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Kommission schlägt fairere und umweltfreundlichere Verbraucherpraktiken vor

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Die Europäische Kommission hat heute auf ihrer Kollegiumssitzung eine Reihe von Green-Deal-Vorschlägen angenommen. Die Vorschläge konzentrieren sich auf nachhaltige Wirtschaftspraktiken wie die Sicherstellung, dass die Verbraucher ihre Rechte kennen und dass in der EU verkaufte Produkte nachhaltig konstruiert, reparierbar und recycelbar sind. 

„Es ist an der Zeit, das Modell des ‚Nehmens, Herstellens, Zerbrechens und Wegwerfens' zu beenden, das so schädlich für unseren Planeten, unsere Gesundheit und unsere Wirtschaft ist“, sagte der Exekutiv-Vizepräsident der Kommission, Frans Timmermans. „So bringen wir unsere Beziehung zur Natur wieder ins Gleichgewicht und verringern unsere Anfälligkeit für Störungen in globalen Lieferketten.“

Nach den neuen Vorschlägen müssten alle Produkte einen digitalen Produktpass haben. Dieser Pass würde die Reparatur oder das Recycling von Komponenten eines Produkts sowie die Verfolgung von Bedenken innerhalb der Lieferkette erleichtern. Dieser Vorschlag würde den bestehenden Ökodesign-Rahmen auf so viele Produkte wie möglich ausdehnen und die Zahl der Vorschriften erhöhen, denen Produkte entsprechen müssen. Diese Vorschriften werden eine erhöhte Energieeffizienz beim Bauen, eine erhöhte Recyclingfähigkeit und insgesamt klimaeffizientere Geschäftspraktiken umfassen.

Das bestehende Ecodesign-Rahmenwerk ist seit seiner ersten Iteration im Jahr 2009 in Arbeit. Diese Standards haben Wege aufgezeigt, wie Produkte, die in der EU hergestellt und verkauft werden, in allen Phasen ihres Lebenszyklus umweltfreundlicher sind. Seitdem haben sich die Standards für Produkte verbessert, um reparierbare Produkte, nachhaltigere Materialien und insgesamt mehr Energieeffizienz zu umfassen. 

Die Kommission hat auch die EU-Strategie für nachhaltige und zirkuläre Textilien verabschiedet. Das Ziel ist es, Textilien zu regulieren, indem sie bis 2030 recycelbarer und langlebiger, ungiftig und nachhaltig hergestellt werden. Der Vorschlag zielt darauf ab, „Fast Fashion“ aus dem EU-Markt zu verdrängen. Fast Fashion ist, wenn Geschäfte billige Kleidung kreieren, um sich schnell an den aktuellen Stil zu halten. Für diesen Zweck hergestellte Kleidung ist oft schlecht verarbeitet und so konzipiert, dass sie nicht mehr funktioniert, wenn sich der Stil ändert. 

Der letzte Teil des Kommissionsvorschlags war eine Aktualisierung der EU-Verbrauchervorschriften. Es würde dem Verbraucher Informationen darüber zur Verfügung stellen, wie ein Produkt aufgebaut ist und wie lange es halten sollte. Ziel ist es, den europäischen Verbrauchern zu ermöglichen, fundiertere Entscheidungen über die von ihnen gekauften Produkte zu treffen. Der Vorschlag würde auch die bestehende Liste unlauterer Geschäftspraktiken dahingehend aktualisieren, dass vage Umweltaussagen ohne Tatsachen gemacht werden, nicht über haltbarkeitsbeschränkende Merkmale informiert wird und ein freiwilliges Nachhaltigkeitssiegel verwendet wird, das nicht mit einer unabhängigen Überprüfung verbunden ist.

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