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Umwelt: Mehr Bürger nach mehr Naturschutz fordern

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value_biodiversityFast neun von zehn Europäern glauben, dass der Verlust der biologischen Vielfalt - der Rückgang und das mögliche Aussterben von Tierarten, Flora und Fauna, natürlichen Lebensräumen und Ökosystemen in Europa - laut einer neuen Umfrage ein Problem darstellt.

Umweltkommissarin Janez Potočnik sagte: "Es ist gut zu sehen, dass sich die öffentliche Meinung zunehmend bewusst wird, wie wichtig die biologische Vielfalt ist. Ich hoffe, dass die politischen Führer diese Besorgnis in konkrete Maßnahmen umsetzen, um das zu erreichen, was wir in der EU-Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt vereinbart haben."

Fast vier von zehn Befragten (38%) der Flash-Eurobarometer-Umfrage geben an, dass sie bereits persönliche Anstrengungen zum Schutz der biologischen Vielfalt unternehmen, ein Anteil, der gegenüber 2007 leicht gestiegen ist (34%). Acht von zehn Europäern (78%) geben dies an Sie kaufen umweltfreundliche Produkte, beispielsweise aus biologischem Anbau oder aus lokaler Produktion, um den Verlust der biologischen Vielfalt zu bekämpfen.

Den Umfrageantworten zufolge schützen die Europäer die biologische Vielfalt aus verschiedenen Gründen:

  • Neun von zehn Europäern stimmen zu (93%), und sechs von zehn (62%) stimmen sehr zu, dass es wichtig ist, den Verlust der biologischen Vielfalt zu stoppen, da unser Wohlbefinden und unsere Lebensqualität auf Natur und biologischer Vielfalt beruhen.
  • Mehr als acht von zehn Europäern stimmen zu (87%), dass dies wichtig ist, da die biologische Vielfalt für die Herstellung von Gütern wie Lebensmitteln, Kraftstoffen und Arzneimitteln unverzichtbar ist.
  • Drei Viertel der Europäer stimmen zu (75%), dass dies wichtig ist, da Europa aufgrund des Verlusts der biologischen Vielfalt wirtschaftlich ärmer wird.

Eine Mehrheit der Europäer - 65% - stimmt voll und ganz zu, dass die EU die Gebiete, in denen die Natur in Europa geschützt ist, vergrößern sollte. Ein Großteil der Bemühungen der EU zum Schutz der biologischen Vielfalt steht im Mittelpunkt Natur 2000, ein riesiges Netzwerk von Schutzgebieten, das mittlerweile fast 18% der europäischen Landmasse bedeckt. Die Umfrage ergab jedoch einen Aufwärtstrend bei der Bekanntheit des Netzwerks, jedoch auf niedrigem Niveau - rund drei Viertel der Befragten (73%) haben noch immer nichts von dem Netzwerk gehört. Darüber hinaus stimmen mehr als sieben von zehn Befragten voll und ganz darin überein, dass die EU die Bürger besser über die Bedeutung der biologischen Vielfalt informieren sollte.

Hintergrund

Der Verlust der biologischen Vielfalt ist eine enorme Herausforderung für die globale Umwelt, da Arten mit dem 100- bis 1,000-fachen der normalen Rate verloren gehen. Mehr als ein Drittel der untersuchten Arten ist vom Aussterben bedroht und geschätzte 60% der Ökosystemleistungen der Erde wurden in den letzten 50 Jahren beeinträchtigt. Menschliche Aktivitäten verursachen diesen Verlust durch Landnutzungsänderungen, Übernutzung, nicht nachhaltige Praktiken, Umweltverschmutzung und die Einführung invasiver Arten, die zur Zerstörung, Fragmentierung und Verschlechterung von Lebensräumen führen und die in ihnen lebenden Tier- und Pflanzenpopulationen bedrohen. Der Klimawandel ist ebenfalls ein Faktor.

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In der EU ist derzeit etwa jede vierte Art vom Aussterben bedroht, und 88% der Fischbestände sind überfischt oder erheblich erschöpft. Europa hat eine Strategie, um den Verlust von Biodiversität und Ökosystemleistungen in der EU bis 2020 zu stoppen. Sie umfasst sechs Hauptziele und 20 Maßnahmen, um Europa beim Erreichen seines Ziels zu unterstützen.

Das Flash Eurobarometer 379 wurde zwischen dem 27. und 26. Juni 28 in den damals 2013 Mitgliedstaaten der Europäischen Union und Kroatiens durchgeführt. Rund 25,537 Befragte aus verschiedenen sozialen und demografischen Gruppen wurden im Auftrag der Europäischen Kommission telefonisch in ihrer Muttersprache befragt.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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