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Energie

Kommission begrüßt Durchbruch Gasströme aus der Slowakei in die Ukraine führenden

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slowakei_ukraine_eu_gasDie Europäische Kommission begrüßt die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding (MoU), das den Gasfluss von der Slowakei in die Ukraine am 28 April in Bratislava ermöglicht. Europäische Kommission Präsident José Manuel Barroso wird zusammen mit dem slowakischen Premierminister Robert Fico und dem ukrainischen Energieminister Yuriy Prodan an der Zeremonie teilnehmen. Die Kommission hat die Verhandlungen erleichtert, die zum heutigen Durchbruch geführt haben. Zusammen mit der Absichtserklärung unterzeichneten die betroffenen Gasfernleitungsbetreiber - das slowakische Unternehmen Eustream und das ukrainische Unternehmen Ukrtransgaz - eine Rahmenvereinbarung über die Zusammenschaltung, in der die technischen Details der geplanten Lösung dargelegt wurden.

Barroso sagte: „Ich gratuliere allen Beteiligten herzlich zum Durchbruch bei den Verhandlungen über die Gasflüsse aus der Slowakei in die Ukraine. Dies ist ein wichtiger erster Schritt zur Diversifizierung der ukrainischen Gasversorgungsquellen und trägt zu einer größeren Energiesicherheit in Osteuropa und der EU insgesamt bei. Es zeigt das starke Engagement der EU zur Unterstützung des ukrainischen Energiesektors, was sich auch in dem Wirtschafts- und Finanzpaket widerspiegelt, das die Union in den letzten Wochen rasch für die Ukraine bereitgestellt hat. Ich möchte mich bei Energiekommissar Oettinger und seinem Team bedanken, die eine zentrale Rolle bei der Vorbereitung des heutigen Abkommens gespielt haben. "

Energiekommissar Günther Oettinger sagte: „Der heutige Deal markiert einen Meilenstein. Dies ist ein erster Schritt für die Gasströme aus der Slowakei in die Ukraine und stärkt die Beziehungen zwischen dem EU-Energiemarkt und der Ukraine. Gas über die Slowakei wird die Mengen, die die Ukraine bereits aus Ungarn und Polen importieren kann, erheblich erhöhen. Lieferungen aus EU-Mitgliedstaaten bieten der Ukraine Zugang zu Gas zu fairen und transparenten Preisen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass die Ukraine, insbesondere als Mitglied der Energiegemeinschaft, rasche Fortschritte bei der Angleichung ihres rechtlichen und regulatorischen Rahmens an das EU-Energierecht erzielt. Dies wird das Vertrauen der Anleger stärken und das Land bei der Modernisierung seines Energiesektors unterstützen. “

Hintergrund

Derzeit ist es technisch möglich, Gas aus Polen und Ungarn in die Ukraine zu transportieren. Im vergangenen Jahr hat die Ukraine rund 2 Milliarden Kubikmeter Gas aus den Mitgliedstaaten importiert.

Basierend auf der im MoU vorgestellten Lösung wird die bestehende und ungenutzte Vojany-Pipeline bei Veľké Kapušany auf slowakischer Seite in kurzer Bauzeit modernisiert. Es ist klar, dass ab Herbst 22 täglich 2014 Millionen Kubikmeter Gas über die Vojany-Pipeline von der Slowakei in die Ukraine fließen können. Dies entspricht ungefähr 8 Milliarden Kubikmeter pro Jahr. Eustream wird schnell einige technische Details prüfen, um die Implementierung dieser Lösung innerhalb weniger Wochen bestätigen zu können. Sollte sich diese Option unerwartet als nicht realisierbar erweisen, besteht die Alternative darin, mit einem kleineren Volumen zu beginnen und die Pipeline bis April 22 auf 2015 Millionen Kubikmeter pro Tag zu skalieren.

Die erfolgreiche Umsetzung der Gasströme von der EU in die Ukraine ist für beide Seiten eine Win-Win-Situation. Sie ermöglicht der Ukraine den Zugang zu verschiedenen Gasquellen - darunter norwegisches Gas oder Flüssigerdgas (LNG) auf den Weltmärkten - zu wettbewerbsfähigen Preisen. Als Mitglied der Energiegemeinschaft wird die Ukraine die Umsetzung der EU-Rechtsvorschriften zum Energiebinnenmarkt sicherstellen. Die Angleichung des ukrainischen Rechts- und Regulierungsrahmens ist eine Voraussetzung für ein höheres Vertrauen der Investoren und könnte zu einer besseren Nutzung der immensen Gasinfrastruktur der Ukraine führen, beispielsweise im Hinblick auf die Speicherkapazität.

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Die heute versiegelte Lösung ist jedoch nur ein erster Schritt, um Gasströme von der Slowakei in die Ukraine zu ermöglichen. Weitere Optionen neben der Nutzung der Vojany-Pipeline werden zu gegebener Zeit rechtlich und technisch geprüft.

Mehr Infos

Energiezusammenarbeit zwischen der EU und der Ukraine

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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