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Härtere Sanktionen für die Finanzmärkte Manipulation

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Insider+Handel3Am 10. September wurden neue Regeln verabschiedet, die strengere Sanktionen für die Manipulation von Finanzmärkten, Insidergeschäfte oder den Missbrauch von Insiderinformationen vorsehen. Diese Regeln werden auch ein breiteres Spektrum an Handelsplätzen und Finanzinstrumenten abdecken als die heutigen Regeln und sie werden direkt in allen Mitgliedstaaten gelten, was ein hohes Maß an Anlegerschutz in der EU gewährleisten sollte.

„Es gibt noch viel zu tun, um das Vertrauen in Banken und die Finanzdienstleistungsbranche wiederherzustellen. Wir müssen die Realwirtschaft wieder in Schwung bringen und sicherstellen, dass die Verbraucher im Finanzdienstleistungssektor geschützt werden. Wir senden ein klares Signal, dass die EU keine weiche Option oder ein sicherer Hafen für Marktmissbraucher ist“, sagte Arlene McCarthy, die führende Europaabgeordnete für diese Gesetzgebung.

Härtere Sanktionen

Unternehmen, die wegen Marktmissbrauchs verurteilt werden, können mit einer Geldstrafe von bis zu 15 % ihres Jahresumsatzes oder 15 Millionen Euro belegt werden. Einzeltätern drohen Geldstrafen von bis zu 5 Millionen Euro sowie ein vorübergehendes oder dauerhaftes Berufsverbot für bestimmte Tätigkeiten in Wertpapierfirmen.

Breiteres Spektrum

Die neuen Regeln werden nun auf eine Vielzahl von Finanzinstrumenten ausgeweitet, darunter Rohstoffderivate, die sich auf Lebensmittel- und Energiepreise auswirken und innerhalb und außerhalb der Börsen gehandelt werden.

Als Reaktion auf den LIBOR-Skandal stellten die Abgeordneten sicher, dass die Übermittlung falscher oder irreführender Informationen oder die Bereitstellung falscher oder irreführender Eingaben, die die Berechnung einer Benchmark manipulieren, unter die Marktmissbrauchsregeln fallen, um alle möglichen und zukünftigen Manipulationen abzudecken

Nächste Schritte

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Die neuen Regeln wurden mit 659 gegen 20 Stimmen bei 28 Stimmenthaltungen angenommen.

Das Parlament soll im Oktober mit den Verhandlungen mit den Mitgliedsstaaten über die Marktmissbrauchsrichtlinie (strafrechtliche Sanktionen bei Marktmissbrauch) beginnen.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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