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Möglicher Ausbau der deutschen Atomkraft in Gefahr - Wirtschaftsministerium

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Die Bundesregierung hat am Montag (10.) aufgrund politischer Meinungsverschiedenheiten einen Gesetzentwurf zur Reservestellung von zwei der letzten Kernkraftwerke des Landes über den geplanten Ausstieg hinaus nicht gebilligt, teilte das Wirtschaftsministerium mit, was Berlins Energiepläne für den Winter erschwert .

Deutschland hatte geplant, den Atomausstieg bis Ende dieses Jahres abzuschließen, aber ein Einbruch der Energielieferungen aus Russland wegen des Krieges in der Ukraine veranlasste die Regierung, zwei Kraftwerke bis April in Bereitschaft zu halten.

Doch Meinungsverschiedenheiten im Bundeskabinett könnten die mögliche Verlängerung der Laufzeit des Kraftwerks Isar II gefährden, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums.

„Damit kann der straffe Zeitplan des Verfahrens nicht eingehalten werden“, sagte der Sprecher. Die Kraftwerksbetreiber seien am Montag über die Verzögerung informiert worden.

E.ONs (EONGn.DE) Das Kernkraftwerk Isar II sollte ab dem 21. Oktober für eine einwöchige Wartung vom Netz gehen, um eine Verlängerung der Lebensdauer bis März 2023 vorzubereiten, teilte das Unternehmen letzten Monat mit, nachdem es ein Leck am Standort gemeldet hatte.

Der Anlagenbetreiber brauche Klarheit über die Pläne der Regierung, bevor er mit der Wartung beginne, sagte der Sprecher des Wirtschaftsministeriums. „Das Ministerium arbeitet weiter an Lösungen“, fügte sie hinzu.

Die Entscheidung vom Montag wurde aufgrund von Einwänden des Finanzministeriums verzögert, teilte eine Quelle Reuters mit. Das Ministerium wird von der Partei der Freien Demokraten geleitet, die eine längere Lebensdauerverlängerung für die Reaktoren fordert.

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„Das Finanzministerium ist der Ansicht, dass der geplante Weiterbetrieb von nur zwei Kraftwerken allein nicht ausreicht“, sagte eine Quelle aus dem Finanzministerium.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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