Arbeitsumfeld
Die nachhaltige Zukunft Europas hängt von der Zugänglichkeit von #RawMaterials für #Batterien ab
Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) bezeichnet die Zugänglichkeit von Rohstoffen als dringendes Problem und warnt davor, dass eine schnelle Lösung für die Entwicklung von Batterien erforderlich sei, um Elektromobilität und nachhaltigen Verkehr zu ermöglichen.
Die Europäische Union muss schnellstmöglich einen dauerhaften Zugang zu Rohstoffen sicherstellen, um eine starke Batterieindustrie für Elektrofahrzeuge aufzubauen. Alarm schlug die Debatte der Fachgruppe Verkehr, Energie, Infrastruktur, Informationsgesellschaft (TEN) am 5. Februar 2020 in Brüssel.
Eine flächendeckende E-Mobilität ohne CO₂-Emissionen ist der nächste wichtige Schritt auf dem Weg zu nachhaltigem Verkehr und Klimaneutralität. Dennoch wird Europa nur durch den dauerhaften Zugang zu Rohstoffen für Batterien in der Lage sein, sich von fossilen Brennstoffen zu verabschieden und sich der Elektrifizierung zuzuwenden.
Colin Lustenhouwer, Berichterstatter der letztjährigen EWSA-Tagung Meinung zum Thema Batterien, wies darauf hin, dass es wichtig sei, das Bewusstsein für die dringend notwendigen Maßnahmen zu schärfen, und sagte: „Wir müssen sofort handeln.“ Die Zugänglichkeit von Rohstoffen ist ein Dauerthema in einem Bereich, in dem Europa nur über wenige Ressourcen verfügt und die Versorgung sicherstellen möchte . Elektrifizierung ist die einzige Lösung für nachhaltigen Kraftstoff und dafür sind Batterien erforderlich.“
- Sicherung der Rohstoffunabhängigkeit
Autobatterien sind ein entscheidendes Thema für die Zukunft Europas und sollten nicht als selbstverständlich angesehen werden. Sie machen 40 % der Kosten eines Elektrofahrzeugs aus, werden aber zu 96 % außerhalb Europas produziert.
Die Rohstoffe sind in der EU nicht im benötigten Umfang verfügbar und müssen importiert werden. Lithium, Nickel, Mangan und Kobalt stammen hauptsächlich aus Südamerika und Asien. Das bedeutet, dass die EU, wenn sie nicht handelt, immer stärker von Drittstaaten wie Brasilien und China abhängig wird.
Darüber hinaus führt die Notwendigkeit, die Versorgung mit Rohstoffen für Batterien sicherzustellen, zu einem internationalen Wettbewerb, der durchaus Auswirkungen auf das geopolitische Gleichgewicht haben und zu politischen Spannungen in den Exportländern führen kann. Die EU muss daher schnell handeln, um sicherzustellen, dass sie Zugang zum Weltmarkt hat und nicht durch den drohenden Wettlauf um Rohstoffe gefährdet wird.
- Förderung der Kreislaufwirtschaft von Batterien
Die europäische Strategie für Batterien muss umfassend sein und ihren gesamten Lebenszyklus berücksichtigen, von der Herstellung über den Einsatz bis hin zum Recycling. Im Einklang mit den Grundsätzen des Wertschöpfungskettenansatzes, der alle Phasen berücksichtigt, müssen alle Akteure einbezogen und an einem Strang gezogen werden.
Pierre Jean Coulon, Präsident der TEN-Sektion, sagte: „Für unsere nachhaltige Zukunft müssen wir die gesamte Batterielebensdauer berücksichtigen und uns mit den erforderlichen Ressourcen ausstatten. Europäische Unternehmen können nur zu einem wichtigen Akteur bei der Entwicklung und dem Einsatz von Batterien werden.“ Wir werden in den nächsten Jahren einen großen Schritt nach vorne machen und den globalen Markt stärken.
- Der EWSA hat die Angelegenheit genau beobachtet
Der EWSA wies in seiner Stellungnahme zu Batterien aus dem Jahr 2019 auf die Bedeutung des Materialrecyclings hin, in der das „Urban Mining“ als mögliche Möglichkeit zum Bau neuer Batterien durch die Rückgewinnung von Elementen aus gebrauchten Produkten und Abfällen, wie etwa ausrangierten Elektro- und Elektronikgeräten, gefördert wurde.
In der Stellungnahme forderte der Ausschuss eine starke europäische Batterieindustrie und unterstützte den von der Europäischen Kommission vorgelegten strategischen Aktionsplan, wobei er zwei Prioritäten betonte: Einerseits seien größere Investitionen erforderlich, um das erforderliche Maß an technologischem Know-how zu erreichen, andererseits seien höhere Investitionen erforderlich mussten Lösungen gefunden werden, um die Versorgung mit Rohstoffen aus Drittstaaten und EU-Quellen sicherzustellen.
Der EWSA betonte, dass die EU mehr tun und einen strukturellen Ansatz für Batterien verfolgen müsse, und war eine der ersten Institutionen, die alle Sozialpartner zusammenbrachte, um darauf hinzuweisen, dass Batterien eine der größten Herausforderungen für die grüne und erfolgreiche Zukunft Europas darstellen.
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