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E-Zigaretten: Alternative sicherer?

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Е Zigarette jpgE-Zigaretten werden oft als Lösung für Raucher dargestellt, die ihre tödliche Gewohnheit aufgeben möchten, aber Schwierigkeiten haben, ihre Nikotinsucht zu überwinden. Doch wie sicher sind sie? Sollten sie als Arzneimittel oder als Tabakerzeugnisse reguliert werden? Diese Fragen werden derzeit im Rahmen einer Überarbeitung der Tabakproduktrichtlinie geprüft. Die Abgeordneten diskutierten darüber auch mit Experten während eines Workshops am 7. Mai.

Die Vor- und Nachteile von E-Zigaretten

E-Zigaretten gelten als sicherere Alternative zum Tabak, da sie den Nutzern zwar Nikotin liefern, der Gehalt an giftigen Substanzen im Dampf jedoch viel geringer ist als im Rauch normaler Zigaretten.

Über sie ist jedoch nicht viel bekannt, da es keine Studien zu den langfristigen Auswirkungen auf den Menschen gibt. Sie enthalten Schadstoffe und können zur Nikotinzugabe führen. Auch Aromastoffe könnten ein Gesundheitsrisiko darstellen und E-Zigaretten könnten sich für junge Menschen als attraktiv erweisen. Schließlich haben sie sich nie als völlig sicher erwiesen.

Sowohl die Europäische Kommission als auch die Weltgesundheitsorganisation schlagen vor, dass E-Zigaretten wie Arzneimittel reguliert werden, die Industrie bevorzugt jedoch, dass sie wie Tabakprodukte reguliert werden.

Notwendigkeit einer bestmöglichen Regulierung

Linda McAvan, ein britisches Mitglied der S&D-Fraktion, die dafür verantwortlich ist, die Überarbeitung der Tabakproduktrichtlinie durch das Parlament zu steuern, mahnte zur Vorsicht: „Ich weiß, dass die Menschen zu diesem Thema sehr starke Gefühle haben, aber wir als Abgeordnete sind hier, um das zu verstehen.“ Es geht darum, diese Produkte bestmöglich zu regulieren und nicht zu verbieten.“

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Peter Liese, ein deutscher EVP-Fraktionsabgeordneter, fügte hinzu: „E-Zigaretten sind gefährlich, insbesondere wenn sie nicht ordnungsgemäß hergestellt werden, daher können wir sie nicht einfach unreguliert lassen.“

Nutzen oder Belastung?

Während des Workshops im Parlament am 7. Mai waren sich Experten über die Herangehensweise an E-Zigaretten uneinig. Roberto Bertolini, ein Vertreter der Weltgesundheitsorganisation bei der EU, sagte: „Es gibt keine Studien, die beweisen könnten, dass es keine langfristigen Folgen geben wird.“ Dr. Charlotte Pisinger, Forscherin am Forschungszentrum für Prävention und Gesundheit in Kopenhagen, fügte hinzu: „Lasst uns die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen.“

Dr. Jean-Francois Etter von der medizinischen Fakultät der Universität Genf sagte jedoch: „E-Zigaretten sind viel sicherer als das Rauchen echter Zigaretten und es gibt Beweise dafür, dass E-Zigaretten Menschen dabei helfen, mit dem Rauchen aufzuhören.“

 

Anna van Densky

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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