Verbrechen
Die EVP-Fraktion fordert eine Neubewertung der Schweiz als Land mit hohem Geldwäscherisiko
Am Wochenende veröffentlichte eine Gruppe internationaler Journalisten die Ergebnisse einer Untersuchung, die auf massive Probleme mit Anti-Geldwäsche-Praktiken bei der Schweizer Bank Credit Suisse hinweist.
Für Markus Ferber, MdEP, Sprecher der EVP-Fraktion im Ausschuss für Wirtschaft und Währung: „Bankdatenschutzgesetze dürfen nicht zum Vorwand werden, um Geldwäsche und Steuerhinterziehung zu erleichtern. Die «Swiss Secrets»-Erkenntnisse weisen auf massive Defizite der Schweizer Banken bei der Geldwäscheprävention hin. Anscheinend verfolgt die Credit Suisse die Politik, wegzuschauen, anstatt schwierige Fragen zu stellen.»
„Europäische und Schweizer Banken sind eng miteinander verbunden, Geldwäschereidefizite im Schweizer Bankensektor stellen daher auch ein Problem für den europäischen Finanzsektor dar. Wenn Schweizer Banken die internationalen Anti-Geldwäscherei-Standards nicht richtig anwenden, wird die Schweiz selbst zu einer Hochrisiko-Jurisdiktion. Wenn die Liste der Drittländer mit hohem Risiko im Bereich der Geldwäsche das nächste Mal zur Überarbeitung ansteht, muss die Europäische Kommission erwägen, die Schweiz in diese Liste aufzunehmen.“
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