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Erklärung von EU-Kommission und die Europäische Zentralbank nach Abschluss des zweiten post-Programmüberwachung Mission nach Irland

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euroMitarbeiterteams der Europäischen Kommission und der Europäischen Zentralbank (EZB) besuchten vom 17. bis 21. November Irland, um die zweite Post-Programme Surveillance (PPS)-Mission durchzuführen. Dies wurde mit der zweiten Post-Programme-Monitoring-Mission (PPM) des IWF koordiniert. Auch der Europäische Stabilitätsmechanismus nahm an den Sitzungen zu Aspekten im Zusammenhang mit seinem Frühwarnsystem teil.

Die wirtschaftliche Lage in Irland hat sich seit dem Ende des EU/IWF-Finanzhilfeprogramms weiter verbessert und die Erholung hat sich ausgeweitet. Das Wirtschaftswachstum hat im ersten Halbjahr 2014 kräftig zugenommen, wobei sich die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen insbesondere am Arbeitsmarkt an den bisherigen positiven Verlauf hochfrequenter Indikatoren angeglichen haben. Obwohl sich die Exporte im ersten Halbjahr dieses Jahres deutlich erholten, besteht immer noch eine gewisse Unsicherheit darüber, ob diese Stärke nachhaltig ist. Die Ausweitung der Erholung spiegelt sich sowohl in der Bestätigung einer allmählichen Stärkung des privaten Konsums als auch in der Ausweitung der Investitionen wider. Der jüngste Fluss hochfrequenter Daten verheißt Gutes für die Wirtschaftstätigkeit in der zweiten Hälfte dieses Jahres. Auf dem Wohnungsmarkt führten die steigende Nachfrage und die geringe Neubautätigkeit zu einem rasanten Preisanstieg, insbesondere in Dublin. Insgesamt wird für 4.6 und 3.6 ein reales BIP-Wachstum von 2014 % bzw. 2015 % prognostiziert. Die größten Abwärtsrisiken für die kurzfristigen Aussichten hängen mit einer Abschwächung der Wirtschaftsdynamik im Euroraum und der Nachhaltigkeit des hohen Exportwachstums zusammen.

Jüngste Anzeichen deuten darauf hin, dass das gesamtstaatliche Defizit im Jahr 2014 voraussichtlich leicht über der jüngsten Haushaltsprognose der Behörden von 3.7 % des BIP liegen wird, was deutlich innerhalb der ursprünglichen Obergrenze von 5.1 % liegt und unter den 5.7 % des BIP im Jahr 2013 liegt. Die Verbesserung spiegelt mehrere Faktoren wider, insbesondere die stärker als erwartete Konjunkturerholung, höhere Einnahmen aus Zentralbankgewinnen, eine gewisse Ausgabenbeschränkung und die Aufwärtskorrektur des BIP im Zusammenhang mit der neuen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungsmethode (ESVG 2010). 3). Dennoch kam es im Gesundheitssektor im Vergleich zum Vorjahr zu mehr Überschreitungen. Es wird erwartet, dass das Defizit bis zum nächsten Jahr unter 2015 % des BIP sinken wird. Ehrgeizigere Defizitziele für 2016 und XNUMX würden dazu beitragen, die immer noch sehr hohe Staatsschuldenquote deutlich auf einen Abwärtspfad zu bringen. Die Regierung muss bereit sein, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um potenziellen künftigen Haushaltsrisiken zu begegnen.

Die Finanzierungsbedingungen haben sich deutlich verbessert. (…) Um zu einem normalen finanziellen Umfeld zurückzukehren, ist es unerlässlich, die derzeit sehr günstigen Finanzierungsbedingungen voll auszunutzen.

Die Leistung der irischen inländischen Banken nimmt mit steigender Rentabilität weiter zu. Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse der umfassenden Bewertung der EZB können nun die verbleibende Umstrukturierung, Rekapitalisierung und Veräußerung der Staatsbeteiligungen an den drei wichtigsten inländischen Banken weiter vorangetrieben werden. (…) Im aktuellen Niedrigzinsumfeld ist die Übertragung niedriger Finanzierungssätze auf die Realwirtschaft von entscheidender Bedeutung, um das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten und Arbeitsplätze zu schaffen. Regierungsinitiativen zur Förderung der KMU-Finanzierung sind willkommen, müssen jedoch sorgfältig geprüft werden, insbesondere vor dem Hintergrund der schwachen Nachfrage kleiner Unternehmen nach Finanzierung. Die Strukturreformen schreiten unterschiedlich schnell voran. Die Reformen der Weiterbildung schreiten jetzt zügig voran, auch wenn es einige Zeit dauern wird, bis die neue institutionelle Struktur und die neuen Programme das Missverhältnis zwischen Qualifikationsangebot und -nachfrage wirksam beseitigen können. Die Umsetzung des Job Path-Programms soll Langzeitarbeitslosen ab der zweiten Jahreshälfte 2015 zusätzliche Aktivierungsunterstützung bieten. Wichtige Reformbereiche im Gesundheitswesen schreiten voran, es sind jedoch weitere Fortschritte erforderlich, um zusätzliche Effizienzgewinne zu erzielen und die Gesundheitsausgaben besser zu kontrollieren, ohne die Gesundheitsversorgung zu beeinträchtigen. Die Verabschiedung des Rechtsdienstleistungsgesetzes wird nicht wie geplant im Jahr 2014 erfolgen und die Einrichtung multidisziplinärer Praxen ist mit erhöhter Unsicherheit konfrontiert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der makroökonomische Anpassungsprozess trotz erheblicher Fortschritte fortgesetzt werden muss und weiterhin große Herausforderungen bestehen. Die Arbeitslosigkeit – insbesondere die Langzeit- und Jugendarbeitslosigkeit – bleibt hoch. Der Schuldenabbau im öffentlichen und privaten Sektor schreitet voran, der Schuldenüberhang stellt jedoch nach wie vor eine große Herausforderung für die Wirtschaft dar und erfordert eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung und finanzielle Sanierung. Die Erholung im Bankensektor ist weiterhin im Gange.

Die nächste PPS-Mission wird im Frühjahr 2015 stattfinden.

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Die Mission möchte den irischen Behörden und dem IWF für ihre konstruktiven und transparenten Gespräche danken.

Volltext ist verfügbar .

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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