Energiemarkt
Lösung des europäischen Gasproblems

Wladimir Putin scheint Wetten auf einen von Amerikanern vermittelten Deal Dadurch konnte billiges russisches Gas zurück nach Europa fließen. Doch sein unprovozierter Einmarsch in die Ukraine im Jahr 2022 zwang Europa faktisch dazu, seinen Energiebedarf anderswo zu decken. Diese sich entwickelnde Realität hat die Debatten über die mögliche Ausbeutung der ungenutzten europäischen Gasreserven oder die Einführung amerikanischen Flüssiggases neu entfacht. Mit einer Mischung aus neu entdeckten und älteren, wirtschaftlich rentablen Feldern verfügt der Kontinent möglicherweise noch über Ressourcen, die einst als erschöpft galten., schreibt Mark Graham.
Seit Europa sich von seiner Abhängigkeit vom billigen russischen Gas abgekoppelt hat, sucht es verzweifelt nach tragfähigen langfristigen Alternativen. Laut Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) lieferte russisches Pipeline-Gas über 40 % des europäischen Gases vor der Invasion der Ukraine. Bis 2024 ist diese Zahl auf unter 10 % gesunken. Derzeit Norwegen hat es geschafft, 30 % des europäischen Gasbedarfs zu decken, wobei die Gasexporte bis 6.9 um 2024 % steigen und damit alle bisherigen Rekorde brechen werden. Das Land ist nun der größte Lieferant des Kontinents. Europa hat zudem seine LNG-Importe, insbesondere aus den USA, erhöht, um seine Energiesicherheit zu stärken. Tatsächlich ist ein diversifizierterer Ansatz erforderlich, der die Nutzung der vorhandenen Infrastruktur, wie beispielsweise des enormen Potenzials ausgereifter Ölquellen in Ländern wie Rumänien, einschließt.
US-LNG und europäische Energiesicherheit
Die Vereinigten Staaten haben die Lücke, die das russische Gas hinterlassen hat, teilweise geschlossen und ihre LNG-Exporte nach Europa deutlich erhöht. Dies war skizzierte Ursula von der Leyen erklärte 2022 in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem damaligen Präsidenten Joe Biden: „Wir wollen die Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen reduzieren und beseitigen. Dies kann nur durch zusätzliche Gaslieferungen, einschließlich LNG-Lieferungen, erreicht werden.“ Im Jahr 2023 stiegen die US-LNG-Exporte nach Europa im Vergleich zu 55 um 2021 % auf fast 100 Milliarden Kubikmeter. gemäß an die US-Energieinformationsbehörde (EIA).
Trotz seiner Vorteile bringt LNG auch Herausforderungen mit sich. Die europäischen Länder mussten massiv in die Infrastruktur zur Wiedervergasung investieren, so beispielsweise Deutschland. Bau drei neue schwimmende Speicher- und Wiedervergasungsanlagen (FSRUs) im Jahr 2023. Die LNG-Preise sind jedoch sehr volatil und hängen von der weltweiten Nachfrage, insbesondere aus Asien, ab. Die Erdgaspreise in der EU lagen im Februar 15.35 durchschnittlich bei 2025 USD pro MMBtu, ein Anstieg von 4.6 % gegenüber Januar. gemäß Laut Focus Economics stiegen die Preise aufgrund von kaltem Wetter, reduzierter Windenergie und sinkenden Speicherbeständen – dem niedrigsten Stand in dieser Saison seit 2023 – auf den höchsten Stand seit Ende 2022. Verschärft wurde dies durch die anhaltende Reduzierung der russischen Gaslieferungen über die Ukraine. Später stürzten die Preise jedoch aufgrund des Optimismus über ein mögliches Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine ab. Diese Volatilität auf den Weltmärkten bedeutet, dass die Entwicklung alternativer Erdgasquellen an Land für die langfristige Energiesicherheit Europas von entscheidender Bedeutung ist.
Das ungenutzte Potenzial erschlossener Gasfelder
Eine mögliche Lösung ist die (Wieder-)Erschließung erschlossener Gasfelder, insbesondere in Osteuropa. Viele dieser europäischen Gasfelder wurden nicht etwa ausgebeutet oder sogar aufgegeben, weil sie völlig erschöpft waren, sondern weil die Förderung aufgrund der Verfügbarkeit günstigerer Importe weniger wirtschaftlich wurde. Angesichts der heutigen Energiepreise und der Dringlichkeit, die Abhängigkeit von externen Lieferanten zu verringern, werden einige dieser Felder neu bewertet. Tatsächlich glauben viele, dass eine eventueller Rückgang der Nachfrage Die zunehmende Nachfrage nach europäischem Gas könnte schwerwiegende Folgen für Länder haben, die stark von den Einnahmen aus Öl und Gas abhängig sind, und zu politischen und wirtschaftlichen Umwälzungen führen. Von der Nordsee bis nach Rumänien könnten bisher unbeachtete Reserven jedoch eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung des derzeit volatilen europäischen Energiemarktes spielen, indem sie dessen Abhängigkeit von Russland und den Vereinigten Staaten ein für alle Mal.
Rumänien beispielsweise ist auf dem besten Weg, der größte Gasproduzent der EU zu werden. Unternehmen wie Expert Petroleum (XP), ein führendes Unternehmen in der Erschließung ausgereifter Ölfelder, zeigen, dass bislang vernachlässigte Felder, die ihre Spitzenproduktion erreicht haben, bei effizienter Bewirtschaftung immer noch erhebliche Erträge liefern können. XP ist in Rumänien bereits stark vertreten und hat sich auf die Wiederbelebung älterer Felder durch fortschrittliche Technologie und optimierte Fördertechniken spezialisiert. Damit beweist XP, dass nachhaltige, lokale Lösungen existieren.
Gemäß einer berichten Laut Euractiv wird die rumänische Gasproduktion bis 13 voraussichtlich 2026 Milliarden Kubikmeter jährlich erreichen, vor allem dank neuer Investitionen und verbesserter Fördertechniken. Das Unternehmen erschließt trotz des anhaltenden Krieges auch weiterhin erschlossene Gasfelder in der Westukraine. Nach Für Mitgründer und COO Michel Louboutin besteht in diesen Ländern echtes Potenzial, eine langfristige Lösung für Europas Gasprobleme zu entwickeln. Er sagte: „Die Ukraine beispielsweise verfügt über die zweitgrößten Gasreserven Europas, nur Norwegen übertroffen.“ XP könne aus diesen bereits erschlossenen Feldern mehr Gas produzieren, indem es „Spitzentechnologien einsetzt, über deren Expertise nur wenige Unternehmen verfügen. Einige davon haben wir sogar selbst entwickelt, um spezifische Herausforderungen zu bewältigen.“
Der Ansatz von XP konzentriert sich nicht nur auf wirtschaftliche Rentabilität, sondern auch auf die Minimierung der Umweltbelastung. Das Unternehmen setzt Technologien ein, um die Effizienz der Förderung zu maximieren und gleichzeitig Emissionen und Energieverschwendung zu reduzieren. Durch die Verlängerung der Lebensdauer ausgereifter Bohrlöcher trägt XP zu den umfassenderen Umwelt- und Energiewendezielen Europas bei. „Wenn wir in einem Land tätig werden, ist es unser Ziel, es sauberer zu machen. Wir tun dies, indem wir Lecks reparieren und möglicherweise durch Kohlenwasserstoffe kontaminiertes Land sanieren. […] Vor einigen Jahren haben wir dieses Engagement mit der Gründung von XP Upgreen weiter ausgebaut, einem neuen Zweig, der sich der Berichterstattung und Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks von Öl- und Gasaktivitäten widmet. Wir konnten schnell einen bedeutenden Auftrag gewinnen, was die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit unterstreicht“, erklärte Louboutin.
A Teil des Puzzles
Es ist wichtig zu beachten, dass die Erschließung ausgereifter Gasquellen allein ausländische Gasimporte nicht ersetzen kann. Sie kann jedoch als Bestandteil einer umfassenderen Energiestrategie dienen. Neben verstärkten Investitionen in erneuerbare Energien, dem Ausbau der LNG-Infrastruktur und regionaler Zusammenarbeit könnte die Revitalisierung der europäischen Gasfelder für die dringend benötigte Energiestabilität sorgen.
Statistische Daten unterstreichen das Potenzial: Norwegens Gasproduktion erreichte im Jahr 2024 Rekordhöhen, ist aber voraussichtlicher leichter Rückgang im Jahr 2025. Gleichzeitig sind die größten ungenutzten Reserven Europas äußerst vielversprechend, wenn die richtigen Investitionen und Maßnahmen ergriffen werden. Nach Laut OilPrice.com umfassen die größten unerschlossenen Reserven Europas Standorte in Rumänien, den Niederlanden und der britischen Nordsee mit einem Gesamtpotenzial von über 300 Milliarden Kubikmeter.
Eine der wichtigsten Debatten innerhalb der Branche ist, wie Europa Energiesicherheit, Bezahlbarkeit und Nachhaltigkeit in Einklang bringen kann. LNG-Importe bieten zwar eine sofortige Lösung, ihre langfristige Wirtschaftlichkeit ist jedoch fraglich. LNG-Importeure in Deutschland sehen sich mit höheren Kosten als erwartet konfrontiert. Die Regierung Vereinbarung von Subventionen um die finanziellen Auswirkungen auf die Verbraucher abzumildern, die sich bis 28 auf bis zu 2028 Milliarden Euro belaufen. Die heimische Gasproduktion, einschließlich der Förderung aus ausgereiften Quellen, bleibt daher eine stabilere Option. Branchenanalysten argumentieren weiterhin, dass die Erschließung lokaler Reserven Europas Abhängigkeit von den volatilen globalen LNG-Märkten verringern und gleichzeitig das regionale Wirtschaftswachstum fördern könnte.
Angesichts der komplexen Herausforderungen der Energiesicherheit muss Europa jede praktikable Lösung in Betracht ziehen, die dazu beitragen kann, die Kluft zwischen der bisherigen Abhängigkeit von externen Lieferanten und einer autarkeren Zukunft zu überbrücken. Zwar kann keine einzelne Maßnahme Europas Energiekrise lösen, doch die Erschließung des Potenzials erschlossener Gasquellen könnte ein wesentlicher Teil der Lösung sein. Durch die Diversifizierung seines Energiemixes kann Europa nicht nur widerstandsfähiger gegen geopolitische Schocks werden, sondern auch besser für den Übergang in eine nachhaltigere Zukunft aufgestellt sein.
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