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Die Häfen von Antwerpen und Zeebrügge fusionieren zu Europas größtem Exporthafen

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Die Häfen von Antwerpen und Zeebrügge fusionieren zu Europas größtem Exporthafen
Der vereinte Hafen wird den Übergang der Branche in eine nachhaltige Zukunft anführen
Ab heute werden die Häfen von Antwerpen und Zeebrugge ihren Wachstumskurs unter einem Namen fortsetzen: Port of Antwerp-Brugge. Bei einer Sitzung am 22. April 2022 unterzeichneten die beiden Städte die Aktionärsvereinbarung der vereinten Hafengesellschaft. Heute teilt der Hafen Antwerpen-Brügge die konkrete Manifestation seines Ehrgeizes: ein globaler Hafen zu werden, der Wirtschaft, Menschen und Klima mit dem Rest der Welt in Einklang bringt. 

Groß angelegte, aber nachhaltige Ambitionen Im Februar 2021 gaben die Stadt Antwerpen und die Stadt Brügge den Beginn des Fusionsprozesses für ihre jeweiligen Häfen bekannt. Nach der Unterzeichnung der Aktionärsvereinbarung der einheitlichen Hafengesellschaft am 22. April 2022 werden die Häfen von Antwerpen und Zeebrügge fortan unter einem Namen betrieben: Hafen Antwerpen-Brügge. 

Heute bietet der vereinte Hafen nicht weniger als 74,000 direkte und 90,000 indirekte Arbeitsplätze und einen Mehrwert von fast 21 Milliarden Euro oder 4.5 % des belgischen BIP. Sie ist der mit Abstand größte Wirtschaftsmotor Belgiens. Europas größter Exporthafen, der Hafen Antwerpen-Brügge, wird auch der größte Umschlaghafen für Fahrzeuge, das größte integrierte Chemiecluster und einer der führenden Containerhäfen in Europa sein. Der Hafen Antwerpen-Brügge hat das ausdrückliche Ziel, der erste globale Hafen zu werden, der Wirtschaft, Menschen und Klima in Einklang bringt. Der vereinte Hafen will seine Position in der internationalen Logistikkette weiter stärken, eine Vorreiterrolle bei der Energie- und Digitalwende einnehmen und gleichzeitig einen nachhaltigen gesamtgesellschaftlichen Mehrwert schaffen. Nicht nur für die Region Antwerpen und Zeebrügge, sondern auch für alle möglichen Interessengruppen in der weiteren nationalen und internationalen Region. 

Stärkung der globalen Position in herausfordernden Zeiten Im aktuellen geopolitischen und makroökonomischen Kontext ist die Fusion eine hervorragende Gelegenheit, die Hafenstandorte Antwerpen und Zeebrügge und damit auch Flandern in eine noch stärkere Position auf der Weltkarte zu bringen. Der Hafen Antwerpen-Brügge wird die Stärken beider Hafenstandorte nutzen und seine Strategie auf Container, Breakbulk, RoRo-Verkehr und Chemikalien konzentrieren. Mehr denn je wird der Hafen Antwerpen-Brügge eine entscheidende Rolle bei großen Frachtströmen spielen und seine Position als eines der wichtigsten Tore nach Europa stärken.

Der vereinte Hafen ist mit 147 Millionen Tonnen/Jahr auch Europas größter Exporthafen und damit ein globales Schwergewicht. Als führender Containerhafen – mit 159 Millionen Tonnen/Jahr – zielt der Hafen Antwerpen-Brügge darauf ab, den wachsenden Bedarf an Containerkapazität aufgrund des globalen Wachstums und der jüngsten Entwicklungen in der internationalen Logistikkette zu decken. Parallel zur Umsetzung des Projekts „Extra Container Capacity Antwerp“ (ECA) arbeitet der Hafen Antwerpen-Brügge an einem „Containerplan 22-30“, um seine Wettbewerbsposition zu sichern. An anderer Stelle investiert der Hafen Antwerpen-Brügge weiterhin in strategische Infrastruktur, darunter das Europa-Terminal in Antwerpen sowie die Neue Schleuse und die maritime Logistikzone in Zeebrügge. 

Durch die Konzentration auf die Stärkung der Interkonnektivität zwischen den Standorten Antwerpen und Brügge und die Erzielung von Skaleneffekten im Bereich der Digitalisierung wird der vereinte Hafen zur Effizienz, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit der Logistikkette beitragen. Kurzum, der Hafen Antwerpen-Brügge verfügt über alle Instrumente, um auf der globalen Logistikbühne eine immer wichtigere Rolle zu spielen. Der Hafen Antwerpen-Brügge wird das Beste aus beiden Welten vereinen und sich auf die Stärken jedes Standorts konzentrieren. Die Häfen von Antwerpen und Zeebrügge ergänzen sich weitgehend – Antwerpen hat beispielsweise Stärken im Umschlag und der Lagerung von Containern, Stückgut und chemischen Produkten, während Zeebrügge ein wichtiger Hafen für RoRo-Verkehr, Containerumschlag und den Umschlag von flüssigem Erdgas ist.

Durch die engere Zusammenarbeit wird das nachhaltige Wachstum der einzelnen und kombinierten Marktanteile beider Häfen fortgesetzt. Pionier bei Wasserstoff und CO2 Wiederverwendung Der Hafen Antwerpen-Brügge will seine Position als Drehscheibe für grüne Energie festigen und die Energiewende in Richtung einer nachhaltigen Zukunft mitgestalten. Der vereinte Hafen wird sein Pionierprojekt zur Abscheidung, Speicherung und Wiederverwendung von CO fortsetzen und ausbauen2. Über Antwerp@C die ersten 2.5 Millionen Tonnen CO2 wird bis 2025 von der Industrie im Hafen erfasst. Dieses CO2 gelagert und schließlich als Rohstoff für eine Vielzahl von Anwendungen wiederverwendet werden. Darüber hinaus bietet die Kombination aus Antwerpens Position als zweitgrößtem Chemiecluster der Welt und der Küstenlage von Zeebrügge eine einzigartige Gelegenheit, eine führende Rolle bei der Einführung der Wasserstoffwirtschaft zu übernehmen.

​ Bis 2028 will der Hafen Antwerpen-Brügge die Kapazität haben, die ersten grünen Wasserstoffmoleküle auf seiner Plattform aufzunehmen. Dazu arbeitet sie an beiden Hafenstandorten am Ausbau der Terminalkapazitäten für bestehende und neue Wasserstofftanker. Eine Wasserstoffpipeline zwischen den beiden Standorten und in Richtung europäisches Hinterland stellt sicher, dass das gesamte Hafengebiet und damit Belgien und ein Großteil Europas diesen wichtigen Träger für erneuerbare Energie nutzen können. Schließlich wird der Hafen Antwerpen-Brügge verschiedene unvergleichliche Stärken in Innovation und Digitalisierung bieten, die die Logistikkette nicht nur effizienter, sondern auch sicherer und zuverlässiger machen. Durch Bündelung der Kräfte und Fokussierung auf Verbindung und Zusammenarbeit sowie dank strategischer Investitionen werden der Hafen Antwerpen-Brügge und damit auch unsere Gesellschaft in der Lage sein, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

 Annick De Ridder, Vizebürgermeisterin der Stadt Antwerpen und Vorstandsvorsitzende des Hafens Antwerpen-Brügge: „Der vereinte Hafen ist nicht nur der wirtschaftliche Motor Flanderns, sondern zusammen werden die Häfen von Antwerpen und Zeebrügge auch den größten Exporthafen, den größten Umschlaghafen für Fahrzeuge in Europa und das führende Chemiezentrum in Europa bilden! Gleichzeitig Der Hafen Antwerpen-Brügge hat große Ambitionen, als „grüner Hafen“ das Energietor nach Europa zu werden. Kurz gesagt, hier wird heute flämische Wirtschaftsgeschichte geschrieben.“ ​ 

Dirk De Fauw, Bürgermeister der Stadt Brügge und Vizepräsident des Hafens Antwerpen-Brügge„Als Bürgermeister der Stadt Brügge und Vizepräsident des Hafens Antwerpen-Brügge bin ich überzeugt, dass dieser Zusammenschluss zu einem nachhaltigen Wachstum der Wirtschaftstätigkeit und der Arbeitsplätze an beiden Standorten führen und Flanderns internationales Ansehen weltweit stärken wird. Zusammen sind wir stärker".

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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