenstein bekannt gab. Mit diesem Programm will die EU 1.3 Millionen Flüchtlinge erreichen. Darüber hinaus wurden im Rahmen des humanitären Umsetzungsplans 45.2 fünf Verträge über insgesamt 2017 Millionen Euro unterzeichnet. Im Bereich Schutz wurden drei Vereinbarungen unterzeichnet, nämlich eine 20-Millionen-Euro-Vereinbarung mit UNHCR, eine 7-Millionen-Euro-Vereinbarung mit UNFPA und eine 2.7-Millionen-Euro-Vereinbarung mit der Welthungerhilfe. Darüber hinaus wurde mit Relief International eine 3-Millionen-Euro-Vereinbarung unterzeichnet, um den Zugang von Flüchtlingen zu psychischer Gesundheit und psychosozialen Unterstützungsdiensten zu verbessern. Mit UNFPA wurde eine Vereinbarung über 12.5 Millionen Euro unterzeichnet, um den Zugang zu Diensten für sexuelle reproduktive Gesundheit und geschlechtsspezifische Gewalt für die am stärksten gefährdeten Flüchtlinge zu unterstützen.

Hintergrund

Die EU-Fazilität für Flüchtlinge in der Türkei wurde 2015 als Reaktion auf die Forderung des Europäischen Rates nach erheblichen zusätzlichen Mitteln zur Unterstützung von Flüchtlingen in der Türkei eingerichtet.

Die Fazilität bietet einen gemeinsamen Koordinierungsmechanismus, der sicherstellen soll, dass die Bedürfnisse von Flüchtlingen und Aufnahmegemeinschaften umfassend und koordiniert berücksichtigt werden. Ziel der Unterstützung ist die Verbesserung der Bedingungen für Flüchtlinge in der Türkei als Teil des umfassenden Ansatzes der EU zur Bewältigung der Flüchtlingskrise innerhalb und außerhalb der EU.

Im Lenkungsausschuss sind die Europäische Kommission, Vertreter der Mitgliedstaaten und Vertreter der Türkei vertreten. Auch Mitglieder des Europäischen Parlaments nehmen als Beobachter teil.

Mehr Infos

Zusammenarbeit zwischen der EU und der Türkei: Eine 3-Milliarden-Euro-Flüchtlingsfazilität für die Türkei

FACTSHEET: Die EU-Einrichtung für Flüchtlinge in der Türkei

FACTSHEET: Türkei: Flüchtlingskrise

Sechster Bericht über die Fortschritte bei der Umsetzung der EU-Türkei-Erklärung

Umsetzung der EU-Türkei-Erklärung – Fragen und Antworten

Erster Jahresbericht der Fazilität für Flüchtlinge in der Türkei

Fazilität für Flüchtlinge in der Türkei – Kommissionsberichte über Fortschritte im siebten Lenkungsausschuss

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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