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EU-Mobilität

Aktualisierte Regeln für sicherere Straßen, weniger Luftverschmutzung und digitale Fahrzeugdokumente

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Um die Verkehrssicherheit und die Luftqualität in der gesamten EU zu verbessern, schlägt die Kommission eine umfassende Überarbeitung der EU-Vorschriften zur Verkehrssicherheit und Fahrzeugzulassung vor.

Die neuen Vorschriften tragen der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen Rechnung und passen sich an neue Technologien an. Sie sehen erweiterte Inspektionen vor, darunter regelmäßige technische Inspektionen für Elektrofahrzeuge und fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme, jährliche Inspektionen für ältere Pkw und Transporter sowie fortschrittliche Emissionsprüfverfahren zur Erkennung von Fahrzeugen mit hohem Schadstoffausstoß, um die Feinstaubbelastung zu reduzieren. Darüber hinaus schlägt die Kommission die Einführung von digitale Fahrzeugzulassung und TÜV-Bescheinigungen, den grenzüberschreitenden Datenaustausch zu vereinfachen und Bürger schützen gegen betrügerische Aktivitäten wie Manipulation des KilometerzählersAußerdem werden die regelmäßigen technischen Untersuchungen für Personen, die sich vorübergehend in einem anderen EU-Land aufhalten, vereinfacht.

Die vorgeschlagenen Änderungen spiegeln das Engagement der EU für sichere und nachhaltige Mobilität wider und gewährleisten gleichzeitig den freien Personen- und Güterverkehr. Schätzungen zufolge werden diese Vorschläge zwischen 2026 und 2050 rund 7,000 Menschenleben retten und rund 65,000 schwere Verletzungen verhindern.

Zu diesem Zweck schlägt die Kommission die Überarbeitung von drei Richtlinien vor: über die regelmäßige technische Überwachung von Fahrzeugen, über die Zulassungsdokumente von Fahrzeugen und über die Unterwegskontrolle von Nutzfahrzeugen.

Herausforderungen durch unsichere und alternde Fahrzeuge

Der heutige Vorschlag zielt auf unsichere Fahrzeuge ab, die zu Unfällen, Todesfällen und Verletzungen beitragen. Die geltenden Vorschriften, die zuletzt 2014 aktualisiert wurden, müssen mit dem technologischen Fortschritt wie Fahrerassistenzsystemen und der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen auf den Straßen Schritt halten. Darüber hinaus sind stark umweltbelastende und laute Fahrzeuge, obwohl ihre Zahl relativ gering ist, für einen überproportional hohen Anteil der Schadstoffemissionen verantwortlich. Die geltenden Vorschriften tragen nicht ausreichend zur Bekämpfung von Luftverschmutzung und Lärm bei.

Der alternde Fahrzeugbestand erhöht zudem das Risiko von Tachobetrug (d. h. das Zurückdrehen des Kilometerzählers, um den Anschein zu erwecken, dass die Fahrzeuge einen niedrigeren Kilometerstand haben, als sie tatsächlich haben). Die Bekämpfung dieses Betrugs erfordert aktualisierte Vorschriften. Veraltete Verfahren und der fehlende Einsatz moderner Technologien erschweren die Durchsetzung und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

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Kernelemente der neuen Regeln

Zu den heute vorgeschlagenen Maßnahmen gehören die folgenden:

  • Anpassung der Tests an neue Fahrzeuge: Regelmäßige technische Untersuchungen für Elektrofahrzeuge und neue Tests für elektronische Sicherheitssysteme, einschließlich der Prüfung der Softwareintegrität sicherheits- und emissionsrelevanter Systeme.
  • Neue Abgastests: Erkennung von Fahrzeugen mit hohem Schadstoffausstoß, einschließlich manipulierter Fahrzeuge, mit fortschrittlichen Methoden für ultrafeine Partikel und NOx.
  • Betrugsbekämpfung: Erfassung von Kilometerständen in nationalen Datenbanken für den grenzüberschreitenden Austausch der Kilometerhistorie.
  • Jährliche Inspektionen: Für Autos und Transporter, die älter als zehn Jahre sind.
  • Digitalisierung: Ausstellung elektronischer Fahrzeugzulassungs- und Prüfbescheinigungen sowie Datenaustausch über eine gemeinsame Plattform zur Vereinfachung der Verwaltungsprozesse.
  • Gegenseitige Anerkennung von Prüfbescheinigungen: Gewährleistung der grenzübergreifenden Anerkennung einer in einem anderen Mitgliedstaat durchgeführten regelmäßigen technischen Inspektion für Kraftfahrzeuge für einen Zeitraum von sechs Monaten.
  • Verbesserte Datenverwaltung: Vereinfachung des Zugriffs auf technische Fahrzeugdaten für Prüfstellen.

Nächste Schritte 

Die Vorschläge werden nun im Rahmen des ordentlichen Gesetzgebungsverfahrens vom Europäischen Parlament und vom Rat geprüft.

Sobald eine Einigung erzielt wurde, wird die Kommission die erforderlichen delegierten Rechtsakte und Durchführungsrechtsakte für bestimmte Aspekte der Umsetzung der Vorschriften vorbereiten.

Hintergrund 

In ihrer EU-Rahmen für die Verkehrssicherheitspolitik 2021-2030Die Kommission bekräftigte ihr ehrgeiziges Ziel, bis 2050 die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten auf den Straßen der EU auf nahezu null zu senken („Vision Zero“) und die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten bis 50 um 2030 % zu reduzieren. Die heutigen Vorschläge werden zur Erreichung dieser Ziele beitragen und wurden im Kommissionsvorschlag 2020 angekündigt. Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität.

Die Kommission veröffentlichte die aktuelle Zahlen zur Verkehrssicherheit Dies zeigt, dass die Zahl der Todesopfer in der gesamten EU zwar allmählich zurückgeht, die Fortschritte jedoch weiterhin zu langsam sind.

Die Kommission setzt derzeit ein Sicherheitssystem für das Autofahren in der EU um. Dieses Sicherheitssystem erfordert sicheres Fahren, sicherere Fahrzeuge, eine sicherere Infrastruktur, niedrigere Geschwindigkeiten und eine bessere Unfallnachsorge.

Mehr Infos

Vorschlag für eine Überarbeitung der Richtlinie über regelmäßige technische Untersuchungen und Unterwegskontrollen von Nutzfahrzeugen

Vorschlag für eine Überarbeitung der Fahrzeugzulassungsdokumentenrichtlinie.

Fragen und Antworten zur Überarbeitung des Pakets zur Verkehrssicherheit

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