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Revolutionierung des intelligenten Grenzmanagements durch Big-Data-Analyse

Das EU-finanzierte Forschungsprojekt METICOS arbeitet daran, die Einführung intelligenter Grenzkontrolltechnologien durch ein besseres Verständnis der Nutzerakzeptanz voranzutreiben. Das von Forschern der Europäischen Universität Zypern geleitete Projekt mit 14 weiteren Partnern aus neun europäischen Ländern erhielt 9 Millionen Euro EU-Fördermittel. Um die Sichtweise von Nutzern und Grenzbehörden auf neue intelligente Grenztechnologien wie Daten- und biometrische Erkennungssoftware besser zu verstehen, verfolgte das Projekt einen ganzheitlichen Ansatz, der Big-Data-Analysen mit gesellschaftlichen und ethischen Folgenabschätzungen kombinierte.
Mithilfe innovativer Modellierung, Datenanalyse, virtueller Realität und innovativer Sensoren sowie weiterer Werkzeuge entwickelte das Projekt Modelle und Lösungen zur Vorhersage und Messung der Nutzerakzeptanz intelligenter Grenztechnologien. Dies ermöglichte eine stärkere Akzeptanz und Einführung künftiger nahtloser Grenzübergänge und Sicherheitskontrollen unter Wahrung des Rechts auf Privatsphäre.
Ziel des Projekts war es, Grenzschutzorganisationen mit faktenbasierten Entscheidungshilfen auszustatten, die Sicherheit und Privatsphäre der Reisenden in Einklang bringen und letztlich reibungslose und sichere Grenzübertritte ermöglichen, um die Einführung und Akzeptanz von Grenzkontrollen und Sicherheitslösungen ohne Gates zu fördern.
Wie funktioniert es
METICOS entwickelte ein Echtzeit-Entscheidungsunterstützungssystem, das Informationssysteme und Netzwerke von Datenquellen integriert und Behörden und Entscheidungsträgern wertvolle Messgrößen und wichtige Leistungsindikatoren liefert. Das Projekt entwickelte zahlreiche Modelle und Lösungen zur Messung von Kennzahlen wie Technologieangst und Leistungserwartung sowie weiteren Variablen. Mithilfe der Technologieakzeptanzmodelle konnten Forscher beispielsweise intelligente Grenzübergangstechnologien aus der Perspektive der Benutzererfahrung untersuchen. Das Projekt stützte sich außerdem auf etablierte Modelle und Theorien wie das Technology Acceptance Model (TAM) und die Unified Theory of Acceptance and Use of Technology (UTAUT), um ein aktuelles Akzeptanzklassifizierungssystem und ein Dashboard zur gesellschaftlichen und ethischen Wirkung von Grenzkontrolltechnologien zu entwickeln.
Wie dies vor Ort genutzt werden kann
Die Ergebnisse des Projekts haben das Potenzial, die Einführung innovativer Grenzkontrolllösungen sowohl bei Behörden als auch bei Reisenden zu fördern. Sie ermöglichen effizientere und sicherere Grenzübertritte unter Wahrung des Rechts auf Privatsphäre. Mit dem innovativen Ansatz des METICOS-Projekts ist die EU der flächendeckenden Einführung von Sicherheitslösungen ohne Zugangsschranken einen Schritt näher gekommen, die sowohl die Sicherheit als auch das Reiseerlebnis in den Vordergrund stellen.
METICOS wurde unter realen Betriebsbedingungen demonstriert und validiert, mit zwei Anwendungsfällen in fünf Pilotimplementierungen, an denen echte Reisende und Mitarbeiter beteiligt waren und die in Österreich, Zypern, Estland, Griechenland und Rumänien durchgeführt wurden.
Die Ergebnisse des Projekts waren:
- Verbesserte Effizienz und Sicherheit der Grenzkontrollprozesse;
- Verbesserte Benutzerakzeptanz und gesellschaftliche Auswirkungen moderner Grenzkontrolltechnologien;
- Verstärkte Zusammenarbeit und Wissensaustausch zwischen Grenzkontrollbehörden, Dienstleistern und Reisenden;
- Ein Beitrag zur Entwicklung eines europaweiten intelligenten Grenzmanagementsystems.
METICOS war auch Teil einer Cluster aus 20 Projekten aus dem EU-Forschungs- und Innovationsprogramm zu Grenzmanagement und Sicherheit, Entwicklung von Technologien und Wissen von der Vorhersage von Migrationsströmen über risikobasiertes Grenzmanagement, Biometrie der Zukunft, innovative Grenzüberwachung aus der Luft, künstliche Intelligenz für die Sicherheit von Reisedokumenten bis hin zu neuen Technologien zur Erkennung von Bedrohungen an den Grenzen.
Weitere Informationen zu METICOS finden Sie im Artikel und den METICOS-Website.
Weitere Informationen zum EU-Programm für Forschung und Innovation im Bereich innere Sicherheit und Grenzmanagement finden Sie auf der Seite der GD HOME. Innovations- und Sicherheitsforschung oder kontaktieren Sie HOME.F2.
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