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Dekarbonisierung

Kommissar Hoekstra leitet den Umsetzungsdialog zur Dekarbonisierung von Gebäuden und Straßenverkehr

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Am 5. Juni berief Kommissar Wopke Hoekstra einen Umsetzungsdialog ein; ein kollaboratives Forum, das politische Entscheidungsträger, Vertreter der Industrie und zivilgesellschaftliche Gruppen zusammenbringen soll, um zu diskutieren, wie neue EU-Maßnahmen in die Praxis umgesetzt werden können.  

Diese Sitzung zum Thema Dekarbonisierung des Straßenverkehrs und von Gebäuden fand im Berlaymont-Gebäude der Kommission in Brüssel statt und umfasste: Damit es für Menschen und Unternehmen funktioniert, gab 20 Interessenvertretern – von Wärmepumpen- und Mikromobilitätsunternehmen bis hin zu Experten für Gebäudesanierung, Kraftstofflieferanten und NGOs – die Möglichkeit, Erkenntnisse auszutauschen, Herausforderungen zu identifizieren und Lösungen für die Einführung des EU-Emissionshandelssystems für Gebäude und Straßenverkehr (ETS2) parallel zum neuen Sozialen Klimafonds (SCF) vorzuschlagen.  

Bei der Eröffnung des Dialogs betonte Kommissar Hoekstra, dass diese beiden neuen Instrumente auf Europas Weg zur Klimaneutralität eine zentrale Rolle spielen und gleichzeitig einen fairen und effizienten Übergang gewährleisten werden.   

Die meisten Teilnehmer drückten ihre nachdrückliche Unterstützung für die Einführung des ETS2 aus und forderten dessen zügige Umsetzung ohne Verzögerung oder Überarbeitung. Sie betonten insbesondere die Notwendigkeit von Vorhersehbarkeit und eines starken Marktsignals für die Dekarbonisierung. Gleichzeitig betonten sie die Bedeutung der Verknüpfung des ETS2 mit dem Sozialen Klimafonds zum Schutz gefährdeter Bürger.   

Die Interessenvertreter betonten zudem die Notwendigkeit gleicher Wettbewerbsbedingungen in allen Mitgliedstaaten, um Marktverzerrungen, insbesondere bei der Umsetzung des ETS2, zu vermeiden. Sie schlugen vor, die Einnahmen aus dem ETS2 zweckgebunden für die Dekarbonisierung der betroffenen Sektoren zu verwenden. So betonte ein Teilnehmer beispielsweise die Notwendigkeit, die ETS2-Mittel in Verkehrsinfrastruktur und öffentliche Mobilität zu reinvestieren, um einen tragfähigen Übergang für Endverbraucher und Arbeitnehmer zu unterstützen. Ein anderer Teilnehmer drängte auf Maßnahmen zur Korrektur der Verzerrungen, die durch die im Vergleich zu Gas hohen Strompreise in vielen Mitgliedstaaten entstehen. So wiesen sie beispielsweise darauf hin, dass das derzeitige Strom-Gas-Preisverhältnis die Wirtschaftlichkeit sauberer Heiztechnologien untergräbt.  

Das Potenzial von ETS2 wurde zwar anerkannt, die Teilnehmer identifizierten jedoch Herausforderungen hinsichtlich des politischen Willens und der Umsetzung. Sie waren sich einig, dass ETS2 allein nicht ausreichen wird. Es müsse durch unterstützende Maßnahmenpakete und klare regulatorische Rahmenbedingungen ergänzt werden. Auch die Notwendigkeit einer Abstimmung mit anderen Richtlinien wie der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden und der Energieeffizienzrichtlinie wurde erwähnt. Der Innovationsfonds wurde zudem als wichtige Möglichkeit hervorgehoben, den Einsatz sauberer Technologien voranzutreiben.  

In Bezug auf die Vereinfachung forderten die Beteiligten ein vorhersehbares und transparentes System für Einzelpersonen, KMU und lokale Behörden, insbesondere für den SCF, um den Erfolg von ETS2 sowohl in wirtschaftlicher als auch in sozialer Hinsicht sicherzustellen. 

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