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Tierschutz

Delfinarien sollen in ganz Belgien verboten werden

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Belgien ist offiziell das siebte Land weltweit und das vierte in Europa, das ein dauerhaftes Verbot von Delfinarien erlassen hat. Diese wegweisende Entscheidung ist ein bedeutender Sieg für GAIA, das sich seit über 7 Jahren für die Beendigung der Gefangenschaft dieser sensiblen und intelligenten Tiere einsetzt.

Flandern schließt sich Brüssel und Wallonien an und beendet die Gefangenschaft von Delfinen

Der flämische Tierschutzminister Ben Weyts (N-VA) folgte dem Beispiel der Regionen Wallonien und Brüssel und kündigte heute an, dass Flandern ein dauerhaftes und unumkehrbares Verbot von Delfinarien einführen wird. Für GAIA ist dieser Erfolg der Höhepunkt jahrzehntelanger Bemühungen, die in den 1990er Jahren mit der Unterstützung renommierter Persönlichkeiten wie der Ethologin Jane Goodall und Richard O'Barry, dem ehemaligen Trainer von Flosse und ist heute eine engagierte Aktivistin gegen die Gefangenschaft von Delfinen. GAIA spielte eine entscheidende Rolle bei der Schließung des Delfinariums im Antwerpener Zoo im Jahr 1999 und forderte jüngst bei Anhörungen im flämischen Parlament ein Ende der Gefangenschaft von Delfinen.

„Dies ist ein historischer Moment für alle Tierschützer. Die Beendigung der Gefangenschaft dieser sensiblen und intelligenten Tiere ist nicht nur ein Fortschritt für den Tierschutz, sondern auch eine starke Botschaft an die Gesellschaft: Tiere sollten nicht für unsere Unterhaltung leiden, und Gefangenschaft hat in unserer modernen Welt keinen Platz. Delfinarien müssen sich damit abfinden“, sagt Michel Vandenbosch, Vorsitzender von GAIA. 

Mit dieser Entscheidung schließt sich Belgien Ländern wie Indien, Costa Rica, Chile, Kroatien, Slowenien und Zypern an, die bereits strenge Verbote für die Gefangenschaft von Delfinen eingeführt haben.

GAIA setzt sich für würdige Lebensbedingungen für die letzten in Gefangenschaft lebenden Delfine ein

Der Boudewijn Seapark, Belgiens letztes Delfinarium in Brügge, muss bis spätestens 2037 endgültig schließen und die Delfinhaltung beenden. Der flämische Tierschutzminister Ben Weyts hat GAIA jedoch mitgeteilt, dass die Schließung bereits viel früher erfolgen könnte.

Im Rahmen einer Geste der Zusammenarbeit hat GAIA vorgeschlagen, die letzten verbliebenen Delfine des Boudewijn Seapark in ein Schutzgebiet zu überführen, beispielsweise in das geplante Meeresschutzgebiet auf der griechischen Insel Lipsi oder in eine andere geeignete Einrichtung, die diesen Delfinen würdige, halbnatürliche Lebensbedingungen bietet.

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Delfinarien schließen: Eine weise Entscheidung für sensible Lebewesen

Delfine sind hochintelligente, sensible und soziale Meerestiere, die in Gefangenschaft sehr leiden. Da sie in künstlichen Becken leben, die tausende Male kleiner sind als ihr natürlicher Lebensraum, sind diese Tiere erheblichem Stress ausgesetzt und entwickeln stereotype Verhaltensweisen. In freier Wildbahn sind Delfine aktive Schwimmer, die täglich bis zu 100 Kilometer zurücklegen und bis zu 200 Meter tief tauchen. In Gefangenschaft werden ihnen diese wesentlichen Aspekte des Lebens vorenthalten, was ihre Fähigkeit einschränkt, so zu gedeihen und zu wachsen wie in ihrem natürlichen Lebensraum.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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