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Umfrage unter Stadtverwaltungen: Staatliche Innovation braucht stärkere politische Anerkennung und langfristige Investitionen

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Einer neuen Umfrage von Eurocities zufolge erkennen Europas Stadtverwaltungen zunehmend die grundlegende Notwendigkeit, ihre Arbeitsweise zu erneuern, um dringende Herausforderungen wie den Klimawandel und soziale Ungleichheiten anzugehen.

Um diese beispiellosen Herausforderungen jedoch wirklich zu bewältigen, fordern Stadtverwaltungsinnovationsexperten mehr politische Anerkennung und ehrgeizige politische Pläne, um ihre Arbeit in allen Regierungsstrukturen zu stärken und langfristige Investitionen in Regierungsinnovationen sicherzustellen.  

Bleibe auf dem Laufenden! Eurocities Pulse Umfrage, entwickelt mit LSE Städte und bietet basierend auf den Antworten von 65 Städten in 27 europäischen Ländern einzigartige Einblicke in die Innovation der Kommunalverwaltungen in ganz Europa.

„Die Umfrage zeigt, dass Europas Städte eine Vorreiterrolle bei der Neugestaltung der Verwaltung spielen, um den dringendsten Bedürfnissen ihrer Bürger gerecht zu werden“, sagt Generalsekretär von Eurocities André Sobczak: „Bei den Diskussionen über Innovation geht es derzeit vor allem darum, den privaten Sektor wettbewerbsfähiger zu machen. Doch die Stadtverwaltungen zeigen, dass Innovationen im öffentlichen Sektor ebenso wertvoll sind, indem sie in digitale Dienste investieren und die Partnerschaft mit Bürgern, Universitäten und Unternehmen stärken.“ 

„Um jedoch große Herausforderungen wie den Klimaschutz und die nachhaltige Mobilität anzugehen, muss Innovation in den Stadtverwaltungen als politische Priorität anerkannt werden und mit entsprechenden langfristigen Mitteln ausgestattet werden. Die Arbeit der Beamten in den Stadtverwaltungen sollte als politische Chance erkannt werden, ehrgeizige Lösungen zu entwickeln, die ihre internen Fähigkeiten stärken, eine gezieltere Finanzierung sicherstellen und eine transformative Wirkung erzielen.“

Die neueste Eurocities Pulse-Umfrage zeigt:

  • Die meisten Stadtverwaltungen erkennen die Notwendigkeit, ihre Innovationsfähigkeit zu verbessern. Mehr als die Hälfte der befragten Städte verfügt über formale Innovationsstrategien, während mehr als ein Drittel der Städte über spezielle Innovationsteams verfügt. Dies spiegelt die Eurocities Pulse Bürgermeisterumfrage 2024, in der 87 % der Bürgermeister angaben, dass Regierungsinnovation eine ihrer obersten Prioritäten sei.
  • Allerdings geben die Städte an, dass sie mit mehreren großen Hindernissen konfrontiert sind, die ihre Innovationsfähigkeit einschränken. Dazu zählen Finanzierungsengpässe, starre Personalstrukturen und ein Mangel an langfristigen Strategien und Prozessen. 
  • Städte geben an, dass ehrgeizige Führungskräfte, die Innovation priorisieren, der wichtigste Weg sind, um die Leistungsfähigkeit ihrer Verwaltungen zu verbessern. Danach folgen die Verbesserung ihrer internen Organisation, die Verbesserung ihrer Datenanalyse und die Stärkung ihrer privaten und öffentlichen Partnerschaften.
  • Die wichtigste Finanzierungsquelle sind die EU-Fördermittel. 82 % der Städte geben an, dass sie bei Innovationen auf EU-Fördermittel angewiesen sind. Während einige Städte klare Vorteile sehen, meinen andere, dass die EU-Politik und -Förderprogramme besser auf die lokalen Bedürfnisse abgestimmt werden könnten.
  • Wenn es darum geht, Politikbereiche für Innovationen zu priorisieren, konzentrieren sich die Städte auf die Digitalisierung von Diensten, Klimaschutz, wirtschaftliche Entwicklung und Mobilität. Wohnungsbau, soziale Inklusion und Migrationsintegration stehen dagegen weniger im Mittelpunkt, obwohl sie für die Bürgermeister oberste Priorität haben.

Ein neuer Bericht – Öffentliche Innovation: Kapazitätsaufbau in Europas Städten – entwickelt von LSE Cities in Zusammenarbeit mit Bloomberg Philanthropies und Eurocities, stützt sich auf die Daten der Eurocities Pulse-Umfrage, um die Landschaft der Stadtverwaltungsinnovation in ganz Europa weiter zu analysieren, einschließlich dessen, was Städte voneinander lernen können und wo sie mehr Unterstützung benötigen.

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Der Bericht untersucht sechs ausführliche Fallstudien zu Städten (Bologna, Wien, Löwen, Istanbul, London, Cluj-Napoca, Espoo) und nennt Aktionspunkte für Stadtverwaltungen, die ihre Innovationsfähigkeit ausbauen möchten. Dabei wird die Notwendigkeit eines gezielten Ansatzes zur Förderung von Kreativität und zur Investition in organisatorische Faktoren wie Innovationsbudgets und Innovationsteams hervorgehoben.

Darüber hinaus fordert sie die EU, nationale Regierungen, Städtenetzwerke und philanthropische Stiftungen dazu auf, die Fähigkeit der Städte, neue Lösungen für die künftigen Herausforderungen zu entwickeln, stärker zu unterstützen. 

  1. Anzeigen eines Infografik Zeigt die wichtigsten Ergebnisse der Eurocities Pulse-Umfrage zum Thema Innovation in lokalen Regierungen.
  2. Der neue Bericht – Öffentliche Innovation: Kapazitätsaufbau in Europas Stadtverwaltungen – wurde von LSE Cities in Zusammenarbeit mit Bloomberg Philanthropies und Eurocities entwickelt. Es basiert auf den Ergebnissen einer neuen Eurocities Pulse-Umfrage in 65 europäischen Städten und untersucht sechs ausführliche Fallstudien.
  3. Der Bericht wurde vorgestellt bei Veranstaltung im Europäischen Parlament, veranstaltet vom italienischen Europaabgeordneten Pierfrancesco Maran. Diese hochkarätige Veranstaltung brachte Akademiker, Experten, EU-Vertreter und Stadtoberhäupter zusammen, um über Innovationen in der Stadtverwaltung in ganz Europa zu diskutieren.
  4. Eurocities möchte Städte zu Orten machen, an denen jeder eine gute Lebensqualität genießen, sich sicher fortbewegen, hochwertige und integrative öffentliche Dienste in Anspruch nehmen und von einer gesunden Umwelt profitieren kann. Dies erreichen wir durch die Vernetzung von mehr als 200 größeren europäischen Städten, die zusammen rund 150 Millionen Menschen in 38 Ländern repräsentieren, und durch die Sammlung von Belegen darüber, wie sich politische Entscheidungen auf die Menschen auswirken, um andere Städte und EU-Entscheidungsträger zu inspirieren. Vernetzen Sie sich mit uns oder indem Sie unseren Twitter-, Instagram-, Facebook- und LinkedIn-Konten folgen.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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