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#Brexit - "Großbritannien wird die Europäische Union mit zunehmender Wahrscheinlichkeit ohne 12-Vereinbarung im April verlassen"

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In der heutigen (25. März) Erklärung und dem Briefing zur Vorbereitung der EU auf einen „No-Deal“-Brexit wurden die Maßnahmen dargelegt, die ergriffen wurden, um den Fall zu bewältigen, dass das Vereinigte Königreich die EU am neuen Austrittstermin, dem 12. April, ohne Abkommen verlässt. Es ist ein klares Signal an alle Beteiligten, dass die EU einen Brexit am Rande einer Klippe für eine reale Möglichkeit hält. schreibt Catherine Feore.

Der „No-Deal“ der EU Vorbereitungs- und Notfallarbeit

Die EU machte darauf aufmerksam, dass sie sich umfassend auf ein „No-Deal“-Szenario vorbereitet. Die Kommission hat drei Mitteilungen und 90 Bereitschaftsmitteilungen für Interessengruppen zu allen Wirtschaftszweigen veröffentlicht und 19 Legislativvorschläge angenommen, von denen nur zwei bis Ende März auf die Zustimmung des Rates und des Europäischen Parlaments warten.

Auf nationaler Ebene hat sich die Kommission mit der Brexit-Arbeitsgruppe jedes Mitgliedstaats über die erforderlichen Maßnahmen sowie mit einem breiten Spektrum von Interessengruppen, von Gewerkschaften bis hin zu Unternehmen, getroffen. Um Bürgern und Unternehmen zu helfen, wird es in jedem Land eine Hotline (00 800 6 7 8 9 10 11) sowie ein Webforum zur Beantwortung von Fragen geben. Experten stehen Ihnen beratend zur Seite.

Ein Bereich, der für die Kommission besonders besorgniserregend ist, sind KMU, die hauptsächlich mit dem Vereinigten Königreich handeln und wenig oder keine Erfahrung im Handel mit Drittländern haben.

Insgesamt zeigte sich die Kommission davon überzeugt, dass die Länder – insbesondere die am stärksten betroffenen – die notwendigen Maßnahmen für einen „No-Deal“-Austritt ergriffen hätten. Der Beamte betonte, dass die Notfallmaßnahmen der EU die Gesamtauswirkungen eines No-Deal-Abkommens nicht abmildern oder die günstigen Bedingungen einer Übergangszeit, wie im Austrittsabkommen vorgesehen, nachbilden könnten und würden.

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Ein anderer Beamter betonte, dass die Notfallmaßnahmen vorübergehender Natur seien, in ihrem Umfang begrenzt seien und von der EU einseitig und ohne Verhandlungen mit dem Vereinigten Königreich angenommen wurden. Die Implikation ist, dass die EU das, was sie gibt, auch wegnehmen kann. Der Beamte machte deutlich, dass es sich hierbei nicht um „Mini-Deals“ handele, wie einige britische Politiker vorgeschlagen hätten, sondern um Maßnahmen, die von der EU-27 und ganz nach ihrem Ermessen beschlossen worden seien.

Die am stärksten gefährdeten Länder – die Niederlande, Frankreich und Deutschland – sind in ihren Vorbereitungen weit fortgeschritten. Das einzige Land, in dem noch Fragen bestehen, ist Irland, wo sowohl Irland als auch das Vereinigte Königreich erklärt haben, dass sie sich für die Aufrechterhaltung einer weichen Grenze einsetzen.

Am Wochenende sagte der irische Taoiseach Leo Varadkar, dass die Pläne zur Vermeidung einer harten Grenze „grob und sehr vorläufig“ seien. Dennoch erwarten die Iren, dass das Vereinigte Königreich zu seinen Zusagen steht, eine weiche Grenze aufrechtzuerhalten und die Mitgliedschaft Irlands im Binnenmarkt zu respektieren. Ein EG-Beamter sagte, dass man eng mit Irland zusammenarbeite und erwarte, dass das Vereinigte Königreich den Geist und den Buchstaben des Karfreitagsabkommens respektieren werde.

Bezüglich der Nichtzahlung einer finanziellen Abfindung im Falle eines „No-Deal“-Szenarios machte die Kommission deutlich, dass der Haushalt 2014 auf mehrjähriger Basis vereinbart wurde. Auch wenn der Haushalt möglicherweise geändert werden muss, würde die EU dies vom Vereinigten Königreich erwarten geleistete Zahlungen zu respektieren.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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