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#NATO Und # Cyber-Angriffe: Zeit unser Spiel zu erhöhen

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BilderWir sehen es vielleicht nicht, aber im Cyberspace werden unsere Länder jeden Tag angegriffen. Vor einigen Jahren sorgten Cyber-Angriffe auf Finanzinstitute für Schlagzeilen. Heute sind es Angriffe auf kritische Netzwerke und Infrastrukturen, die Dienste unterbrechen und in einigen Fällen das moderne Leben zum Erliegen bringen. Was einst ein Ärgernis war, wurde zu einer strategischen Herausforderung. schreibt der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg.

Vor zwei Jahren blockierte ein Cyberangriff vorübergehend den Zugang zur Website des NATO-Hauptquartiers. Vor kurzem wurde eine Reihe von Cyber-Angriffen gegen deutsche staatliche Computersysteme gestartet, unter anderem um Informationen über kritische Infrastrukturen wie Kraftwerke zu sammeln. In der Ukraine wurden Cyber-Angriffe als Waffe des sogenannten Hybridkriegs eingesetzt.

Staaten und nichtstaatliche Akteure nutzen zunehmend Cyber-Angriffe, um ihre diplomatischen und militärischen Ziele zu erreichen. Vor zwei Jahren haben die NATO-Verbündeten erkannt, dass die Auswirkungen von Cyber-Angriffen für unsere Gesellschaft genauso schädlich sein können wie herkömmliche Angriffe, und klargestellt, dass Cyber-Verteidigung Teil der Kernaufgabe des Bündnisses in der kollektiven Verteidigung ist.

Cyber-Angriffe können auch die Missionen der NATO auf der ganzen Welt ernsthaft untergraben. Unsere Streitkräfte werden zunehmend in Umgebungen operieren, in denen Gegner Cyber-Tools verwenden, um unsere Entscheidungsfindung zu stören. Um sicherzustellen, dass die NATO ihre Bürger und ihr Territorium vor jeglichen Bedrohungen schützen kann, müssen wir im Cyberbereich genauso effektiv sein wie bereits an Land, in der Luft und auf See.

Angesichts dieser sich entwickelnden Bedrohung ist die NATO nicht untätig geblieben. Wir haben hart daran gearbeitet, unsere eigenen Netzwerke zu stärken und den Alliierten zu helfen, ihre Cyber-Abwehr zu stärken. Wir haben den Schutz, den wir zentral gewähren, auf neue Netzwerke ausgeweitet, beispielsweise auf die Kette neuer kleiner Hauptquartiere, die wir im Osten des Bündnisses eingerichtet haben.

Wir haben auch unsere Fähigkeit verbessert, Bedrohungen zu erkennen und zu analysieren - und tun alles, um den Informationsaustausch zu erleichtern. Unsere Cyber ​​Threat Assessment Cell verwendet Informationen, die sowohl von einzelnen Verbündeten als auch von der Allianz selbst gesammelt wurden, und wir teilen Echtzeitinformationen über eine spezielle "Malware Information Sharing Platform".

Die Cyber-Schnellreaktionsteams der NATO arbeiten mit hochqualifizierten Experten und modernster Technologie zusammen, um unsere Nationen im Falle eines schweren Cyberangriffs zu unterstützen. Unsere Investitionen in Aus- und Weiterbildung - einschließlich der hochmodernen jährlichen Übung „Cyber ​​Coalition“ der NATO - tragen dazu bei, dass unsere Fähigkeiten mit der Technologie Schritt halten. Gleichzeitig vertiefen wir unsere Cyber-Defense-Partnerschaften - insbesondere mit der Europäischen Union - und intensivieren unsere Zusammenarbeit mit Industrie und Wissenschaft, insbesondere beim Informationsaustausch und beim Austausch bewährter Verfahren.

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Die NATO hat also bei der Bekämpfung von Cyber-Angriffen viel erreicht - aber wir wissen, dass wir mehr tun müssen. Cyberbedrohungen respektieren keine Grenzen und kein Land ist unverwundbar. Eine starke und belastbare Cyberabwehr ist der Schlüssel, wenn das Bündnis seinen Kernzweck erfüllen soll. Wir müssen sicherstellen, dass wir für die Zukunft gerüstet sind und dass wir wirklich cybersicher sind.

Dies wird die Fähigkeit der NATO verbessern, Operationen in diesen Bereichen zu schützen und durchzuführen. Es wird uns helfen, unsere Ressourcen, Fähigkeiten und Fähigkeiten zu verwalten und sicherzustellen, dass sich die Cyber-Verteidigung in unseren militärischen Übungen, in unserer Ausbildung und in der Art und Weise, wie wir auf Krisen reagieren, besser widerspiegelt. Letztendlich verlässt sich die NATO im Cyberspace wie in den anderen Bereichen darauf, dass die Alliierten Fähigkeiten für ihre Missionen bereitstellen.  

Bei allem, was die NATO unternimmt, um sich an eine sich verändernde Welt anzupassen, wird sich eines nie ändern: Wir sind ein Verteidigungsbündnis, dessen Aufgabe es ist, die Bürger und das Territorium der NATO zu schützen, und dessen Maßnahmen stets verhältnismäßig und in strikter Übereinstimmung mit dem Völkerrecht sein werden. Dies wiederum bedeutet, dass wir die Bemühungen zur Förderung eines transparenteren und sichereren Cyberspace nachdrücklich unterstützen, indem einzelne Staaten freiwillige Verhaltensnormen entwickeln und entsprechende vertrauensbildende Maßnahmen ergreifen.

Die NATO basiert auf den gemeinsamen Werten Freiheit, Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit. Aus diesem Grund sind wir entschlossen sicherzustellen, dass der Cyberspace der Ort für friedliche, offene Kommunikation und Debatten bleibt, die wir alle brauchen.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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