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Bürgerbeauftragter: "Weitere Schritte zur Erhöhung der TTIP-Transparenz erforderlich"

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O-Reilly-epDie europäische Bürgerbeauftragte Emily O'Reilly (im Bild), begrüßte zwar die tatsächlichen Fortschritte der Europäischen Kommission, hat aber eine Reihe von Empfehlungen abgegeben, wie die Transparenz der laufenden Verhandlungen über die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) mit den USA weiter erhöht werden kann. Die Empfehlungen beziehen sich auf den öffentlichen Zugang zu konsolidierten Verhandlungstexten, eine stärkere proaktive Offenlegung von TTIP-Dokumenten und mehr Transparenz bei Treffen von Kommissionsbeamten zu TTIP mit Wirtschaftsverbänden, Lobbygruppen oder NRO.

O'Reilly sagte: „Die Kommission hat echte Anstrengungen unternommen, um die TTIP-Verhandlungen transparenter zu machen. Mir ist bewusst, dass die Kommission manchmal vertraulich mit den USA sprechen muss, um effektiv verhandeln zu können Dokumente allein nicht ausreichen, um sie der europäischen Öffentlichkeit vorzuenthalten. Die Kommission muss jederzeit sicherstellen, dass Ausnahmen vom Grundrecht der EU-Bürger auf Zugang zu Dokumenten begründet und vollständig begründet sind.“

Lobbying-Transparenz auch für Kommissionsdirektoren, Referatsleiter, Verhandlungsführer

Auslöser der im Juli 2014 eingeleiteten Untersuchung des Bürgerbeauftragten zur Transparenz der TTIP-Verhandlungen waren Bedenken hinsichtlich der Nichtweitergabe wichtiger Dokumente und der angeblichen Gewährung von privilegiertem Zugang für bestimmte Interessenträger. Als Antwort auf ihre öffentliche Konsultation zu diesem Thema erhielt sie mehr als 6000 E-Mails. Der Bericht zu dieser Konsultation ist verfügbar hier.

 

Unter Berücksichtigung der ersten Schritte der Kommission zur Erhöhung der TTIP-Transparenz sowie der Beiträge zu ihrer öffentlichen Konsultation kam die Bürgerbeauftragte zu dem Schluss, dass weitere Schritte erforderlich sind, um die Legitimität der Verhandlungen in den Augen der Öffentlichkeit zu erhöhen. Sie fordert daher die Kommission auf, eine umfassende Liste öffentlicher und nicht öffentlicher TTIP-Dokumente zu erstellen und mehr Proaktivität bei der Veröffentlichung von Dokumenten, einschließlich Tagesordnungen und Protokollen von Treffen mit Lobbyisten, zu fördern.

 

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Der Bürgerbeauftragte fordert die Kommission außerdem auf, die Transparenzpflichten in Bezug auf Treffen mit Interessenträgern auf die Ebenen der Kommissionsdirektoren, Referatsleiter und Verhandlungsführer auszudehnen. An den TTIP-Verhandlungen beteiligte EU-Beamte sollten sich nur mit Interessenvertretern treffen, die im Transparenzregister eingetragen sind.

 

Die vollständige Entscheidung des Bürgerbeauftragten liegt vor hier.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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