Wirtschaftspolitische Steuerung
EU-Haushalt: Wie besseres Europa finanzieren

Die Reform der EU-Finanzierung erwies sich erneut als umstritten, als das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten den Haushalt für 2014-2020 verhandelten. Das derzeitige System stützt sich stark auf nationale Beiträge, was die Konsensfindung erschwert. Eine hochrangige Gruppe wurde eingerichtet, um alternative Optionen für den EU-Haushalt zu prüfen. Der Haushaltsausschuss des EP berät am Donnerstag, dem 5. Februar, mit seinem Vorsitzenden, dem ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti (Bild). Live ab 9.00:XNUMX Uhr MEZ.
Die hochrangige Gruppe für Eigenmittel setzt sich aus Vertretern der drei wichtigsten am Haushaltsverfahren beteiligten Institutionen zusammen: der Europäischen Kommission, dem Parlament und dem Rat der EU. Es wird überprüft, wer wann was an den EU-Haushalt zahlt. In einer ersten Bewertung, die im Dezember 2014 veröffentlicht wurde und auf der Sitzung des Haushaltsausschusses erörtert werden soll, weist die Gruppe darauf hin, dass sich das System in den letzten 25-Jahren nicht wesentlich geändert hat.
Eigene Mittel
Um die Haushaltsausgaben auszugleichen, hat die EU Anspruch auf eine Reihe von Einnahmen, „traditionelle Eigenmittel“ wie Zölle, einen Anteil an der Mehrwertsteuer und direkte nationale Beiträge, die entsprechend dem relativen Wohlstand der EU-Länder festgelegt werden.
Mit dem durch die Handelsliberalisierung gesunkenen Zollsatz gingen die Zolleinnahmen zurück, so dass der Anteil der MwSt.-basierten Einnahmen und der nationalen Beiträge 83% aller Einnahmen in 2013 erreichte. Wie in dem Papier der Gruppe heißt, ist „das System der„ Eigenmittel “allmählich zu einem System nationaler Beiträge geworden, wobei nur ein kleiner Teil„ echte “oder„ autonome “Eigenmittel darstellt.
Das Europäische Parlament hat sich für ein System eingesetzt, das weniger komplex und weniger abhängig von den nationalen Haushalten ist, da konkurrierende nationale Interessen den Konsens über Haushaltsentscheidungen in den letzten Jahren immer schwerer gemacht haben. Jeder Vorschlag zur Reform des Systems erfordert jedoch Einstimmigkeit unter den Mitgliedstaaten.
Nächste Schritte
Die hochrangige Gruppe will sich nicht nur mit Vorschlägen für neue Finanzierungsquellen befassen, sondern auch die politischen und institutionellen Herausforderungen untersuchen, die zum Scheitern früherer Reformversuche geführt haben. Sie plant, ihre Schlussfolgerungen 2016 vorzulegen. Die Kommission wird diese in ihre Halbzeitüberprüfung des EU-Haushalts 2014-2020 einbeziehen.
Für weitere Informationen:
Verfolgen Sie das Treffen am Donnerstag, den 5 Februar, ab 9.00 MEZ live
Erste Bewertung der hochrangigen Gruppe für Eigenmittel
Fragen und Antworten zur hochrangigen Gruppe aus eigenen Ressourcen
Top-Story zum langfristigen EU-Haushalt
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