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Kampf gegen Steuerhinterziehung: EU und der Schweiz historisch Steuertransparenz Vereinbarung unterzeichnen

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18714Die EU und die Schweiz haben heute (27. Mai) ein historisches neues Steuertransparenzabkommen unterzeichnet, das den Kampf gegen Steuerhinterziehung deutlich verbessern wird. Im Rahmen des Abkommens tauschen beide Seiten ab 2018 automatisch Informationen über die Bankkonten ihrer jeweiligen Staatsbürger aus. Dies bedeutet das Ende des Schweizer Bankgeheimnisses für EU-Bürger und verhindert, dass Steuerhinterzieher nicht deklarierte Einkünfte auf Schweizer Konten verstecken. Das Abkommen wurde heute Morgen von EU-Kommissar Pierre Moscovici und dem lettischen Finanzminister Janis Reirs im Namen der lettischen EU-Ratspräsidentschaft sowie vom Schweizer Staatssekretär für internationale Finanzfragen Jacques de Watteville unterzeichnet.

Pierre Moscovici, Kommissar für Wirtschaft, Finanzen, Steuern und Zoll, erklärte: „Das heutige Abkommen läutet eine neue Ära der Steuertransparenz und Zusammenarbeit zwischen der EU und der Schweiz ein. Es ist ein weiterer Schlag gegen Steuerhinterzieher und ein weiterer Schritt hin zu einer gerechteren Besteuerung in Europa. Die EU hat beim automatischen Informationsaustausch eine Vorreiterrolle eingenommen und hofft, dass unsere internationalen Partner diesem Beispiel folgen werden. Dieses Abkommen ist ein Beweis dafür, was die EU mit Ehrgeiz und Entschlossenheit erreichen kann.“

Der automatische Informationsaustausch gilt allgemein als eines der wirksamsten Instrumente zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung. Er liefert den Steuerbehörden wichtige Informationen über die ausländischen Einkünfte ihrer Steuerinländer, sodass sie die darauf fälligen Steuern festsetzen und einziehen können.

Im Rahmen des neuen Abkommens zwischen der EU und der Schweiz erhalten die Mitgliedstaaten jährlich Namen, Adressen, Steueridentifikationsnummern und Geburtsdaten ihrer Einwohner mit Konten in der Schweiz sowie weitere Finanz- und Kontostandinformationen. Diese neue Transparenz soll es den Mitgliedstaaten nicht nur erleichtern, Steuerhinterzieher aufzuspüren und zu bekämpfen, sondern auch abschreckend wirken, wenn sie Einkommen und Vermögen im Ausland verstecken, um Steuern zu hinterziehen.

Das neue Abkommen zwischen der EU und der Schweiz entspricht voll und ganz den verschärften Transparenzanforderungen, die die Mitgliedstaaten untereinander vereinbart haben letztes Jahr. Es steht auch im Einklang mit dem neuen globalen Standard der OECD / G20 für den automatischen Informationsaustausch.

Die Kommission schließt derzeit Verhandlungen über ähnliche Abkommen mit Andorra, Liechtenstein, Monaco und San Marino ab, die voraussichtlich vor Jahresende unterzeichnet werden.

Für weitere Informationen, klicke hier.

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Die Kommission erstellt einen Aktionsplan für gerechtere und wachstumsfreundlichere Steuersysteme in Europa  

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