Wirtschaft
Wie viel machen die Lehrer? Wie viel zahlen Studenten?
Zwei jährlich aktualisierte Eurydice-Berichte, die heute (4. Oktober) veröffentlicht wurden, geben klare und einfache Antworten auf diese Fragen und bieten Ihnen darüber hinaus einen vergleichbaren, europaweiten Überblick.
Gehälter und Zulagen von Lehrern und Schulleitern in Europa 2012/13 zeigt, dass in allen EU-Ländern außer Griechenland die Kaufkraft der Lehrer im Jahr 2013 im Vergleich zum Jahr 2000 auf dem gleichen oder einem höheren Niveau liegt, obwohl in den letzten Jahren in vielen Ländern Gehaltskürzungen oder -stopps vorgenommen wurden. Dies liegt daran, dass die Gehaltserhöhungen zwischen 2000 und 2009 im Allgemeinen die Sparmaßnahmen der Jahre 2009 bis 2012 und den Anstieg der Lebenshaltungskosten überwiegen. Allerdings wird der Lehrerberuf nach wie vor schlecht entlohnt, da die Mindestgrundgehälter von Lehrern sowohl im Primarbereich als auch im allgemeinen Sekundarbereich in den meisten Ländern unter dem Pro-Kopf-BIP liegen. Der Bericht präsentiert diese Ergebnisse, neben vielen anderen, anhand eines vergleichenden Überblicks und länderspezifischer Informationen, die 32 europäische Länder abdecken. Der Bericht umfasst vollzeitbeschäftigte, voll qualifizierte Lehrkräfte und Schulleiter im Vorschul-, Primar-, Sekundarbereich I und Sekundarbereich II.
Das Nationale Studiengebühren- und Unterstützungssysteme 2012/2013 Der Bericht zeigt, dass von den 32 Ländern, die er abdeckt, das Vereinigte Königreich (England) die höchsten Studiengebühren erhebt, während eine Reihe von Ländern – vor allem nordische – eine Regelung ohne Gebühren für alle Studenten anwenden. Der Bericht versucht, alle den Studierenden in Rechnung gestellten Hauptkosten zu erfassen und nicht nur diejenigen, die offiziell als „Gebühren“ definiert sind. In Irland beispielsweise zahlen nur wenige Studierende offiziell Studiengebühren, dennoch sind Studierende zur Zahlung von „Studierendenbeiträgen“ verpflichtet, die höher sind als die Gebühren in den meisten anderen europäischen Ländern. Die nationalen Informationsblätter im Bericht zeigen nicht nur die Höhe der Gebühren, die Studierende (einschließlich internationaler Studierender) während des ersten und zweiten Bildungszyklus zahlen, sondern auch die finanzielle Unterstützung, die ihnen in Form von bedarfs- und leistungsabhängigen Zuschüssen, Darlehen usw. zur Verfügung steht weitere Steuervorteile und Familienzulagen. Die Angaben beziehen sich auf öffentliche oder staatlich abhängige private Hochschuleinrichtungen, nicht jedoch auf private Hochschuleinrichtungen.
Beide Berichte sind auf der Eurydice-Website in englischer Sprache verfügbar.
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