Arbeitsumfeld
EU investiert 4.8 Milliarden Euro aus Emissionshandelseinnahmen in innovative Netto-Null-Projekte
Die Kommission hat 85 innovative Netto-Null-Projekte ausgewählt, die Zuschüsse in Höhe von 4.8 Milliarden Euro erhalten sollen. Innovationsfonds, die dazu beitragen, hochmoderne saubere Technologien in ganz Europa in die Tat umzusetzen. Zum ersten Mal werden Projekte unterschiedlicher Größenordnung (groß, mittel und klein, neben Pilotprojekten) und mit einem Schwerpunkt auf Cleantech-Produktion im Rahmen des Ausschreibung 2023Dies ist der größte Zuschuss seit Einführung des Innovationsfonds im Jahr 2020. Die Gesamtförderung beträgt nun 12 Milliarden Euro und die Zahl der Projekte hat sich um 70 % erhöht.
Die ausgewählten Projekte befinden sich in 18 Ländern: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Ungarn, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Slowakei, Finnland, Schweden und Norwegen. Sie decken ein breites Spektrum an Sektoren aus den folgenden Kategorien ab: energieintensive Industrien, erneuerbare Energien, Energiespeicherung, industrielles Kohlenstoffmanagement, Netto-Null-Mobilität (einschließlich See- und Luftfahrt) und Gebäude.
Die ausgewählten Projekte sollen vor 2030 in Betrieb gehen und in den ersten zehn Betriebsjahren voraussichtlich Reduzierung der Emissionen um etwa 476 Millionen Tonnen CO2 äquivalent. Dies wird zu den europäischen Dekarbonisierungszielen beitragen, die Emissionen in den Sektoren verringern, deren Dekarbonisierung besonders schwierig ist, die europäische industrielle Fertigungskapazität stärken und Europas Technologieführerschaft und die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten stärken.
Förderung industrieller Innovationen zur Erreichung wichtiger politischer Ziele
Die heute ausgewählten Projekte tragen insbesondere zur Erreichung folgender Ziele bei: Politische Ziele der EU:
Cleantech-Fertigung: Im Einklang mit der Gesetz zur Nullzinspolitik der Industrie (NZIA)Die ausgewählten Cleantech-Projekte werden Produktionsanlagen für Schlüsselkomponenten der Wind- und Solarenergie sowie für Wärmepumpen entwickeln, bauen und betreiben, ebenso wie Komponenten für Elektrolyseure, Brennstoffzellen, Energiespeichertechnologien und die Batterie-Wertschöpfungskette. Die ausgewählten Projekte werden zu einer Produktionskapazität von 3 GW für Photovoltaikanlagen und 9.3 GW für Elektrolyseure in der EU beitragen und so die Infrastruktur für saubere Energien in der EU weiter stärken.
Energieintensive Industrien: Ausgewählte Projekte werden verschiedene Technologien zur Reduzierung der Netto-Treibhausgasemissionen in energieintensiven Industrien unterstützen, die Integration erneuerbarer Energien, Wärme- und Energiespeicherlösungen, Recycling und Wiederverwendung sowie Elektrifizierung vorantreiben.
Industrielles Kohlenstoffmanagement: Die in dieser Ausschreibung ausgewählten Projekte werden CO2 binden und 13 % zum NZIA-Ziel beitragen, mindestens 50 Millionen Tonnen COXNUMX zu speichern.2 pro Jahr aus verschiedenen schwer reduzierbaren Quellen in energieintensiven Industrien wie Zement und Kalk, (Bio-)Raffinerien, Chemikalien und Abfall-zu-Energie.
Erneuerbarer Wasserstoff: Ausgewählte Projekte werden jährlich 61 Kilotonnen RFNBO (erneuerbarer Kraftstoff nicht biologischen Ursprungs) liefern und so dazu beitragen, die Nutzung und Produktion erneuerbarer Energie in Form von Wasserstoff in schwer zu reduzierenden Anwendungen in Industrie und Transport zu steigern.
Klimaneutrale Mobilität: Die Projekte werden dazu beitragen, die Emissionen im Mobilitätssektor zu senken, wobei der maritime Sektor davon am meisten profitieren wird. Diese Projekte umfassen den Bau und die Umrüstung von Schiffen für RFNBO-Kraftstoffe und Stromverbrauch sowie die Reduzierung der Emissionen bei der Herstellung von Komponenten für den Straßenverkehr. Die vergebenen Projekte werden auch nachhaltige Kraftstoffe für den Transport unterstützen und 525 Kilotonnen erneuerbare Kraftstoffe pro Jahr produzieren.
Die ausgewählten Projekte wurden von unabhängigen Experten anhand von fünf Vergabekriterien bewertet: Potenzial zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, Innovationsgrad, betriebliche, finanzielle und technische Reife, Reproduzierbarkeit und Kosteneffizienz.
Nächste Schritte
Erfolgreiche Bewerber müssen unterzeichnen ihre Zuschussvereinbarungen mit der Europäische Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) im ersten Quartal 2025.
Zusätzlich zu den 85 Projekten, die heute für eine Finanzierung ausgewählt wurden, werden weitere vielversprechende, aber noch nicht ausgereifte Projekte Projektentwicklungsförderung durch die Europäische Investitionsbank.
Zum ersten Mal erhalten alle 149 Projekte, die über allen Bewertungsschwellen des Innovationsfonds lagen (darunter 64 nicht geförderte Projekte), die Auszeichnung STEP-Siegel – das neue Qualitätssiegel der EU, das an qualitativ hochwertige Projekte verliehen wird, die zu den Zielen des Strategische Technologien für Europa-Plattform (STEP). Das STEP-Siegel soll den Zugang zu weiteren Möglichkeiten der öffentlichen und privaten Unterstützung für diese Projekte erleichtern. Informationen zu diesen Projekten werden ab Ende November 2024 auf der STEP Portal.
Die Kommission wird die nächste Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen des Innovationsfonds Anfang Dezember 2024 veröffentlichen.
Hintergrund
Der EU-EHS-Innovationsfonds ist eines der weltweit größten Finanzierungsprogramme für den Einsatz von Netto-Null- und innovativen Technologien. Er ist eines der wichtigsten Instrumente des Europäischer Green-Deal-IndustrieplanMit einem geschätzten Umsatz von 40 Milliarden Euro aus dem EU-Emissionshandelssystem Zwischen 2020 und 2030 soll der Innovationsfonds finanzielle Anreize für Unternehmen und öffentliche Behörden schaffen, in fortschrittliche Netto-Null- und kohlenstoffarme Technologien zu investieren und so den Übergang Europas zur Klimaneutralität zu unterstützen. Bisher hat der Innovationsfonds im Rahmen früherer Programme rund 7.2 Milliarden Euro an mehr als 120 innovative Projekte im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) vergeben. Ausschreibungen.
Der Innovationsfonds wird von der CINEA umgesetzt, während der Europäische Investitionsbank (EIB) bietet Projektentwicklungsunterstützung für vielversprechende Projekte, die noch nicht ausgereift genug für eine Förderung durch den Innovationsfonds sind.
Die Ausschreibung des Innovationsfonds für 2023 zog 337 Projektanträge nach sich, von denen 283 förderfähig und zur Bewertung zugelassen waren. Unter den 85 ausgewählten Projekten unterstützt der Innovationsfonds nun auch Projekte in Estland und der Slowakei, wodurch sich die Liste der geförderten Länder erweitert.
Weitere Informationen
Ergebnisse früherer Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen für den Innovationsfonds
Portfolio der Projekte des Innovationsfonds (mit Informationen zu den ausgewählten Projekten)
Dashboard für Projekte des Innovationsfonds
EU-Emissionshandelssystem (ETS)
Umsetzung des europäischen Grünen Deals
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