EU
Junge Europäer setzen dem neuen Europäischen Parlament politische Ziele
Qualitativ hochwertige Arbeitsplätze für die Jugend in Europa, die Anerkennung informell erworbener Kompetenzen und die Beendigung der Ausbeutung von Praktikanten und der erzwungenen Mobilität waren einige der Ziele, die sich die Teilnehmer der Europäischen Jugendveranstaltung (EYE) am Ende der dreitägigen Diskussion im Europäischen Parlament im Jahr 2000 gesetzt hatten Straßburg. Die rund 5000-Jugendlichen forderten außerdem einheitliche EU-Wahlregeln, eine bessere Aufklärung über EU-Angelegenheiten und die Unterstützung digitaler Innovationen.
Die Ideen werden dem kommenden Europäischen Parlament im Juli vorgelegt.
"Wir wollen nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch hochwertige Arbeitsplätze, und niemand sollte gezwungen werden, von einem Land in ein anderes zu ziehen, um Arbeit zu finden", fasste ein junger Berichterstatter die Ergebnisse von Workshops und Diskussionen zur Jugendarbeitslosigkeit zusammen, einem der fünf Hauptthemen des EYE-Events.
Ein anderer Redner forderte eine europäische Online-Abstimmung und die Einführung eines einheitlichen europäischen Wahlsystems. Der scheidende Vorsitzende des EP-Ausschusses für Kultur und Bildung, Doris Pack (EVP, DE), bemerkte, dies sei ein wesentlicher erster Schritt. "Helfen Sie mir, diesen ersten Schritt auf die Tagesordnung des neuen Parlaments zu setzen", sagte der Europaabgeordnete.
"Wir brauchen eine einheitliche Aufklärung über EU-Angelegenheiten, damit alle auf einer Seite sind", bemerkte der Jugendberichterstatter zum Thema der Zukunft Europas. Ein anderer Redner forderte die Unterstützung europäischer Innovatoren im Wettbewerb mit amerikanischen und südkoreanischen Digitalriesen.
Das EYE, das zwischen dem 9. und 11. Mai stattfand, hatte zum Ziel, in mehr als 200 Debatten und Workshops „Ideen für ein besseres Europa“ zu sammeln. Die Teilnehmer zwischen 16 und 30 Jahren äußerten ihre Meinung zu politischen Themen, die ihnen am Herzen liegen. Laut einer kürzlich durchgeführten Eurobarometer-Umfrage fühlen sich mehr als die Hälfte der jungen Menschen in Europa vom wirtschaftlichen und sozialen Leben ausgeschlossen.
Auf der Tagesordnung von EYE standen heute fünf Schlüsselthemen für junge Menschen: Jugendarbeitslosigkeit, digitale Revolution, Zukunft der Europäischen Union, nachhaltige Entwicklung und europäische Werte. Zu den Gastrednern gehörten Abgeordnete, Journalisten, Wirtschaftsführer, Entscheidungsträger und europäische Jugendorganisationen.
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