Aserbaidschan
Aserbaidschans mehrdimensionale und multiregionale Außenpolitik
Allein im Oktober nahm Präsident Ilham Alijew an drei Gipfeltreffen in drei verschiedenen Regionen und Formaten teil. Aserbaidschan gewinnt diplomatisch zunehmend an Einfluss. Alijew ist in der Lage, sich auch gegenüber Großmächten zu behaupten.
Aliyev nahm am 1. und 2. Oktober am EPC-Gipfel in Kopenhagen teil und führte dort Gespräche mit der EU und anderen europäischen Partnerländern. Am 6. und 7. Oktober nahm er am Gipfeltreffen der Organisation Türkischer Staaten in Gabala teil und betonte dabei die Solidarität und Einheit innerhalb der türkischen Welt. Anschließend nahm er am 9. und 10. Oktober am GUS-Gipfel in Duschanbe teil. Am Sonntag, dem 12. Oktober, traf Präsident Ilham Aliyev schließlich zu einem Arbeitsbesuch in Ägypten ein, um auf Einladung von US-Präsident Donald Trump und Ägyptens Präsident Abdel Fattah El-Sisi am Nahost-Friedensgipfel teilzunehmen.
Der Einfluss Aserbaidschans beruht größtenteils auf seiner strategisch wichtigen Lage und seiner Rolle als bedeutender Energieproduzent, die es dem Land ermöglichen, sowohl wirtschaftliche als auch politische Macht in der Region und darüber hinaus auszuüben.
Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Teilnahme von Präsident Ilham Aliyev an drei Gipfeltreffen innerhalb von nur zehn Tagen Ausdruck der multidimensionalen und multiregionalen Außenpolitik Aserbaidschans ist, die sich aus seinen vielfältigen geopolitischen Identitäten ergibt.
Aserbaidschan rückt näher an Europa heran Zusammenarbeit im Energiebereich
Aserbaidschan ist ein vertrauenswürdiger Verbündeter für Europa. In der ersten Oktoberwoche wurde diese Partnerschaft erneut bekräftigt.
„Der Energiesektor nimmt in den Wirtschaftsbeziehungen zwischen Europa und Aserbaidschan einen wichtigen Platz ein.“
Seit dem Krieg in der Ukraine ist Baku plötzlich zu einem wichtigen Akteur der Energiediversifizierung für die EU geworden. Aserbaidschan ist der 28. größte Öl- und Gasproduzent der Welt und verfügt über bedeutende Öl- und Gasreserven, was es zu einem wichtigen Energiepartner für Europa und einem wichtigen regionalen Akteur macht. Europa bleibt Aserbaidschans größter Markt für Gasexporte. Derzeit beziehen zehn europäische Länder (Italien, Griechenland, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Serbien, Slowenien, Kroatien, die Slowakei und Nordmazedonien) – acht davon EU-Mitglieder – aserbaidschanisches Gas, was Baku zu einem wichtigen Beitrag zur europäischen Energiesicherheit macht.
Die EU-Importe aserbaidschanischen Gases haben deutlich zugenommen. Bis 2022 werden die Lieferungen voraussichtlich 20 Milliarden Kubikmeter jährlich erreichen. Tatsächlich spielt Aserbaidschan durch den Südlichen Gaskorridor, zu dem die Transadriatische Pipeline (TAP) und die Transanatolische Pipeline (TANAP) gehören, eine entscheidende Rolle in der europäischen Energiestrategie. Diese Pipelines transportieren kaspisches Gas nach Europa und verringern so die Abhängigkeit des Kontinents von russischer Energie.
Am 25. April dieses Jahres stattete die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Kaja Kallas, Aserbaidschan einen Besuch ab. Allein im April empfing Aserbaidschan drei hochrangige Besuche aus der Europäischen Union. Am 1. April besuchte der deutsche Präsident Frank-Walter Steinmeier Baku, ein bedeutendes diplomatisches Engagement. Es sei auch daran erinnert, dass Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, Aserbaidschan einen „verlässlichen Partner“ der EU nannte, als sie am 18. Juli 2022 das Abkommen über die strategische Partnerschaft mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev unterzeichnete.
Letzte Woche traf sich Präsident Ilham Aliyev mit mehreren europäischen Staats- und Regierungschefs, darunter dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dem Präsidenten des Europäischen Rates António Costa und der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, und führte während des zweitägigen Gipfels der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in Kopenhagen politische und wirtschaftliche Konsultationen. Die Veranstaltung endete mit einigen bemerkenswerten Momenten für Aserbaidschan. Neben Gesprächen über bilaterale Beziehungen gab es auch einen Meinungsaustausch mit der Führung der Europäischen Union über die Beziehungen zwischen Aserbaidschan und Europa.
Die Initiativen TASIC (Programm für technische Hilfe), TRACECA (Transportkorridor Europa-Kaukasus-Asien), INOGATE (Zwischenstaatlicher Öl- und Gastransport nach Europa) und ECHO haben alle zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen der EU und Aserbaidschan beigetragen.
Darüber hinaus ist Ungarn – ein Beobachtermitglied der Organisation Türkischer Staaten – einer der engsten Partner Aserbaidschans in Europa.
Es ist wichtig zu erkennen, dass die Beziehungen zwischen der EU und Aserbaidschan ihr volles Potenzial noch nicht erreicht haben. Was den Frieden zwischen Armenien und Aserbaidschan betrifft, wird Europa als Ganzes erheblich davon profitieren, wenn Frankreich dem Beispiel anderer europäischer Länder folgt und seine Beziehungen zu Aserbaidschan stärkt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beziehungen zwischen beiden Seiten vielschichtig und von großer geostrategischer Bedeutung sind. Während die EU für Aserbaidschan mit einem Anteil von etwa 65 Prozent am gesamten Außenhandel ein wichtiger Partner bleibt, ist Aserbaidschan für die EU ein entscheidendes Land im Hinblick auf die europäisch-asiatische Konnektivität und als zuverlässiger Energielieferant, wie Huseynov, V. (16. März 2024) feststellte.
Zusammenarbeit zur Entwicklung der Energiewende
Man kann sagen, dass Aserbaidschan zum Land der Klimadiplomatie im Südkaukasus wird.
Aserbaidschan engagiert sich aktiv in der Klimadiplomatie und nutzt seine COP29-Präsidentschaft, um sich als Vorreiter in der Klimafinanzierung und bei Klimaverhandlungen zu positionieren, insbesondere im Hinblick auf die Unterstützung von Entwicklungsländern. Zu den wichtigsten Initiativen zählen der „Baku-Belém-Fahrplan“ zur Erhöhung der Klimafinanzierung für Entwicklungsländer, die Einrichtung der „Baku Climate Action Week“ als regionales Zentrum für den Umweltdialog und die Schaffung einer „Abteilung für Klimadiplomatie“ im aserbaidschanischen Außenministerium, um seine Rolle in internationalen Verhandlungen zu formalisieren.
Laut der Internationalen Energieagentur verfügt Aserbaidschan über ein großes Potenzial für die Entwicklung erneuerbarer Energien. Darüber hinaus ist sich die aserbaidschanische Regierung bewusst, dass erneuerbare Energien bei der Stromerzeugung zur Diversifizierung der Energiequellen des Landes beitragen können.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass das Land über hervorragende Solar- und Windressourcen sowie bedeutende Aussichten für Biomasse, Geothermie und Wasserkraft verfügt. Die Regierung fördert aktiv erneuerbare Energien und strebt an, dass diese bis 2030 30 % der Stromerzeugungskapazität decken. Besonderes Augenmerk wird auf die Entwicklung von Wind- und Solarkraft gelegt.
Darüber hinaus war Aserbaidschan in diesem Jahr Gastgeber des Weltklimagipfels COP29.
Erwähnenswert ist auch, dass Aserbaidschan, Georgien, Ungarn und Rumänien im Dezember 2022 ein Abkommen zum Bau eines Hochspannungs-Unterseekabels im Schwarzen Meer unterzeichnet haben, um erneuerbaren Strom aus Aserbaidschans zukünftigen Windparks am Kaspischen Meer zu transportieren.
Initiative „Mittelkorridor“
Aufgrund seiner geografischen Lage stellt Aserbaidschan einen unverzichtbaren Teil des sogenannten Mittleren Korridors dar, der die Binnenregionen Chinas und Zentralasiens über das Kaspische Meer, den Südkaukasus und die Türkei mit den europäischen Märkten verbindet.
Aserbaidschan ist ein wichtiger Partner entlang des Transkaspischen Verkehrskorridors, wie die EU-Erweiterungskommissarin Marta Kos in der zweiten Kommission von der Leyen feststellte.
Muradzada, I., et al. (2023) schrieben in ihrer wissenschaftlichen Studie: „Aserbaidschan hat eine wichtige strategische Position bei der Bereitstellung alternativer Transportrouten, um den Bedarf einiger EU-Länder an natürlichen Energieressourcen zu decken. Darüber hinaus hat die Schaffung des Verkehrskorridors Europa-Südkaukasus-Asien und der kostengünstige und zuverlässige Gütertransport zwischen Europa und asiatischen Ländern über diese Route über Aserbaidschan diese strategische Zusammenarbeit noch wichtiger gemacht.“
Aserbaidschan liegt an einem strategischen Knotenpunkt zwischen Europa, Asien und dem Nahen Osten und pflegt ausgewogene Beziehungen zu mehreren Regionalmächten, darunter Russland, die Türkei und der Iran. Darüber hinaus unterhält Aserbaidschan ausgezeichnete Beziehungen zu allen zentralasiatischen Ländern.
Als wichtiger Verkehrsknotenpunkt auf dem Mittleren Korridor, der Europa und Asien verbindet, stärken Aserbaidschans Investitionen in Eisenbahnen, Häfen und Logistikinfrastruktur seine Rolle im regionalen Handel und bei der Konnektivität.
Aufgrund seiner strategischen Lage spielt Aserbaidschan eine entscheidende Rolle beim Transit fossiler und grüner Energie aus Zentralasien nach Europa. Das kasachische Öl ist hierfür ein gutes Beispiel.
Im Jahr 2022 unterzeichneten das aserbaidschanische Unternehmen SOCAR und das kasachische staatliche Öl- und Gasunternehmen KazMunayGas eine Vereinbarung über den jährlichen Transit von 1.5 Millionen Tonnen kasachischen Öls durch aserbaidschanische Pipelines. Diese Vereinbarung wurde in einem Folgeabkommen im März 2024 auf 2.2 Millionen Tonnen erweitert, wobei geplant ist, die Menge des durch Aserbaidschan transportierten kasachischen Öls schrittweise zu erhöhen.
Es ist auch wichtig hervorzuheben, dass Aserbaidschan, Kasachstan und Usbekistan im Mai 2024 eine Absichtserklärung zur Verbindung ihrer Stromnetze durch eine Hochspannungsleitung auf dem Grund des Kaspischen Meeres unterzeichnet haben, mit dem Ziel, den Export von Strom aus erneuerbaren Energien nach Europa zu ermöglichen (Zabanova, Y., 5. November 2024).
Aserbaidschan wurde auch als potenzielles Transitland für turkmenische Gaslieferungen nach Europa genannt. Im Jahr 2025 werden sich Turkmenistan und Aserbaidschan näher sein als je zuvor, wie der Besuch von Gurbanguly Berdimuhamedov in Aserbaidschan und der Besuch von Präsident Aliyev in Turkmenistan in diesem Sommer zeigen.
Aserbaidschan: Von der Brüderlichkeit zur engen Partnerschaft mit Zentralasien
Wie die Besuche von Mirziyoyev und Berdimuhamedov in Aserbaidschan zeigten, sind die bilateralen Beziehungen zwischen Aserbaidschan und den zentralasiatischen Ländern ausgezeichnet und tief verwurzelt.
Während des 12. Gipfeltreffens der Organisation Türkischer Staaten, das dieses Jahr in Aserbaidschan stattfand, wurde die Zusammenarbeit zwischen den Turkstaaten weiter intensiviert.
Aserbaidschan–Kasachstan
Die Beziehungen zu Aserbaidschan sind für Kasachstan von großer Bedeutung, wie Präsident Tokajew während des Besuchs des aserbaidschanischen Außenministers Jeyhun Bayramov im März 2025 erklärte.
Darüber hinaus trafen sich Kasachstans Außenminister Yermek Kosherbayev und sein aserbaidschanischer Amtskollege Jeyhun Bayramov sowie der ungarische Außenminister Péter Szijjártó am Rande des Gipfeltreffens der Türkischen Staaten zu bilateralen Treffen.
Laut Kazinform unterzeichneten Kasachstan und Aserbaidschan während des ersten Azerbaijan International Investment Forum (AIIF 2025) außerdem eine Vereinbarung zur Gründung eines gemeinsamen Unternehmens zur Eisenproduktion.
Aserbaidschan–Kirgisistan
Aserbaidschan und Kirgisistan haben einen umfassenden Rechtsrahmen geschaffen und bisher mehr als 105 Abkommen unterzeichnet.
Im Jahr 2023 betrug das Handelsvolumen zwischen Kirgisistan und Aserbaidschan lediglich 20 Millionen US-Dollar. Aserbaidschan exportiert Ölprodukte, Chemikalien und Industrieausrüstung nach Kirgisistan, während Kirgisistan Textilien, landwirtschaftliche Produkte und Metalle nach Aserbaidschan liefert.
Um die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren, haben die beiden Länder im Jahr 2022 den Entwicklungsfonds Aserbaidschan-Kirgisistan gegründet (Oztarsu, MF, 4. Oktober 2024).
Eine wichtige aserbaidschanische Investition in Kirgisistan ist ebenfalls im Gange: der Bau eines modernen Fünf-Sterne-Hotels am Ufer des Issyk-Kul-Sees.
Aserbaidschan–Usbekistan
Während des Staatsbesuchs von Präsident Ilham Aliyev in Usbekistan am 22. und 23. August 2024 weiteten die beiden Staatschefs ihre Beziehungen von einer strategischen Partnerschaft zu einer umfassenden Allianz aus. Dieser historische Schritt markierte nicht nur eine neue Etappe in den Wirtschaftsbeziehungen, sondern auch in den kulturellen und humanitären Beziehungen.
Im Sommer 2025 stattete Präsident Shavkat Mirziyoyev auf Einladung von Präsident Aliyev Aserbaidschan einen Staatsbesuch ab. Die beiden Staatschefs hielten die zweite Sitzung des Obersten Zwischenstaatlichen Rates ab, tauschten zahlreiche bilaterale Dokumente aus, legten den Grundstein für den „Usbekistan-Park“ in Baku und weihten dort das neue Gebäude der usbekischen Botschaft ein.
In den letzten acht Jahren wuchs der bilaterale Handel um das 7.8-fache und erreichte 2024 253 Millionen US-Dollar. Usbekistans Exporte nach Aserbaidschan stiegen um das 7.5-fache auf 208 Millionen US-Dollar, während sich die Importe auf 45 Millionen US-Dollar verneunfachten. Heute sind über 240 Unternehmen mit aserbaidschanischem Kapital in Usbekistan tätig, und 70 usbekische Unternehmen haben ihren Sitz in Aserbaidschan. Beide Länder streben an, den bilateralen Handel auf eine Milliarde US-Dollar zu steigern.
Aserbaidschan–Turkmenistan
Am 16. Juli 2025 besuchte Gurbanguly Berdimuhamedov, Vorsitzender des Halk Maslahaty von Turkmenistan, auf Einladung von Präsident Ilham Aliyev Aserbaidschan. Dieser Besuch markierte einen entscheidenden Meilenstein zur Stärkung der turkmenisch-aserbaidschanischen Beziehungen.
In den letzten Jahren haben sich die Beziehungen zwischen Aserbaidschan und Turkmenistan deutlich verstärkt. Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern entwickeln sich stetig weiter. Im Jahr 2024 erreichte der bilaterale Handelsumsatz 383.7 Millionen US-Dollar und überstieg in den ersten Monaten des Jahres 2025 bereits 118 Millionen US-Dollar. Turkmenistan bleibt ein wichtiger Lieferant von Energieprodukten, Chemikalien und Textilien, während Aserbaidschan Maschinenbauprodukte, Baumaterialien und Lebensmittel nach Turkmenistan exportiert (Heybatov, 18. Juli 2025).
Bei seinem jüngsten Besuch in Baku erklärte Berdimuhamedov, der Zweck der Reise sei die Vertiefung und Ausweitung der bilateralen Beziehungen sowie die Beschleunigung der Umsetzung neuer gemeinsamer Projekte.
Die Beziehungen zwischen Turkmenistan und Aserbaidschan haben sich auch während der Dritten Konferenz der Vereinten Nationen über Binnenentwicklungsländer (LLDC3) intensiviert. Der Schwerpunkt lag auf der Bewältigung der besonderen Herausforderungen, vor denen Binnenentwicklungsländer stehen. Die aserbaidschanische Delegation unter der Leitung von Premierminister Ali Asadov spielte eine aktive und konstruktive Rolle.
Aserbaidschan: Ein einflussreiches Land in der Diplomatie
Aserbaidschan entwickelt sich zu einem einflussreichen Akteur, wie seine wachsende Macht im Südkaukasus zeigt. Der militärische Sieg Aserbaidschans im Bergkarabach-Konflikt 2020 veränderte die geopolitische Landschaft der Region grundlegend. Dieser Erfolg stärkte die regionale Autorität Aserbaidschans und schwächte Russlands traditionelle Rolle als alleiniger regionaler Machtmakler.
Bemerkenswert ist auch, dass Baku im Jahr 2028 Gastgeber des Gipfeltreffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) sein wird.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Aserbaidschan als unverzichtbarer Partner für Europa, Asien, China und Zentralasien gleichermaßen positioniert hat. Seit 2022 hat das Land seine Energiebeziehungen mit der Europäischen Union gestärkt, während die Ausrichtung der COP29 sein wachsendes Profil als weltweit führendes Land in den Bereichen nachhaltige Entwicklung und Energiewende unterstreicht.
Darüber hinaus zeigt Aserbaidschans zunehmende diplomatische Aktivität in verschiedenen Regionen – von Europa und dem Nahen Osten bis hin zu Zentralasien –, dass das Land zu einer Brücke zwischen Kontinenten, Kulturen und politischen Sphären wird. Sein proaktives Engagement in der Klimadiplomatie, der Zusammenarbeit im Bereich erneuerbare Energien und der regionalen Integration im Rahmen der Middle Corridor Initiative unterstreicht seine Fähigkeit, die globale Agenda mitzugestalten.
Im Wesentlichen definiert Aserbaidschan nicht nur seine geopolitische Rolle neu, sondern positioniert sich auch als zukunftsorientierte Nation, die Energie, Diplomatie und Nachhaltigkeit in Einklang bringt. Durch strategische Visionen und pragmatische Partnerschaften entwickelt sich das Land stetig von einem regionalen zu einem wichtigen globalen Akteur, dessen Einfluss im kommenden Jahrzehnt weiter wachsen wird.
Literaturverzeichnis
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