Vernetzen Sie sich mit uns

Katastrophen

Die Kommission begrüßt das Votum des Parlaments für eine bessere europäische Zusammenarbeit gegen Katastrophen

SHARE:

Veröffentlicht

on

Wir verwenden Ihre Anmeldung, um Inhalte auf eine Weise bereitzustellen, der Sie zugestimmt haben, und um unser Verständnis von Ihnen zu verbessern. Sie können sich jederzeit abmelden.

17f4e080141b958b19d954028e71e2e1Das Europäische Parlament hat heute (10. Dezember) neue Rechtsvorschriften zum EU-Katastrophenschutz verabschiedet, die den Weg für eine stärkere europäische Zusammenarbeit bei der Reaktion auf Katastrophen ebnen. Die Europäische Kommission begrüßt die Abstimmung über ein effizienteres Katastrophenmanagement, von dem sowohl die Bürger Europas als auch die Gemeinden weltweit profitieren werden.

Die für internationale Abstimmung, humanitäre Hilfe und Krisenbewältigung zuständige Kommissarin Kristalina Georgieva begrüßte die heutige Abstimmung wie folgt: "Ein zunehmender Trend bei Naturkatastrophen und von Menschen verursachten Katastrophen in den letzten zehn Jahren hat gezeigt, dass jetzt eine kohärente, effiziente und wirksame Politik für das Katastrophenrisikomanagement erforderlich ist Diese Abstimmung bringt uns einem vorhersehbaren und verlässlichen Katastrophenschutzsystem auf europäischer Ebene einen Schritt näher. Dies kann den Unterschied zwischen Leben und Tod im Katastrophenfall bedeuten. Ebenso wichtig ist, dass der überarbeitete Legislativvorschlag Maßnahmen enthält, die helfen Um die bevorstehenden Katastrophen besser zu verhindern und sich darauf vorzubereiten. Bei einem erfolgreichen Katastrophenrisikomanagement geht es in erster Linie darum, unseren Bürgern Sicherheit zu bieten. Ich möchte dem Europäischen Parlament für seine starke Unterstützung danken. "

Die überarbeiteten Rechtsvorschriften zum EU-Katastrophenschutzmechanismus sollen Naturkatastrophen und von Menschen verursachte Katastrophen besser schützen und darauf reagieren. Es wird die Sicherheit von EU-Bürgern und Katastrophenopfern weltweit durch Bestimmungen erhöhen, die eine engere Zusammenarbeit bei der Katastrophenverhütung, eine bessere Vorbereitung und Planung sowie koordiniertere und schnellere Reaktionsmaßnahmen gewährleisten.

Um eine bessere Prävention zu gewährleisten, werden die Mitgliedstaaten regelmäßig eine Zusammenfassung ihrer Risikobewertungen austauschen, bewährte Verfahren austauschen und sich gegenseitig dabei helfen, festzustellen, wo zusätzliche Anstrengungen zur Verringerung des Katastrophenrisikos erforderlich sind. Ein besseres Verständnis der Risiken ist auch der Ausgangspunkt für die Planung einer wirksamen Reaktion auf Katastrophen größeren Ausmaßes.

Im Bereich der Katastrophenvorsorge werden mehr Schulungen für außerhalb ihres Heimatlandes tätiges Zivilschutzpersonal, eine stärkere Ausübung der Katastrophenschutzkapazitäten (wie Such- und Rettungsteams und Feldkrankenhäuser) und deren Zusammenarbeit sowie ein stärkerer Austausch von Katastrophenschutz angeboten und Präventionsexperten und engere Zusammenarbeit mit den Nachbarländern; All dies wird die Zusammenarbeit der Teams der Mitgliedstaaten vor Ort verbessern.

Das neue 24/7 Emergency Response Coordination Center (ERCC) wurde bereits im Mai 2013 eingeweiht. Es überwacht die weltweite Situation und bietet einen Informations- und Koordinierungsknotenpunkt für Notfälle. Der ERCC stellt unter anderem sicher, dass die Mitgliedstaaten sich der Situation vor Ort voll bewusst sind und kohärente und fundierte Entscheidungen für die Bereitstellung von Finanz- und Sachleistungen treffen können.

Um über das derzeitige System der Ad-hoc-Unterstützungsangebote hinauszugehen, wird ein freiwilliger Pool von Reaktionskapazitäten und Bereitschaftsexperten der Mitgliedstaaten eingerichtet, der eine entscheidende Vorplanung, einen sofortigen Einsatz und vollständig koordinierte Interventionen ermöglicht. Die EU wird Teile der Kosten für die Einrichtung des Pools kompensieren und auch den Transport der Vermögenswerte und Teams bis zu 85% der Kosten erstatten.

Werbung

Der Vorschlag beinhaltet auch erstmals gemeinsame Anstrengungen der Mitgliedstaaten, um festzustellen, ob in ganz Europa echte Lücken in den Reaktionskapazitäten bestehen, und diese mit Hilfe der EU-Saatgutfinanzierung bis zu 20% der Kosten der erforderlichen Investitionen zu beseitigen. Sie ermöglicht es der EU auch, Bereitschaftsvereinbarungen zu treffen, um vorübergehende Mängel bei Katastrophen größeren Ausmaßes zu beheben.

Mit der Annahme dieses Beschlusses stimmt das Europäische Parlament mit den Ansichten der Mitgliedstaaten über die Notwendigkeit einer stärkeren europäischen Zusammenarbeit im Bereich des Katastrophenschutzes überein. Die Abstimmung im Rat wird in den kommenden Tagen verabschiedet. Das neue Gesetz wird Anfang 2014 in Kraft treten.

Hintergrund

Der Katastrophenschutzmechanismus der Europäischen Union erleichtert die Zusammenarbeit zwischen 32 europäischen Staaten (EU-28 plus ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Island, Liechtenstein und Norwegen) bei der Katastrophenhilfe, -vorsorge und -prävention. Mit Hilfe der Kommission halten sich die teilnehmenden Länder gegenseitig über Entwicklungen, Bedürfnisse vor Ort und freiwillige Unterstützungsangebote auf dem Laufenden und bündeln einen Teil ihrer Ressourcen, um sie für von Katastrophen betroffene Länder auf der ganzen Welt verfügbar zu machen. Bei Aktivierung koordiniert der Mechanismus die Bereitstellung von Hilfe innerhalb und außerhalb der Europäischen Union. Die Europäische Kommission verwaltet den Mechanismus über den ERCC.

Seit seiner Einführung im Jahr 2001 wurde der Mechanismus mehr als 180 Mal für Katastrophen in den Mitgliedstaaten und weltweit aktiviert, unter anderem kürzlich nach dem Taifun Haiyan auf den Philippinen im November 2013, als eine Vielzahl von humanitären Hilfs- und Hilfsgütern gespendet wurde Finanzbeiträge überstiegen 100 Mio. €.

Mehr Infos

Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz der Europäischen Kommission

Website von Kommissar Georgieva

EU-Katastrophenschutz

EU-Zivilschutzgesetzgebung

Emergency Response Coordination Centre

MEMO / 13 / 1120: Neue Rechtsvorschriften zur Stärkung der europäischen Katastrophenschutzpolitik

Teile diesen Artikel:

EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

Trending