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Energie

Informelles Treffen der für Energie zuständigen Minister

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Die für Energie zuständigen Minister trafen sich am Mittwoch (12.) in Prag. Ziel der Diskussionen war es, die Legislativvorschläge der Europäischen Kommission zu gemeinsamen Gaseinkäufen oder möglichen Preisdeckelungen klar zu definieren. An dem informellen Treffen nahmen auch Vertreter von Ländern der Europäischen Freihandelsassoziation teil.

„Im ersten Teil des Treffens konzentrierten wir uns auf das Thema hohe Gaspreise und die Suche nach einer schnellen, aber gleichzeitig effektiven Lösung. Die Diskussion zu diesem Thema ist nicht einfach, jedes Land hat andere Bedingungen, andere Regeln, andere Interessen, aber sie ist entscheidend, weil wir die wirtschaftlichen Auswirkungen abmildern müssen“, sagte der Minister für Industrie und Handel Jozef Síkela und fügt hinzu: „Ich gehe davon aus, dass die Europäische Kommission diese Diskussion bei der Ausarbeitung des Legislativvorschlags zu diesem Thema berücksichtigen wird. Es sollte nächste Woche von der Kommission veröffentlicht werden, und ich glaube, dass wir es beim formellen Energierat am 25. Oktober in Luxemburg diskutieren können. Danach werden wir höchstwahrscheinlich ein weiteres außerordentliches Treffen der Energieminister einberufen, um eine Genehmigung einzuholen.“

Zu den Hauptelementen des Vorschlags sollten eine funktionale Plattform für gemeinsame Gaseinkäufe gehören, die Transparenz des TTF-Preisindex erhöhen und seine Widerstandsfähigkeit gegenüber spekulativem Verhalten stärken sowie Energieeinsparungen und Solidarität zwischen den Mitgliedstaaten fördern.

Während des Arbeitsessens erörterten die Minister die Energiebereitschaft einzelner Länder, der EU insgesamt sowie benachbarter Regionen vor dem kommenden Winter.

In der Nachmittagssitzung sprachen die Minister auch über umfassendere Aspekte der Funktionsweise des europäischen Strommarktes. „Wir haben auch darüber diskutiert, wie der Markt aufgestellt sein sollte, um besser auf die aktuelle Krisensituation reagieren zu können und gleichzeitig auf den zukünftigen Energiemix vorbereitet zu sein. Es wird kohlenstoffarm sein und mehr auf nuklearen und erneuerbaren Energiequellen basieren. Wir gaben den anwesenden Vertretern die Gelegenheit, sich zu der Möglichkeit einer Lösung dieses Problems zu äußern und so der Europäischen Kommission Leitlinien für die weitere Arbeit in diesem Bereich an die Hand zu geben“, fügte Minister Síkela hinzu.

An dem informellen Treffen der Energieminister nahmen der Direktor der Agentur für die Zusammenarbeit Europäischer Regulierungsbehörden (ACER) Christian Zinglersen, der Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur Fatih Birol, der Direktor des Sekretariats der Energiegemeinschaft Artur Lorkowski, der Vizepräsident der die Europäische Investitionsbank Thomas Östros. Der ukrainische Minister German Galushenko beschrieb in seiner Videobotschaft die aktuelle Situation in seinem Land und rief alle Anwesenden auf, sich solidarisch zu zeigen und bei der Lieferung von Energieanlagen zu helfen.

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