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EFA / Grüne Zeitplan 24-28 Februar

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Grüne-efaPrioritäten des Europäischen Parlaments

- Die fehlerhafte Rolle der Troika wird auf den Prüfstand gestellt (Mo.)
- Aussage von Edward Snowden vor den Abgeordneten (Mo.)
- Rückschlag bei der Bekämpfung der Klimaauswirkungen von Autos (Mo., Di.)
- EU-Wirtschaftsregierung im Rampenlicht (Dienstag)
- Hilfe für die Bedürftigsten (Di.)
- Eisenbahnsicherheit und EU-Vorschriften (Di., Mi.)
- Datenschutzbedenken bei der eCall-Fahrzeugortung (Dienstag, Mittwoch)
- Steinschlag auf dem Weg für die Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz (Mi.)
- Jugendarbeitslosigkeit und Jugendgarantie (Mi.)
- Tabak und öffentliche Gesundheit: EU-Vorschriften (Mi.)
- Justizielle Zusammenarbeit und Grundrechte der EU (Mi., Do.)
- Indonesische Regenwälder und Klimawandel (Mi., Do.)
- Ukraine-Krise und Europas Rolle (Mi., Do.)
- Extremes Wetter und Klimawandel (Donnerstag)

 Veranstaltungen der Grünen/EFA

- Pressekonferenz mit den Ko-Vorsitzenden der Grünen/EFA (Dienstag)

Die fehlerhafte Rolle der Troika wird auf den Prüfstand gestellt

Montag, 24. Februar: Abstimmung im Wirtschaftsausschuss

Über den Abschlussbericht der Untersuchung des Europäischen Parlaments zur Rolle der EU-EZB-IWF-Troika wird im Wirtschaftsausschuss abgestimmt. Da der EU-EZB-IWF-Troika sehr schwerwiegende Vorwürfe wegen Missständen in der Verwaltungstätigkeit und Verstößen gegen EU- und Völkerrecht vorgeworfen werden, standen die Grünen an vorderster Front bei der Durchsetzung dieser Untersuchung. Alle Feststellungen zu Missständen in der Verwaltungstätigkeit oder rechtlicher Fahrlässigkeit müssen mit konkreten Empfehlungen für Folgemaßnahmen einhergehen. (sehen neueste Pressemitteilung).

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Aussage von Edward Snowden vor den Abgeordneten

Montag, 24. Februar: Ausschuss für bürgerliche Freiheiten

Die Abgeordneten werden darüber entscheiden, ob eine Plattform für die Aussage von Edward Snowden vor dem Bürgerrechtsausschuss im Rahmen seiner Untersuchung der Enthüllungen über Massenüberwachung durch Geheimdienste geschaffen werden soll. Die Grünen drängten darauf, Snowden Asyl und Schutz zu gewähren, damit er direkt oder per Live-Video-Übertragung aussagen kann, aber bedauerlicherweise lehnte eine Mehrheit der Europaabgeordneten dies ab. Die Gruppe ist davon überzeugt, dass die Untersuchung ohne irgendeine Form der Aussage ihres Hauptzeugen unvollständig wäre, und hofft zumindest, dass der Ausschuss eine Plattform für die Verlesung einer Erklärung von ihm zur Beantwortung der Fragen der Abgeordneten bieten wird.

Rückschlag für die Bekämpfung der Klimaauswirkungen von Autos

Montag, 24. Februar: Debatte; Abstimmung am Dienstag (Ulmer-Bericht)

Das Europäische Parlament wird voraussichtlich eine Hinterzimmervereinbarung bestätigen, die die ohnehin schon schwachen Vorschriften zu den CO2-Emissionsgrenzwerten für Autos für 2020 weiter schwächen wird. Die Vereinbarung, die auf starken Druck der deutschen Regierung zurückzuführen ist, wird den Automobilherstellern mehr Zeit geben, die Grenzwerte zu erreichen, und es bleiben Schlupflöcher bestehen. Die Grünen glaubten, dass die ursprüngliche Einigung zwischen EP und Rat bereits wenig ehrgeizig sei. Diese weitere Verwässerung wird dafür sorgen, dass die Regeln keine Anreize für Innovationen hin zu weniger umweltschädlichen und effizienteren Autos schaffen. (sehen neueste Pressemitteilung).

Die wirtschaftspolitische Steuerung der EU im Rampenlicht

Dienstag, 25. Februar: Debatte und Abstimmung (Verschiedene Berichte)

Die Abgeordneten werden im Rahmen des Europäischen Semesters, dem Mechanismus des Parlaments zur Überwachung und Kontrolle der europäischen Wirtschaftspolitik, eine Reihe von Berichten verabschieden. Die Grünen haben stets argumentiert, dass die enge Fokussierung auf die Haushaltskürzung bei der Reaktion der EU auf die Wirtschaftskrise gescheitert sei. Zu diesem Zweck begrüßt die Gruppe Vorschläge für Ex-post-Bewertungen der Empfehlungen der Kommission und der Troika zur wirtschaftspolitischen Steuerung. Der Bericht hebt auch die Unvollständigkeit der von der Kommission verwendeten makroökonomischen Indikatoren hervor und unterstreicht die Risiken der privaten Verschuldung.

Hilfe für die Bedürftigsten                      

Dienstag, 25. Februar: Abstimmung (Costello-Bericht)

Ein neues EU-Finanzierungssystem für die am stärksten benachteiligten Menschen wird in einer Abstimmung durch die Abgeordneten bestätigt. Nach umstrittenen Schritten zur Abschaffung eines bestehenden Systems im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU, das Nahrungsmittelhilfe für die am stärksten gefährdeten Menschen bereitstellte, drängten die Grünen an vorderster Front darauf, das System stattdessen zu aktualisieren und in den EU-Sozialfonds aufzunehmen. Die Grünen unterstützen das neue System, das weiterhin Millionen Menschen helfen wird, aber besser als Teil der EU-Sozialpolitik behandelt werden sollte, statt als Programm zur Verwendung landwirtschaftlicher Überschüsse.

Eisenbahnsicherheit und EU-Vorschriften

Dienstag, 25. Februar: Debatte; Abstimmung am Mittwoch (Cramer und andere Berichte)

Die Abgeordneten werden über eine Reihe von Gesetzesvorschlägen zum europäischen Eisenbahnsektor abstimmen: das 4. Eisenbahnpaket. Über die umstrittenen Vorschläge zur Marktöffnung und Governance hinaus befassen sich die Vorschläge auch mit der Eisenbahnsicherheit und EU-weiten Genehmigungsverfahren. Der grüne Verfasser der Stellungnahme zum Eisenbahnsicherheitsgesetz, Michael Cramer, möchte sicherstellen, dass die Europäische Eisenbahnagentur zu einer zentralen Anlaufstelle für Eisenbahnsicherheitszertifikate wird. Dies würde die Kosten senken und gleichzeitig ein höheres Sicherheitsniveau im Eisenbahnverkehr in ganz Europa gewährleisten. (sehen neueste Pressemitteilung).

eCall-Fahrzeugverfolgung und Datenschutzbedenken

Dienstag, 25. Februar: Debatte; Abstimmung am Mittwoch (Sehnalova/De Backer berichtet)

Die Abgeordneten stimmen über neue Regeln ab, die das eCall-System, das bei einem Unfall einen automatischen Notruf absetzen soll, für alle Autos verpflichtend machen würden. Die Grünen haben Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Privatsphäre, wenn alle Autos über ein Gerät verfügen, das ständig den Standort aufzeichnet, auch wenn der Standort nur gesendet wird, wenn das System durch einen Unfall aktiviert wird. Es bestehen große Zweifel an der Wirksamkeit von eCall, da die Infrastruktur unvollständig ist und ein hohes Risiko für Fehlalarmrufe besteht. Es gibt weitaus wirksamere Maßnahmen, die zur Verbesserung der Verkehrssicherheit ergriffen werden könnten.

Ein Hindernis für die Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz

Mittwoch, 26. Februar: Debatte

Das Verhältnis der EU zur Schweiz hat nach der Volksabstimmung, bei der eine Mehrheit für Einschränkungen der Freizügigkeit von EU-Bürgern in die Schweiz gestimmt hat, einen Wendepunkt erfahren. Während das Ergebnis respektiert werden muss, ist es auch klar, dass es keine Quoten für die Anwendung des EU-Rechts und grundlegender EU-Prinzipien geben kann. Die Europäische Kommission verteidigt dies zu Recht, und die Schweizer Regierung muss nun daran arbeiten, eine tragfähige Lösung zu finden, die dies respektiert und das unantastbare Recht auf Freizügigkeit als Kernbestandteil des Binnenmarkts garantiert. (sehen neueste Pressemitteilung).

Jugendarbeitslosigkeit und Europas Garantie

Mittwoch, 26. Februar: Debatte

Die Jugendarbeitslosigkeit bleibt eine große Krise für Europa, junge Menschen unter 25 Jahren sind mehr als doppelt so häufig arbeitslos wie der Rest der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Die Grünen haben sich an vorderster Front für die Schaffung des Europäischen Jugendgarantiesystems eingesetzt, das sicherstellt, dass alle jungen Menschen unter 25 Jahren in Europa innerhalb von vier Monaten nach Arbeitslosigkeit oder Abschluss der formalen Ausbildung Anspruch auf ein qualitativ hochwertiges Beschäftigungs-, Bildungs-, Ausbildungs- oder Praktikumsangebot haben. Allerdings muss die Umsetzung beschleunigt werden. (sehen neueste Pressemitteilung).

Tabak und öffentliche Gesundheit: EU-Vorschriften

Mittwoch, 26. Februar: Abstimmung (McAvan-Bericht)

Nach einem umstrittenen Gesetzgebungsprozess wird eine vor Weihnachten erzielte Einigung über überarbeitete EU-Tabakvorschriften von den Abgeordneten bestätigt. Die Grünen bezeichneten die Einigung als bittersüßen Abschluss der Gesetzesüberprüfung. Obwohl dies einen Fortschritt für die Bemühungen der EU zur Bewältigung der enormen sozialen und gesundheitlichen Probleme von Tabakprodukten darstellt, bleibt es hinter den ursprünglichen Vorschlägen und internationalen Best Practices zurück. Deutlichere Warnhinweise auf Verpackungen und ein Verbot aromatisierter Zigaretten stellen Verbesserungen dar, aber es hätte noch mehr gegeben werden können und sollen. (sehen neueste Pressemitteilung).

Justizielle Zusammenarbeit und Grundrechte der EU                   

Mittwoch, 26. Februar: Debatte im Europäischen Parlament; Abstimmung am Donnerstag (Berichte von Melo und Ludford)

Die Abgeordneten werden über zwei separate Berichte zur justiziellen Zusammenarbeit der EU abstimmen. Die Grünen unterstützen Schritte hin zu einer stärkeren justiziellen Zusammenarbeit, die jedoch mit Garantien für Grundrechte einhergehen muss. In diesem Sinne teilt die Gruppe die im Bericht zum Europäischen Haftbefehl geäußerten Bedenken, die zu einer hohen Anzahl von Anträgen aus einigen Mitgliedstaaten wegen oft leichtfertiger Straftaten geführt haben, bei denen die Grundrechte nicht gewährleistet sind. Die Gruppe unterstützt jedoch die endgültige Gesetzgebung zu einer europäischen Ermittlungsanordnung, die eine größere Verhältnismäßigkeit und Achtung der Grundrechte gewährleisten wird.

Ukraine-Krise und Europas Rolle

Mittwoch, 26. Februar: Debatte; Abstimmung am Donnerstag

Die Abgeordneten werden die Lage in der Ukraine diskutieren und eine Resolution verabschieden. Das jüngste brutale Vorgehen der ukrainischen Behörden, das den tragischen Verlust von Menschenleben zur Folge hatte, muss von der EU klar verurteilt werden. Das sich abzeichnende Abkommen gibt Anlass zu Optimismus, aber die EU muss alles in ihrer Macht Stehende tun, um eine friedliche und demokratische Lösung der Situation zu gewährleisten, die den legitimen Forderungen und Bestrebungen der Menschen auf dem Maidan-Platz entspricht. Dies bedeutet auch einen Kurswechsel in den Beziehungen zu Russland.

Indonesische Regenwälder und Klimawandel

Mittwoch, 26. Februar: Abstimmung im Europäischen Parlament; Abstimmung am Donnerstag. (Jadot-Bericht)

Über ein Abkommen zwischen der EU und Indonesien zur Durchsetzung der Forstgesetze wird von den Abgeordneten abgestimmt. Da Indonesien, der drittgrößte Regenwaldstandort der Welt, große Probleme mit illegaler Abholzung und Zerstörung von Wäldern für die Palmöl- und Papierproduktion hat, hat der grüne Verfasser Yannick Jadot versucht, sicherzustellen, dass die Lösung dieses Problems im Abkommen Vorrang hat. Während das indonesische Holzlizenzsystem einige Verbesserungen erfahren hat, weist es große Schlupflöcher auf, die durch Korruption noch verschärft werden. Der zur Abstimmung stehende Bericht hebt diese Punkte hervor.

Extremes Wetter und Klimawandel

Donnerstag, 27. Februar: Debatte im Europäischen Parlament

Die Abgeordneten werden über die verheerenden Auswirkungen der außergewöhnlichen Zahl extremer Wetterereignisse in ganz Europa in den vergangenen zwei Monaten diskutieren. Da Modelle zeigen, dass der Klimawandel zu immer mehr extremen Wetterereignissen führen wird, glauben die Grünen, dass Europas Politiker dies zur Kenntnis nehmen und die richtigen Konsequenzen ziehen müssen, bevor sie eine Entscheidung über die Festlegung der Klima- und Energiepolitik der EU bis 2030 treffen.

Pressekonferenz der Co-Präsidenten
Dienstag, 25. Februar – 10–30 Uhr, EP-Pressesaal LOW N -10/50

Pressekonferenz mit den Grünen/EFA-Ko-Vorsitzenden Dany Cohn-Bendit und Rebecca Harms zu den Kernthemen der Plenarsitzung der Grünen/EFA-Fraktion. Das Briefing wird sein hier live gestreamt.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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