Europäische Kommission
Polen klopfte von Brüssel über die Sicherungsverwahrung Gesetze

Durch die EU-Reporter Special Correspondent
Die polnische Regierung wurde von Brüssel aufgefordert, ihre Gesetze zur vorbeugenden Inhaftierung zu bereinigen. Den Abgeordneten wurde mitgeteilt, dass sie dazu dienen, Unternehmen auf eine Weise zu schließen, wie dies in anderen EU-Mitgliedstaaten nicht der Fall ist.
Bei der Gründung einer neuen polnischen Pro-Business-Stiftung äußerten deutsche und polnische Anwälte ihre Besorgnis darüber, dass polnische Staatsanwälte Gesetze gegen kommunistische Ära eingesetzt haben, die gegen Unternehmer gerichtet sind.
Der Autor John Borrell stellte sein Buch vor Der White Lake, Hier wird detailliert beschrieben, wie sich polnische Staatsanwälte mit Polizei, lokalen Politikern und Redakteuren zusammenschließen, um Rivalen aus dem Geschäft zu drängen. Borrell, ein ehemaliger leitender Auslandskorrespondent für Uhrzeit Das neuseeländische Magazin gründete ein Hotel- und Weinimportgeschäft im Nordosten Polens und musste die nachfolgenden Versuche des Uklad (Cabal) überwinden.
Der ehemalige britische Europaminister Dr. Denis MacShane, ein Experte für Polen, erklärte auf der Pressekonferenz, diese Praktiken seien „die Schattenseite der polnischen Wirtschaftsgeschichte“. Die polnischen Europaabgeordneten werden aufgefordert, sich mit der wachsenden Besorgnis über die präventive Inhaftierung von Führungskräften auseinanderzusetzen, die zu Firmenschließungen und der Auswanderung polnischer Arbeitnehmer führt.
Dem Berliner Anwalt Andreas Zumschlinge zufolge werden Streitigkeiten zwischen Behörden und polnischen Unternehmen über Steuer- oder Sozialversicherungsbeiträge, die in anderen EU-Ländern nach Handels- oder Verwaltungsrecht behandelt werden, in Polen als schwere Straftaten behandelt. Dies ermöglicht es den polnischen Staatsanwälten, Führungskräfte manchmal für Monate in Gewahrsam zu nehmen, wobei Beweise für mutmaßliches Fehlverhalten oder Strafanzeigen vorgelegt werden müssen. Aber da die leitenden Angestellten ihre Firma nicht mehr leiten, wird das Geschäft in der Regel auf den Profit oder den rivalisierenden Geschäftsmann heruntergefahren.
Der Warschauer Anwalt Marcin Kondracki sagte, dass einer der schlimmsten Aspekte der Verwendung von Sicherungsverwahrung durch Staatsanwälte darin besteht, dass sie die Kommunikation mit Anwälten verweigern oder die Gründe für die Inhaftierung erläutern.
Die Kmetko Foundation, deren Auftaktveranstaltung im Brüsseler Presseclub stattfand, wurde vom Breslauer Geschäftsmann Marek Kmetko ins Leben gerufen, der die von den Anwälten und John Borrell beschriebenen Angriffe auf Unternehmen aus erster Hand erlebt hat. Kmetkos Beschäftigungsagentur, die außerhalb Berlins tätig ist und Verträge für Tausende von Arbeitern in Breslau und anderen polnischen Städten abschließt, wurde aus dem Geschäft genommen, nachdem die örtlichen Führungskräfte im November 2013 für mehrere Monate inhaftiert und inhaftiert waren.
Es wird behauptet, dass Kmetko keine Sozialversicherungsbeiträge gezahlt hat. Wie sein Anwalt in Brüssel mitteilte, hat der polnische Geschäftsmann jedoch ein Angebot zur Begleichung aller noch ausstehenden Beträge abgegeben.
Sein Brief ging beim Büro des polnischen Premierministers Donald Tusk in Warschau ein und wurde nach Breslau geschickt, um dort von den zuständigen Behörden bearbeitet zu werden. Bisher haben die Breslauer Staatsanwaltschaft und die Sozialversicherungsämter nicht geantwortet, sondern versucht, zusätzlichen Druck auf Herrn Kmetko auszuüben. Dazu haben sie eine Mitarbeiterin seiner in Deutschland und der Schweiz ansässigen Unternehmen, Dagmara Natkaniec, festgenommen.
Sie besuchte zum Zeitpunkt der Festnahmen ihre Familie in Breslau und wurde ebenfalls von der polnischen Polizei festgenommen und mehrere Monate inhaftiert. Ihre 14-jährige Tochter Sandra berichtete auf der Pressekonferenz, wie sie von der polnischen Polizei verhört wurde, ohne dass ihr ein Verwandter oder Anwalt beiwohnen durfte. Ein Polizist nahm sie mit zum Verhör, um Einzelheiten über ihre Mutter herauszufinden. „Ich hatte große Angst. Ich will meine Mama zurück“, sagte das kleine Mädchen. Sandra lebt und geht in Berlin zur Schule, doch die Staatsanwaltschaft Breslau besteht darauf, dass ihre Mutter in Breslau bleibt, sodass sie nicht bei ihrer Tochter sein kann.
Gegen Kmetko ermittelten die deutsche Polizei und die Staatsanwaltschaft, nachdem seine Gegner in Breslau Geldwäschevorwürfe nach Berlin erhoben hatten. Grundlage dafür war die Überweisung von in Polen verdientem Geld in Zloty in Euro auf Kmetkos Bankkonten in Berlin, wo sein Hauptgeschäft registriert ist. Die deutsche Polizei habe Kmetko nichts vorzuwerfen, sagte sein Berliner Anwalt Andreas Zumchlinge vor dem Publikum in Brüssel. „Vieles, was Kmetko widerfahren ist, hätte in Deutschland oder anderen demokratischen EU-Mitgliedsstaaten nicht passieren können“, fügte er hinzu.
Polnischen Abgeordneten werden nun aufgefordert, den Einsatz von Sicherungsverwahrung gegen Unternehmen in Polen zu untersuchen. Transparency International und der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte bereits Besorgnis über die Verwendung der Sicherungsverwahrung als Anti-Business-Maßnahme zum Ausdruck gebracht.
Teile diesen Artikel:
EU Reporter veröffentlicht Artikel aus verschiedenen externen Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen entsprechen nicht unbedingt denen von EU Reporter. Bitte lesen Sie den vollständigen Inhalt von EU Reporter. Veröffentlichungsbedingungen Weitere Informationen: EU Reporter nutzt künstliche Intelligenz als Werkzeug zur Verbesserung der journalistischen Qualität, Effizienz und Zugänglichkeit und gewährleistet gleichzeitig eine strenge menschliche redaktionelle Kontrolle, ethische Standards und Transparenz bei allen KI-gestützten Inhalten. Bitte lesen Sie den vollständigen Bericht von EU Reporter. KI-Richtlinie .

-
GesundheitVor 3 Tagen
Präzisionsmedizin: Die Zukunft des Gesundheitswesens gestalten
-
IsraelVor 4 Tagen
Israel/Palästina: Erklärung der Hohen Vertreterin/Vizepräsidentin Kaja Kallas
-
Europäische KommissionVor 3 Tagen
Kommission verabschiedet „Schnelllösung“ für Unternehmen, die bereits Nachhaltigkeitsberichte erstellen
-
ChinaVor 3 Tagen
EU geht gegen gedumpte Lysinimporte aus China vor