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Entwicklungsländer

Die Finanzierung für die Entwicklung: EU-Länder auf ausländische Hilfe Verpflichtungen zu haften

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Early_reading_and_literacy_programs_contribute_to_long-term_development_ (7269588282)Die Abgeordneten forderten die EU-Mitgliedstaaten nachdrücklich auf, ihr Ziel der offiziellen Entwicklungshilfe (ODA) von 0.7% des Nationaleinkommens einzuhalten und in einer am Dienstag (2020. Mai) angenommenen Entschließung Zeitpläne für die Erreichung dieses Ziels bis 19 festzulegen. Sie betonten auch die Notwendigkeit, inländische Ressourcen in Entwicklungsländern als Hauptfinanzierungsquelle effizient zu mobilisieren.

„Das Europäische Parlament sendet eine starke politische Botschaft an die Kommission, den Rat und die Mitgliedstaaten hinsichtlich der führenden Rolle und der äußerst verantwortungsvollen Rolle, die die EU bei den Verhandlungen spielen sollte, die im Rahmen der Dritten Internationalen Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung in Addis Abeba stattfinden werden“, sagte Pedro Silva Pereira (S&D, PT), der Autor der nicht bindenden Entschließung, die mit 582 Stimmen angenommen wurde, bei 79 Gegenstimmen und 28 Enthaltungen. 

Offizielle Entwicklungshilfe (ODA): Ein Schlüsselinstrument zur Finanzierung der Entwicklung

Die EU solle ihre politische Führungsrolle im Prozess der Festlegung des Rahmens für nachhaltige Entwicklung behaupten und ihre Position als wichtiger Geber von Entwicklungshilfe beibehalten, fordert das Parlament in seiner Entschließung. Es betont, dass die öffentliche Entwicklungshilfe (ODA) weiterhin ein zentrales Instrument der Entwicklungsfinanzierung sei, und fordert die Mitgliedstaaten auf, sich erneut zu ihrem ODA-Ziel von 0.7 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) zu bekennen. 50 Prozent der ODA und mindestens 0.2 Prozent des BNE sollen für die am wenigsten entwickelten Länder (LDCs) bereitgestellt werden. Die Abgeordneten fordern die Mitgliedstaaten außerdem auf, mehrjährige Haushaltspläne vorzulegen, um diese Ziele bis 2020 unter Berücksichtigung der Haushaltszwänge zu erreichen.

Mobilisierung heimischer Ressourcen und Bekämpfung von Steuerhinterziehung

Die Mobilisierung inländischer Ressourcen sei berechenbarer und nachhaltiger als ausländische Hilfe und müsse eine zentrale Finanzierungsquelle darstellen, heißt es in dem Text. Die Kommission wird aufgefordert, ihre Unterstützung beim Kapazitätsaufbau in den Bereichen Steuerverwaltung, öffentliches Finanzmanagement und Korruptionsbekämpfung zu verstärken. Die EU und ihre Mitgliedstaaten werden aufgefordert, aktiv gegen Steueroasen, Steuerhinterziehung und illegale Finanzströme vorzugehen.

Das Parlament betont, dass „internationale Körperschaftsteuervorschriften den Grundsatz beinhalten sollten, dass Steuern dort gezahlt werden sollten, wo Werte gewonnen oder geschaffen werden“.

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Die Rolle des Privatsektors

Die Abgeordneten erinnern daran, dass öffentliche Hilfen allein nicht ausreichen, um den gesamten Investitionsbedarf in Entwicklungsländern zu decken, und fordern die EU auf, gemeinsam mit den Entwicklungsländern einen Regelungsrahmen zu schaffen, der „verantwortungsvollere, transparentere und rechenschaftspflichtigere Investitionen fördert und so zur Entwicklung eines sozial bewussten privaten Sektors in Entwicklungsländern beiträgt“.

HintergrundIm Jahr 2005 haben sich die EU-Mitgliedstaaten verpflichtet, ihre offizielle Entwicklungshilfe (ODA) bis 0.7 auf 2015% ihres Bruttonationaleinkommens (BNE) anzuheben. Die Mitgliedstaaten, die 2004 oder später der EU beigetreten sind, haben sich verpflichtet, bis 0.33 2015% zu erreichen .

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